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BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger

Titel: BattleTech 13: Jade Phoenix-Trilogie I - Clankrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Kameraderie der Geschko ist vorüber; sie ist Kinderkram. Jetzt gehört eure Loyalität der Einheit, der ihr zugeteilt seid. Manchmal bildet sich diese Einheit auf dem Schlachtfeld. Zu eurem Glück kennt ihr drei einander und habt euch meiner Meinung nach wieder zu einer Kampfeinheit geformt, ähnlich einem Stern, nicht einer Geschko. Das ist gut und wird euch in der ersten Phase des Tests helfen. Wie schnell ihr den Gegner findet, wird von euren persönlichen Fähigkeiten und eurem Geschick mit den Sensoren abhängen. Aber eines muß euch klar sein: Wenn ihr sie nicht findet, werden sie euch finden. Wie ihr wißt, ist für jeden von euch ein Mechtrio abgestellt. Entsprechend der Tradition wird euch die leichteste der drei Maschinen zuerst angreifen.«
    Ja, dachte Aidan, solange man nicht selbst angreift. In seinen Gedanken hatte eine Strategie Gestalt angenommen, die er zu verfolgen gedachte. Eines Morgens war er mit der Gewißheit aufgewacht, daß es besser war, mehr zu tun, als nur den Test zu bestehen. Er würde versuchen, zwei, vielleicht sogar alle drei seiner Gegner zu besiegen. Ein doppelter ›Abschuß‹ bedeutete eine Position als Sterncommander, während ein dreifacher Sieg ihn sofort in den Rang eines Sterncaptains katapultieren würde. Dabei ging es ihm nicht nur um die Macht eines höheren Rangs, ein höherer Rang schien ihm auch eine bessere Position beim Griff nach einem Blutnamen zu sichern. Und darum ging es schließlich. Um die Qualifikation, sich um einen Blutnamen zu bewerben, und die eigenen Gene in den Genfundus einbringen zu können.
    »Die gegnerischen Mechs werden euch nacheinander angreifen. Solltet ihr jedoch einen anderen Mech attackieren, als den, gegen den ihr gerade antretet, eröffnet ihr damit ein Gefecht jeder gegen jeden. Dies schließt auch die Mechs ein, die gegen eure Kogeschwister kämpfen. In einem solchen Fall zählt jeder Mech, den ihr abschießt, für eure Bewertung. Denkt deshalb daran, daß eure Gegner erfahrene Piloten sind, die schon seit einiger Zeit dem Clan dienen, also laßt nie die Wachsamkeit versiegen, die wir euch stets eingeimpft haben.«
    Vielleicht sind sie erfahren, dachte Aidan, aber gleichzeitig erwarten sie bestimmte Strategien, bestimmte Vorgehensweisen. Was es den Kadetten, die konventionelle Angriffsarten gegen konventionelle Verteidigungsvarianten gelernt hatten, besonders schwer machte. Der beste Weg zu einem Superabschuß war die unkonventionelle Route. Und Aidan war sich sicherer als je zuvor, wie diese Route aussehen würde – wie sie aussehen mußte.
    »Jeder von euch beginnt den Test mit einer Nemesis, deren Waffen voll aufgeladen und mit der von euch für die gewählte Konfiguration selektierten Munition bestückt sind. Euer Überleben hängt davon ab, wie ihr die Fertigkeiten einsetzt, die wir euch beigebracht haben, sowie von euren natürlichen Instinkten und Fähigkeiten. Wenn ihr den Test überlebt, seid ihr Krieger oder… etwas anderes. Der Clan kann seine Reihen nur den Besten öffnen. Das müßt ihr beweisen. Ihr müßt uns zeigen, daß ihr zu den Besten gehört. In fünfzehn Minuten werdet ihr an den Gefechtsschauplatz gebracht. Im Anschluß an diese Besprechung wird Falknerin Joanna eure Karten und Erkundungsberichte austeilen. Studiert sie gut. Wissen ist ein ebenso wichtiger Schlüssel zum Erfolg wie Kampfgeschick.«
    Die Kadetten studierten das Material auf unterschiedliche Weise. Marthe las es kühl und methodisch, während Bret es hastig zu überfliegen schien, um anschließend auf einen bestimmten Punkt zurückzukommen, dann auf einen anderen und so weiter. Aidan hatte zunächst Schwierigkeiten, sich auf die Diagramme, Zeichnungen und Texte zu konzentrieren. Das ganze Material schien in einer fremden Sprache gehalten. Er konnte nur an den Test denken. Er war so begierig darauf zu starten, daß er bereits die Spannung in den Fingerspitzen fühlen konnte, mit der er die Nemesis steuern und ihre Waffensysteme abfeuern würde. Vor seinem inneren Auge sah er sich nicht nur seine eigenen Gegner vernichten, sondern auch Marthes. Vielleicht würde es die Kluft in ihrer Beziehung überwinden, wenn er ihr zu Hilfe kam.
    Dann schälten sich der Bericht und die Karte endlich aus dem Nebel seiner Träume. Als erstes erkannte Aidan die unterschiedlichen Geländearten. Das Gebiet, das sie durchqueren mußten, um ihre Mechs zu erreichen, war relativ flach, enthielt aber viel Vegetation, unter anderem einen breiten Waldstreifen, der ihnen den

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