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BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht

Titel: BattleTech 15: Jade Phoenix-Trilogie III - Falkenwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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den Mechs, die sich gegen den heftigen Beschüß vom gegenüberliegenden Flußufer wehrten.
    Sie konnte nicht sagen, warum die ComStar-Mechs sich nicht von der Brücke zurückgezogen hatten, besonders jetzt, da die Clan-Elementare zwischen ihnen waren und ihnen schwer zusetzten. Dann sah sie ihren Vater und seinen Waldwolf, begleitet von Sterncaptain Joanna in ihrem Bluthund, die in wilder Kampfeswut drei ComGuard-Mechs zugleich attackierten und stetig auf Robyn's Crossing vorrückten. Als sie ihn erkannte, überkam sie ein Hochgefühl.
    Sterncommander Selima hatte die achtzehn überlebenden Elementare seines Sterns in das Schlachtgetümmel geschickt. Selbst mit ihren verbesserten Reflexen mußten die Elementare aufpassen, nicht unter den riesigen Füßen der BattleMechs oder herabstürzenden Trümmern begraben zu werden. Elementare in der Schlacht ähnelten lästigen Insekten, aber sie konnten mehr Schaden anrichten. Mit Hilfe seines Strahls hatte Selima bereits einen ComStar-Mech vernichtet und suchte jetzt nach einem zweiten Opfer.
    Er hatte seine Kurzstreckenraketen verschossen und die Lafette ein, zwei Kilometer flußabwärts abgeworfen. Jetzt blieb ihm nur noch der leichte Laser, der den linken Arm seines Kampfanzugs abschloß, und die Metallkralle, die als rechte Hand fungierte. Für einen Elementar war das genug.
    Ein Kampfschütze näherte sich durch den Rauch der Schlacht. Er wankte etwas, eine Folge mehrerer Treffer an den Beinen und auf der Torsopanzerung, aber er feuerte noch durchaus wirkungsvoll auf den Waldwolf des Falkengarde-Kommandeurs.
    Selima bewunderte Sterncolonel Aidan Pryde, wie ein Elementar einen BattleMech-Offizier nur bewundern konnte. Und er wußte, welche Verschwendung der Verlust eines Kommandeurs in der Schlacht um Robyn's Crossing wäre.
    Er winkte vier seiner Elementare heran, und zu fünft sprangen sie auf den Rücken des Kampfschütze. Mit zielbewußter Effizienz rissen die Elementare die Panzerplatten auf dem Rücken des Mechs ab. Dann preßten sie ihre leichten Laser in die Breschen und feuerten. Megajoules an reiner Energie strömten ins Innere des Mechs. Myomerbündel verbrannten, Stützstreben schmolzen, und dann explodierte die eingelagerte Munition.
    Die Sprengköpfe detonierten in einem Stakkatorhythmus. Die Explosionen der einzelnen Magazine lösten einander ab. Die tragende Innenstruktur des Kampfschütze zerbrach, und er stürzte zusammen. Seine Beine schienen sich unnatürlich zu biegen und zu verdrehen, und die Maschine krachte vornüber auf den mit Trümmern übersäten Boden. Während der Mech einknickte, stieg die Pilotin aus. Die Elementare auf dem Rücken des Stahlkolosses wurden in die Luft geschleudert und schlugen schwer auf. Einige von ihnen wurden in ihren Rüstungen zerquetscht, aber Selima überlebte und kam rechtzeitig wieder auf die Beine, um den Fallschirm am Schleudersitz der feindlichen Pilotin sich öffnen zu sehen.
    Er richtete den Laser auf den Schleudersitz und tötete die Pilotin, die geradewegs in die Trümmer ihrer Maschine fiel.
    Selima suchte das rauchverhangene Gelände nach einem Ziel für seinen nächsten Angriff ab. Augenblicklich erkannte er MechKriegerin Dianas Kriegsfalke, der zwischen zwei ComStar-Mechs in Schwierigkeiten steckte. An dem Falken auf seiner Torsomitte war der Mech leicht zu erkennen.
    Auf sein Zeichen schloß sich der Selima am nächsten stehende Elementar ihm an. Sie stapften durch die Trümmer. Blaues Feuer strömte aus ihren Lasern. Sie schossen einem der beiden ComGuard-Mechs einen Arm ab und verschafften MechKriegerin Diana eine Öffnung, um alle mittelschweren Laser ihres Mechs geradewegs auf das Cockpit des anderen abzufeuern. Diesmal brauchte Selima den Piloten nicht zu töten.
    »Sie ziehen sich zurück!« rief Sterncaptain Joanna enthusiastisch. Der Kampf war die einzige Gelegenheit, bei der sie dieses Gefühl zeigte.
    Aidan und seine Falkengarde hatten an der verwüsteten Brücke Stellung bezogen und trieben die ComStar-Truppen landeinwärts. Nach schwachem Gegenfeuer drehten die ComGuards schließlich um und zogen ab.
    Robyn's Crossing gehörte dem Clan. Aidan gab den Pionieren am anderen Ende der Brücke das Zeichen zum Vorrücken, um mit den Arbeiten an einer neuen Brücke zu beginnen. Niemand konnte sagen, wie lange sie bis zum nächsten ComStar-Angriff warten mußten.
    In den folgenden zwei Minuten erreichten ihn zwei Funksprüche. Beide waren ihm auf ihre Art willkommen.
    Der erste stammte von Marthe.

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