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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Katastrophe überlebt hatte. Als er nichts fand, rangen in ihm Triumphgefühl und Entsetzen miteinander.
    Vom Sichtfenster im Bauch der Kapsel aus bemerkte er die Tigress. Sie war ebenfalls beschädigt, aber verglichen mit der Lioness war sie fabrikneu. Während er das Schiff beobachtete, führte es eine Vorwärtsdrehung durch, mit der die Haupttriebwerke auf den Planeten ausgerichtet wurden. Die lonendüsen pulsierten mit strahlender Helligkeit. Das Schiff wurde langsamer, schien stillzustehen und bewegte sich dann allmählich auf die wartende Fire Rose zu.
    Die Jäger umschwärmten das einzelne Landungsschiff, aber jetzt war die Tigress nicht mehr gezwungen auf einen Teil ihrer gewaltigen Feuerkraft zu verzichten.
    Zusätzlich nahm die Fire Rose mit ihren schweren Laserbatterien die Jäger unter Beschuß, die vorausflogen und auf die Tigress warteten.
    So sehr Nelson sich auch den Untergang der Tigress und ihrer Kommandantin wünschte, so sehr bewunderte er ihre Leistungen bei der Abwehr der Jagdmaschinen. Noch bevor die Tigress die halbe Strecke zurück zur Fire Rose hinter sich gebracht hatte, brachen die Jäger den Angriff ab. Das Landungsschiff koppelte an sein Sprungschiff an, und beide Schiffe lösten sich auf.
    Nelson sah sie mit Erleichterung und Trauer ziehen. Er freute sich über seine Freiheit, aber es schmerzte ihn, daß er seine Kameraden hatte verlassen müssen, die auch weiterhin Gefangene der Korsaren blieben. Und er blieb für sie verantwortlich, auch wenn sie ihn wegen seiner Beziehung zur Roten Korsarin haßten.
    Zwei Luft/Raumjäger flogen mit entfalteten Auffangnetzen auf die Kapsel zu. Nelson lächelte und tat einen feierlichen Schwur. »Ich werde einen Weg finden, euch da rauszuholen, und wenn ich dabei drauf gehe.«
32
    Solaris
    Vereinigtes Commonwealth

    25. August 3055

    Der starke, süße Duft des dampfenden grünen Tees versetzte den Attentäter fast zehn Jahre zurück zu einem Auftrag, den er in der Konföderation Capella erfolgreich ausgeführt hatte. Wenn er sich jetzt in der kleinen, baufälligen Bude umsah, die sich mit einiger Arroganz Restaurant nannte, sah er nur alte Liao-Exilanten, die sich über dampfende Schüsseln mit Nudelsuppe beugten. Seine Quellen hatten das Lokal als eine getarnte Opiumhöhle bezeichnet, und der Ausdruck auf den Gesichtern der Gäste, wenn sie sich der Hintertür näherten, war Bestätigung genug.
    Das Gefühl des Deja-vu, das ihn überkam, war nicht rein positiv. Ein Agent Romano Liaos hatte ihn damals angeheuert, damit er einen niederen Adligen tötete, der ihr Mißfallen erregt hatte, und anschließend hatte die Kanzlerin versucht, ihn ebenfalls umbringen zu lassen. Er hatte seine ganze Schläue und Findigkeit einsetzen müssen, um dem Killer zu entkommen. Der Gedanke an diese Art der Dankbarkeit war nicht angetan, ein Wohlgefühl in ihm aufkommen zu lassen.
    Ein Schaudern lief ihm über den Rücken, aber er schüttelte es mit einem kurzen Schulterzucken ab. In seinem langen dunklen Mantel fühlte sich der Attentäter sicher. Unter ihm war ein Nadler versteckt, und ein zweiter steckte im Stiefelschaft unter den weiten Beinen seiner Wollhose. Niemand wußte besser als er, daß es Unverwundbarkeit oder Unbesiegbarkeit nicht gab, aber er vertraute darauf, daß ihn sein Können aus jeder unvorhergesehenen Schwierigkeit retten konnte.
    Der Attentäter entdeckte Fuh Teng in einer Nische am hinteren Ende des Lokals. Er näherte sich langsam, vorsichtig, dann setzte er sich ihm gegenüber. Er studierte den Raum, bevor er den Blick auf den alten Orientalen auf der anderen Seite des Tisches senkte. »Hier bin ich.«
    Fuh Teng lächelte und neigte den Kopf. Die spärlichen weißen Haare auf seinem gebräunten Schädel fielen nach vorne. »Tee?« Der alte Mann hob eine Kanne und schenkte die beiden Porzellanschalen voll.
    Der Attentäter nahm die dunkle Flüssigkeit an und trank mit Fuh Teng auf seine Gesundheit. Er schmeckte nichts Ungewöhnliches, aber er wußte genau, daß es Dutzende geschmackloser Gifte gab, die ihn in Sekunden töten oder kampfunfähig machen konnten. Aber er wußte auch, daß er schon tot wäre, hätte Fuh Teng ihn aus irgendeinem Grund in eine Falle gelockt.
    Der alte Mann hielt seine Schale mit beiden Händen fest. »Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen.«
    »Das ist nicht notwendig. Ich lege keinen Wert auf die Gründe, weshalb jemand meine Dienste in Anspruch nimmt.«
    »Ich werde sie trotzdem erzählen, weil Sie ein

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