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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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rannte hinter dem Donnerkeil her. Sie waren jetzt viel näher beieinander, weniger als hundert Meter lagen zwischen ihnen. Der Donnerkeil hielt diese Entfernung, indem er zwischen den Bunkern und Häusern hin und her sprang. Gelegentlich zeigte er sich, und dann blitzten seine drei mittelschweren Laser auf und trafen den Thor. Die Laserstrahlen drangen nicht durch, schmolzen aber hin und wieder ein Stückchen von der Rumpfpanzerung des Thor weg. Dieser ließ es Raketen regnen, die jedoch der Landschaft weit mehr Schaden zufügten, als dem Donnerkeil. Alpin schoß auch mit seiner PPK, doch auch damit verwüstete er mehr die Gebäude als Maeves Mech. Dennoch traf er hin und wieder, und jeder Treffer kostete den Donnerkeil große Brocken Panzerung.
Langsam arbeitete sich der Thor näher an den Donnerkeil heran. Immer noch auf die Schlagkraft ihrer Raketen vertrauend, feuerte Maeve ihren Werfer wieder und wieder ab. Die Streuung der Raketen war äußerst gering, was den Schluß nahelegte, daß der Donnerkeil mit einem ClanTech-Werfer bewaffnet war. Dechan fiel plötzlich auf, daß Maeves Donnerkeil kein Modell der Inneren Sphäre war, und fragte sich, ob Alpin die Unterschiede bemerkt hatte. Vielleicht war sie gar nicht so verzweifelt, wie er zunächst gedacht hatte.
Alpins PPK erwischte den Donnerkeil am linken Bein. Die geschwächte Panzerung gab nach und gab den Blick auf zerfetzte Myomermuskeln frei. Die Funken elektrischer Entladungen krochen an den entblößten Teilen der Inneren Struktur hoch. Die Autokanone des Thor schoß, ihre Mehrfachsalven schlugen tiefe Krater in den Rumpf des Donnerkeil. Raketen heulten heran und trafen seine linke Seite. Der klobige Mech taumelte zur Seite und brachte ein Ziegelgebäude zwischen sich und den rasch näherkommenden Omni, bevor er zu Boden krachte.
Alpin eilte heran, um den Kampf zu beenden.
Als er um die Ecke bog, hatte sich der Donnerkeil in die Hocke aufgerichtet. Der Mech war sichtlich übel zugerichtet; sein rechter Arm streckte sich dem heranstürmenden Thor entgegen, als flehe er um Gnade. Alpin hob ebenfalls den rechten Arm seines Mechs; in der PPK knisterten die Funken, die man manchmal sieht, bevor sich der Kondensator entlädt.
Der schwere Laser des Donnerkeil gab einen blendenden Feuerstoß ab, und der Strahl schlug direkt unterhalb des Raketenmagazins des Thor ein. Panzerung brodelte und zerfloß und öffnete die internen Strukturen dem verzehrenden Hunger des Lasers. Der Thor krümmte sich in der Hüfte wie ein Mensch, der einen Tritt in den Bauch erhalten hat, als die Werfermunition explodierte. Qualm und Flammen schossen aus dem Rücken des Mechs, als das CASESicherheitssystem den größten Teil der verheerenden Kräfte ableitete. Aber es war zu spät für den Thor.
Die Explosion hatte den größten Teil seines Innenlebens verwüstet. Sein linker Arm wurde zur Seite geschleudert, und die Autokanone gab ein, zwei ungezielte Schüsse ab, bevor ihre Munition ebenfalls hochging. Durch den aufwallenden Qualm erhob sich der siegreiche Donnerkeil auf eigenen Sprungdüsen.
Mit erhobenem linken Arm landete er hinter dem schwer angeschlagenen Omni. Maeve ließ den Arm heruntersausen und zwang Alpins Thor damit in die Knie. Der Omni landete schwer und schwankte hin und her. Der rechte Arm des Donnerkeil holte seitlich aus, schlug dann zu, um die Panzerung am Schultergelenk des Thor einzubeulen, rutschte dann ab und knallte gegen das Cockpit. Der Omni kippte nach links und fiel zu Boden.
Der Donnerkeil griff nach unten und grub seine mechanischen Finger in die Panzerung unter dem Cockpit des Thor. Rauch quoll aus der Öffnung, als die Panzerung abgeschält wurde. Maeve warf das Cockpitdach weg, griff in einer verblüffenden Demonstration von BattleMech-Beherrschung in das offene Cockpit und zog ihren besiegten Gegner mit äußerster Behutsamkeit heraus.
Dann hob sie den Arm des Donnerkeil hoch über den Kopf und zeigte aller Welt die schlaffe und blutende Gestalt Alpin Wolfs.
50
    Wenngleich Jamison sich zurückhielt, war Elson der Ansicht, daß der Angriff gute Fortschritte machte. Im Moment reichte schon die Drohung, die Zetas überschwere Mechs darstellten. Nichole war offenbar nicht bereit, alle ihre Truppen einzusetzen, aber das war auch kein ernsthaftes Problem: Wolfs Hauptstreitmacht kämpfte nördlich von ihr. Epsilon blieb eine Gefahr für die Rebellen, wodurch dringend benötigte Truppen gebunden wurden. Manchmal waren Drohungen ebensogut wie die Anwesenheit von

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