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BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

Titel: BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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kommen, statt unsere Zeit mit diesem Müll zu vertrödeln.«
    »Wieso? Sind wir denn nicht im echten Krieg?«
    »Nein, das hier ist Hinterwäldlerkram, Säuberungsarbeiten. Ich will an die Vorfront der Invasion, in die Frontlinien.«
    »Ich an deiner Stelle würde mir da keine Hoffnungen machen. Dafür bist du in der falschen Einheit. Hast du noch nie was von Aidan Prydes Truppe gehört?«
    Kaufmann wußte nicht, daß Aidan Pryde Dianas Vater war, aber sie hatte nicht die Absicht, ihm oder irgend jemand anderem davon zu erzählen. Sie war zufrieden, ihn gefunden zu haben. Nachdem sie von ihrer Mutter soviel über ihn gehört hatte, wollte Diana ihn jetzt nur beobachten. Unter seinem Befehl zu dienen, war genug für sie. Sie war jetzt eine Kriegerin, und ClanKrieger legten keinen Wert auf Eltern-Kind-Beziehungen. Der bloße Gedanke daran war ihnen zuwider.
    »Wovon redest du, Kaufmann?«
    Er erzählte ihr knapp von Aidans beflecktem Blutnamen und zählte dann die übrigen Gerüchte auf, die über ihn in Umlauf waren. »Es heißt, er wird nie einen wichtigen Auftrag erhalten, und seine Gene werden nie in den Genfundus aufgenommen werden.«
    Was Kaufmann wohl sagen würde, wenn er wüßte, daß sie Aidans Gene besaß — wenigstens zur Hälfte, überlegte Diana.
    »Du siehst, Diana, so lange wir Teil von Aidan Prydes Einheit sind, stehen die Chancen gut, daß wir nur Hinterwäldlereinsätze schieben werden, den größten Teil unserer Zeit über kleine Aufstände niederschlagen, nur...«
    Kaufmann unterbrach sich, als die Herausforderungen zwischen Aidan und Jared Mahoney immer schärfer wurden. Dann eröffneten plötzlich die Laserkanonen des AgroMechs das Feuer, und ihre Laserstrahlen zuckten zwischen Joannas Waldwolf und der neben ihm stehenden Sturmkrähe hindurch.
    »Alle Mechs, Feuer frei!« rief Joanna.
    Diana richtete die PPK auf die Stadtmauer und sprengte ein riesiges Loch hinein. Die übrigen Mechs fanden andere Ziele. Weit zu ihrer Linken sah sie Flammen zum Himmel lodern. Der AgroMech wurde an der Schulter getroffen, aber es kam zu keiner Explosion. Diana fragte sich, ob die Drohung mit dem an den Mech montierten Sprengstoff nur ein feiger Terroristenbluff gewesen war. Sie zielte auf einen anderen Sektor der Stadtmauer, aber Joannas Befehl ›Alle Einheiten, Feuer einstellen‹ hielt sie auf.
    Dann sprach Aidan Pryde zu den Piloten. »Wir sind nicht hier, um Vreeport zu vernichten, wie sehr wir auch provoziert werden. Wir sollen Zivilisten soweit wie möglich schonen. So lauten die Befehle des ilKhan. Die Verhandlungen werden fortgeführt. Sterncommander Joanna.«
    »Sir?«
    »Schalt mich wieder auf die Lautsprecher.«
    Während sie dem Wortwechsel zuhörte, beobachtete Diana den AgroMech. Er schien sich auf einen erneuten Angriff vorzubereiten. Sie zog das Fadenkreuz auf die gegnerische Maschine, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
    »Jared Mahoney, hier ist noch einmal Sterncolonel Aidan Pryde. Bitte tritt vor.«
    Es dauerte ziemlich lange, bis Jared Mahoney wieder auf der Stadtmauer erschien. Inzwischen hatte er eine Art Stirnband angelegt, und sein Gesicht war schmutzverschmiert. Der Rand des Stirnbands war dunkel von Schweiß.
    »Jared Mahoney, wir machen euch das folgende Angebot: Ihr werdet alle Geiseln freilassen, sowohl die eigenen Bürger wie die Mitglieder des Clans und ComStars. Außerdem werdet ihr alle Waffen und Munitionsvorräte übergeben. Weder du noch deine Mitrebellen werden bestraft. Es wird keine Verhaftungen und keine Repressalien geben. Wir werden eure Gemeinschaft in Frieden lassen.«
    Jared Mahoney hob das Megaphon an den Mund. »Und es werden keine Leibeigenen mehr genommen«, fügte er hinzu. »Weder in Vreeport noch irgendwo sonst auf Quarell.«
    »Ich bin nicht autorisiert, die Clanpolitik in dieser Hinsicht zu ändern. Als Leibeigener ausgewählt zu werden, ist eine Ehre.«
    »Geht zum Teufel, ihr verdammten Hurensöhne!«
    Diana keuchte schockiert auf. ClanKrieger fluchten nur selten, und wenn es doch vorkam, benutzen sie Begriffe wie ›Freigeburt‹ oder ›Stravag‹, die sich beide auf die natürliche Geburt von Freigeborenen bezogen. Jared Mahoneys unbedachte Wortwahl mußte jeden Clanner abstoßen, ungeachtet des Geschlechts oder der Clanzugehörigkeit.
    Der Anführer der Aufständischen verschwand abrupt außer Sicht, dann feuerte der AgroMech erneut. Diesmal trafen seine Strahlbahnen voll die Sturmkrähe. Der Mech wackelte etwas, blieb aber

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