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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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das Bataillon marschbereit zu machen, schob Dechan seine Bedenken beiseite.
Trotz seiner Befürchtungen stieß der Vorstoß anfangs auf wenig Widerstand, weil Wolfs Truppen anderswo viel zu beschäftigt waren. Das Eintreffen des Zeta-Bataillons und seine Parteinahme für Alpin hatten das Gleichgewicht endgültig zugunsten Alpins verschoben. Jamison behauptete sogar, sein Bataillon habe Jaime Wolf getötet, aber der Zusammenhalt der feindlichen Truppen strafte ihn Lügen. Wenngleich sie unter den Hammerschlägen der Angriffe des Betaund Gamma-Regiments wankten, ging der Rückzug von Wolfs Truppen geordnet vonstatten. Nur im Sektor Blau, wo immer noch das Epsilon-Regiment stationiert war, rückten Alpins Truppen nicht vor. Die Kuritas hatten Epsilons Angriff unter minimalen Verlusten zurückgeworfen.
Nichole nahm Epsilon auf dessen Ausgangsstellung zurück, stellte sämtliche offensiven Operationen ein und informierte die Kommandeure der angreifenden Truppen, daß Wolf der Schlachtplan per Funk übermittelt worden sei. Dechan kam nicht zu Alpin oder Elson durch, um von ihnen eine Stellungnahme einzuholen, doch Alpin reagierte auf Nicholes Behauptung mit einem Rundruf auf der Kommandeursfrequenz, in dem er zugab, daß mit der Zerstörung des Satelliten am frühen Morgen Flottenkapitän Chandra ihr Versprechen eingelöst hatte, jeden Satelliten zu zerstören, der von den Kämpfenden benutzt wurde. Er wies auf Betas und Gammas Erfolge hin, widersprach jedoch der eigentlichen Behauptung Nicholes, der Schlachtplan sei verraten worden, mit keinem Wort. Dechan wertete diese Unterlassung als Eingeständnis der Tatsache, daß Nichole zumindest teilweise recht hatte.
Doch ungeachtet des geheimdienstlichen Coups, den Wolfs Partisanen gelandet hatten, machte Alpins Angriff gute Fortschritte. Der Feind ließ sich an zwei Fronten zurückfallen und wurde immer weiter in Richtung des Tetsuhara-Manövergeländes gedrängt. Auf diesem Versuchsgelände hatte Wolf den Herrschern der Großen Häuser der Inneren Sphäre neues Rückgrat vermittelt. Dort hatte er ihnen und ihren leichtgläubigen Kindern mit abgestuften Tests und Wettkämpfen gezeigt, wie sie sich gegen die wilden Krieger der marodierenden Clans zur Wehr setzen konnten. Für Wolf war das Manövergelände der Ort gewesen, wo die Antwort der Inneren Sphäre auf die Clan-Invasion ihren Anfang genommen hatte. Wenn Wolf nicht noch ein paar Überraschungen auf Lager hatte, würde es auch der Ort werden, wo Wolfs Antwort auf Alpin und Elson endete.
Das Kappa-Bataillon erreichte die Grenze zum Manövergelände praktisch auf die Sekunde nach Zeitplan. Das Bataillon war der zurückweichenden Kampfgruppe M immer noch voraus. Doch weniger als hundert Meter jenseits der Grenzmarkierung verlangsamte sich Kappas Vormarsch, als ein Verteidiger eine Mine oder Granate zur Explosion brachte. Kappa rückte weiter vor und überließ es dem Piloten des Verteidiger, über seinen jetzt beinlosen Mech zu meditieren. Aber sie wurden etwas langsamer.
Das Manövergelände war ein riesiges Arreal mit vielfältigem Gelände und simulierten Gebäuden und Gebäudekomplexen. Dechan ließ das Bataillon jetzt sehr vorsichtig vorrücken, da er nicht noch mehr Mechs aufgrund unnötiger Schäden verlieren wollte. Das Blitzen und Donnern der Schlacht im Nordosten verlagerte sich langsam in ihre Richtung, während sie das Hauptquartier zu finden versuchten, dessen Standort sonderbarerweise auf den ihnen zur Verfügung stehenden Karten nicht eingezeichnet war.
Die Lanze, welche auf ihrer rechten Flanke sondierte, meldete, daß sich ihnen Mechs und Panzer näherten. Er ordnete einen Halt an und schlug mit seiner Lanze die angegebene Richtung ein, um sich das Ganze aus der Nähe anzusehen. Die Scouts hatten recht: Die ersten Einheiten von Wolfs Truppen kamen. Dechan wies sein Bataillon an, entlang ihrer Rückzugslinie in Stellung zu gehen.
Dann warteten sie einfach ab.
Der führende Schwebepanzer mußte eine Sondierung durchgeführt haben. Knapp außerhalb der Reichweite ihrer Raketen wendete er und kehrte zu seinen Kameraden zurück. Der Rest änderte den Kurs und verkroch sich in einem simulierten Ort. Dechan hielt seine Einheit zurück und lehnte das Ansinnen ab, die Panzer durch einen Sondierungsvorstoß einer leichten Lanze aufzuscheuchen.
Kampfgruppe M kam mit zumindest einem Bataillon des GammaRegiments auf den Fersen. Die gegnerischen Streitkräfte bedienten sich der klassischen Bocksprung-Taktik, bei der sich

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