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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Blick auf ihre Maschinen verstellte. Die Mechs selbst waren in der Nähe einer Bergkette versteckt. Auf der anderen Seite der Berge erstreckte sich eine große Wiese, durch die ein aus den Bergen kommender Bach floß. An mehreren Stellen wurde er breiter und tiefer. Am anderen Ende der Wiese wurde das Gelände kurz vor einem Waldrand uneben und enthielt zahlreiche militärisch nutzbare Hügel und Bodenwellen. Am linken Rand der Karte floß der Bach in einen kleinen See.
    Als nächstes nahm sich Aidan den Bericht vor. Es ging um den Besitz einer Panzerfabrik. Der Feind hatte sich entschieden, in einem Sektor aus Wäldern und Hügeln mit einer sternhaufengroßen Einheit aus Mechs und Elementaren zur Verteidigung anzutreten. Außerdem erwähnte der Bericht ungepanzerte Garnisonsinfanterie. Aidan grinste. Das mußten die Freigeborenen sein. In der unmittelbaren Umgebung waren etwa zwei Sterne schwerer Mechs gesichtet worden.
    Der Erkundungsbericht sagte weder etwas über die Infanteriestärke in der unmittelbaren Umgebung noch über deren Bewaffnung aus. Aidan wußte jedoch, daß es sich nicht um erfahrene Kämpfer handeln konnte sonst wären sie nicht zum Testplatzeinsatz abgestellt worden. Sie waren nicht besser oder schlechter als die Hindernisbahnen, durch die er und seine Kameraden in den letzten Wochen gescheucht worden waren. Wenn er an einem Seil eine Wand hochklettern und sich auf der anderen Seite daran hinablassen konnte, würde er auch alle Freigeburthindernisse in seinem Weg übertölpeln.
    Die Wettervorhersage war beunruhigend. Es wurden böige Winde erwartet, und in der Nacht hatte es geregnet. Das bedeutete Schlammgefahr und erhöhtes Sturzrisiko. Aidan hatte bei leichteren Mechs in starken Windböen Probleme bekommen, aber die schwere Nemesis sollte zumindest in dieser Hinsicht leichter zu steuern sein.
    Er fragte sich, ob der Gleiter jemals sein Ziel erreichen würde, als der Drang, in den Kampf zu ziehen, seinen ganzen Körper zu erfassen schien.
    In der Nähe des Testgeländes angekommen, konnten sich die Kadetten für die erste Testphase mit Handwaffen eindecken. Marthe wählte ein Impulslasergewehr, Bret eine Maschinenpistole. Aidan entschloß sich für eine Laserpistole. Bret äußerte Zweifel an dieser Wahl, und Aidan erklärt ihm, er wolle sich nicht unnötig belasten und sei daher bereit, für das geringe Gewicht der Pistole auf Reichweite zu verzichten. Außerdem hatte er vor, statt Feuerkraft Überlebenstechniken einzusetzen, wenn es zu einer Begegnung mit einem freigeborenen Gegner kam, aber das behielt er für sich.
    Anschließend gingen sie an Bord eines Truppentransporters, der sie zum Startpunkt brachte. Joanna und Roshak begleiteten sie in dem großen, dunklen Transporter, dessen Fensterschlitze versiegelt worden waren, um den Kadetten keinen verfrühten Blick auf das Testgelände zu gestatten.
    Als sich die Türen öffneten und die Kadetten hinauskletterten, sah Aidan dicke Wolken am Himmel. Es regnete jedoch nicht. Vor ihnen lag das Testgelände. Ohne Zweifel stimmten die Koordinaten der Karte, die sie erhalten hatten, aber trotzdem schien es ein weiter Weg von ihrem Ausgangspunkt bis zu den Bergen, an deren Fuß ihre Mechs warteten. Die Ebene vor ihnen war keineswegs so flach, wie es auf der Karte ausgesehen hatte. Er bemerkte zahlreiche Bäume, Felsen und große Gebiete mit hohem Gras, lauter gute Gelegenheiten für einen Hinterhalt.
    Die drei standen an der Linie, über die sie sich in dreißig Sekunden auf den Weg machen mußten, und suchten das Gelände vor sich nach Anzeichen für Freigeborene ab, die ihre Situation verbessern wollten, indem sie mit einem Glückstreffer einen Wahrgeborenen ausschalteten. Aidan fragte sich, ob eine Waffe mit größerer Schlagkraft und Reichweite nicht doch besser gewesen wäre. Aber er hatte keine Zeit mehr, eine Antwort zu finden. Die dreißig Sekunden waren um, und Joanna gab den Startbefehl.

18
    Es dauerte keine Minute, bis der vom hohen Gras verdeckte Schlamm des Bodens Aidan zu Fall brachte. Als er sich wieder aufrappelte, war die Frontpartie seines Overalls völlig verdreckt. Er sah sich um, und Joanna starrte ihn wütend an. Er hätte es lieber gesehen, wenn sie ihn ausgelacht hätte, denn das hätte bedeutet, daß er ungeschickt war, nicht unfähig. Marthe und Bret waren schon ein Stück voraus, und er beeilte sich, sie einzuholen.
    »Wir sollten nicht so dicht beieinander bleiben«, sagte Marthe. »Verteilt euch.«
Bret und Aidan gingen

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