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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Geschäftsmann sind, so wie ich. Sehen Sie, es war einmal ein alter Mann, der sein ganzes Leben lang für eine adlige Familie gearbeitet hatte. Er rackerte sich redlich ab und erarbeitete dieser Familie ein großes Vermögen, aber sie lohnte es ihm nicht. Der alte Mann war sich nicht bewußt, wie man ihn behandelte, und deshalb war er guter Dinge. Aber eines Tages veränderte sich sein Leben. Im hohen Alter fand er die verjüngende Gabe der Liebe, und seine Geliebte klärte ihn über die Ungerechtigkeiten auf, die ihm widerfahren waren.«
    Der Attentäter unterdrückte ein Grinsen.
    Der Alte hat einen Vamp kennengelernt, und jetzt will sie ihn benutzen, um ihre Börse zu füllen.
    »Der alte Mann wollte die Jahre schlechter Behandlung wettmachen und nahm sich eine größere Belohnung für seine Dienste. Dann starb sein alter Meister, und dessen Sohn wurde sein neuer Arbeitgeber. Sein neuer Arbeitgeber möchte den alten Mann in den Ruhestand schicken, aber wenn jemand seinen Posten übernimmt, werden seine Manipulationen auffliegen.«
    Der Attentäter nickte. »Und deshalb möchte der alte Mann, daß sein Arbeitgeber…«
    »Abgelenkt wird.« Fuh Teng begegnete dem Blick des Attentäters mit unbewegtem Gesicht. »Der alte Mann liebt seine n Arbeitgeber wie einen Sohn und schämt sich, ihn hintergangen zu haben. Hätte er den Wunsch gehabt, seinen Arbeitgeber tot zu sehen, hätte sich das ganz leicht arrangieren lassen. Er möchte ihn nur ablenken.«
    Fuh Tengs linke Hand glitt über den Tisch, dann zog er sie zurück. Auf der Tischplatte blieb eine große, goldene Münze mit chinesischen Schriftzeichen entlang des Rands liegen. Wichtiger aber war das Profil auf der Münze. »Candace Liao.«
    Der alte Mann nickte. In den Gedanken des Attentäters fügten sich die Puzzleteile zu einem Ganzen zusammen. Sollte Candace ermordet werden, würde man die Schuld dafür sofort ihrem Neffen Sun-Tzu Liao anlasten, ihrem Intimfeind, dem Kanzler der Konföderation Capella. Ihr Sohn Kai wäre gezwungen, die Regierung über den St. IvesPakt zu übernehmen. Möglicherweise müßte er sogar einen Krieg führen, der mit der Wiedervereinigung der Konföderation und des Pakts unter seiner Herrschaft enden würde.
    »Das läßt sich machen. Bis wann?«
    »In vier Monaten?«
    Das erforderte schnelle Arbeit. Er hatte etwas gegen Eile, aber es ließ sich einrichten. »Wie immer läßt es sich entweder billig oder schnell erledigen, aber nicht beides.«
    »Wenn Sie in der Lage sind, mir glaubhaft zu machen, daß Sie der richtige Mann für diese Aufgabe sind, und sie erfolgreich zu Ende führen, erhalten sie dreieinhalb Millionen C-Noten in Aktien, darunter Papiere von TharHes und Defiance.«
    Das entspricht der Bezahlung für den Archon, und das Ganze in Rüstungsaktien. Er will offensichtlich einen Krieg anzetteln.
    »Beeindruckend. Sie sind ehrgeizig.«

    »Nur sparsam. Ich habe Candaces Bruder jahrelang gegen die Konföderation unterstützt. Er ist von meinem Geld fett geworden und hat sonst nichts geleistet. Mit Ihrer Hilfe werde ich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen.«
    »Wie soll ich Ihnen mein Können beweisen?«
    »Auf Solaris beurteilt man einen Mann nach seinem letzten Kampf.«
    »Zu schade. Bei meinem letzten Job habe ich als Florist gearbeitet.«
    Fuh Teng nickte. »Candace mag keine Blumen.« Der alte Mann stand auf, trat aus der Nische und verbeugte sich. »Möge ihre Arbeit der nächsten vier Monate gelingen.«
    Der Attentäter trank ruhig seinen Tee und wartete, bis der alte Mann das Restaurant verlassen hatte. Er hob die Goldmünze auf und fuhr mit dem Daumennagel über die Schriftzeichen auf ihrem Rand.
    Candace Liao. Das wird eine Herausforderung. Er schnippte die Münze auf den Tisch und stand auf. Eine gebührende Herausforderung.
    Als er die Tür erreichte und den leichten Nieselregen bemerkte, war die Verwandlung in Chuck Grayson nahezu perfekt. Er schlug den Kragen hoch und zog die Schultern vor, um sich gegen den Regen zu schützen. Er trat hinaus in die Nacht und ging die Straße hinunter.
    Plötzlich schrie links von ihm jemand auf. Er drehte sich um, und im gleichen Augenblick quietschten rechts von ihm Bremsen. Der Attentäter zögerte. Etwas in ihm weigerte sich zu glauben, daß er das Opfer eines simplen Verkehrsunfalls werden konnte. Als der Wagen gegen sein rechtes Bein prallte und es zweimal brach, schoß der Schmerz wie eine Flammenlanze die Wirbelsäule empor und explodierte in seinem Schädel.
    Als er

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