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BattleTech 16: Wolfsrudel

BattleTech 16: Wolfsrudel

Titel: BattleTech 16: Wolfsrudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N Charrette
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neue Munition für die Raketenwerfer zu holen, als ihm plötzlich auffiel, daß alle noch im Kampf befindlichen Strahlen dasselbe meldeten: Sie verloren den Kontakt mit den Elementaren der Rebellen. Elson versuchte Fancher zu erreichen, aber inmitten der Gebäude waren die Funkstörungen zu stark. Er entdeckte einen Turm und rannte dorthin. Wenn ihm die große Höhe keine Funkverbindung ermöglichte, würde er zumindest übersehen können, was vorging.
Er war halb oben, als er sah, daß sich Wolfs Mechs am anderen Ende des Komplexes neu gruppierten. Anstatt sich wieder in den Kampf zu stürzen, verließen sie die Anlage und rannten in südlicher Richtung davon. Inmitten der jetzt unregelmäßiger auftretenden Funkstörungen drangen Fanchers Befehle bruchstückhaft zu ihm durch. Immerhin hörte Elson genug, um zu wissen, daß sie über die feindlichen Mechs im Bilde war und bereits Gegenmaßnahmen getroffen hatte.
Elson sah keine Elementare an den schnell kleiner werdenden Rebellen-Mechs kleben. Sie hatten ihre gerüstete Infanterie zurückgelassen, wahrscheinlich um Betas Mechs aufzuhalten und ihnen dadurch zu ermöglichen, noch einmal zu entkommen. Doch Fanchers schnelle Reaktion vereitelte diese Absicht. Elson wies sie an, ihre Mechs auf dem Weg aus der Anlage zu führen, auf dem sie gekommen waren. Er wollte nicht, daß sie in einen Hinterhalt der Elementare geriet. Die zurückgelassenen Elementare gehörten ihm. Er wies seine Leute an, in die Anlage einzudringen.
Fanchers Mechs würden sich um die Rebellen-Mechs kümmern, während sich seine Soldaten ihrer Elementare annahmen. Daß es dadurch zu zwei getrennten Schlachten kam, würde am Ende keine Rolle spielen.
Die ersten Strahlen, die auf wahrscheinliche gegnerische Verstecke trafen, meldeten keine Feinde, nicht einmal Störfeuer. Elson befahl seinen Räumkommandos, das Tempo zu beschleunigen.
Die beiden Mech-Truppen verschwanden in der Ferne.
Die Funkstörungen hörten vollkommen auf.
Grants Strahl war der erste, der über die plötzlich freien Kanäle Meldung erstattete.
»Wir hören Maschinen, Sir. Fusionsreaktoren.«
Panzer würden auf dem bebauten Areal, der Domäne des Infanteristen, kein Problem darstellen. Ein Ruf auf der Befehlsfrequenz lenkte seine Aufmerksamkeit von seiner unmittelbaren Umgebung ab.
»Elson! Elson! Verdammt noch mal! Wo, zum Teufel, stecken Sie?«
»Beruhigen Sie sich, Parella. Ich bin hier. Berichten Sie!«
»Es geht alles zum Teufel.«
»Was soll das heißen?«
»Alpin ist tot. Der Schwachkopf hat sich mit dem Kommandeur der Rebellen duelliert und sich abschlachten lassen. Die Hälfte meiner Truppen zieht sich…«
Parellas Stimme verlor sich im erneut zunehmenden statischen Rauschen.
Die Geräusche von Raketenwerfern drangen vom Rand der Anlage zu ihm herüber und kündeten Elsons Ansicht nach von der Wiederaufnahme der Schlacht. Er irrte sich.
Kleine Schweber schossen hinter dem schützenden Schirm einer Gebäudereihe hervor und jagten ins Freie.
Raketen aus den Werfern von Elsons Elementaren verfolgten sie, trafen die rasch beschleunigenden Fahrzeuge jedoch nicht. Elson erhöhte seine Sichtvergrößerung und starrte den Dingern fassungslos hinterher. Jedes Fahrzeug – wenn derartig rudimentäre Gebilde überhaupt Fahrzeuge genannt werden konnten – war wenig mehr als ein Fusionsreaktor mit einem offenen Geflecht darum herum. Jedes beförderte einen Strahl Elementare. Er erinnerte sich daran, Pläne für diese Dinger gesehen zu haben, aber er hatte nicht gewußt, daß tatsächlich welche gebaut worden waren. Bei Blackwell war man noch nicht über das Prototypen-Stadium hinausgekommen. Dann wurde ihm klar, daß dies die Prototypen sein mußten und was Wolf getan hatte.
Wolf hatte die Blackwell-Anlage überfallen, die Prototypen entwendet und eine schnelle Eingreiftruppe geschaffen. Sie hatten nicht mehr als sechs Sterne, eine viel kleinere Truppe, als Elson geschätzt hatte. Die schnellen Schweber erklärten, wie es möglich war, daß so wenige Elementare den Eindruck einer wesentlich größeren Zahl erwecken konnten. Mit diesen Fahrzeugen hatten die Elementare einen weit über das normale Maß hinausgehenden Grad an Mobilität, der es ermöglichte, daß sie mit Leichtigkeit von einem Frontabschnitt zum anderen verlegt werden konnten.
Elson wünschte, er hätte daran gedacht, die Blackwell-Anlage zu überfallen. Aber Wünsche gewinnen keine Schlachten. Obwohl es keine Möglichkeit gab, daß seine Elementare noch eine wirksame

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