Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
behauptet, daß er den Söldnerkommander aufgefordert hat, seine Truppen aus einer Verteidigungsstellung abzuziehen, die Conal einnehmen wollte. Der Kommandeur weigerte sich und nahm Conals Herausforderung an, um die Position zu kämpfen.«
    Phelan atmete mit wogenden Nüstern ein. Ohne jeden Zweifel war die Handlungsweise Conals – des schleimigsten Bastards, der je das Licht einer Sonne erblickt hatte – für einen Clansmann absolut gerechtfertigt. Aber er war sich ebenso sicher, daß Conal die Zuaven hauptsächlich aus zwei Gründen angegriffen hatte.
    Erstens waren sie Söldner, und die Clans betrachteten Söldner ganz allgemein mit noch größerem Abscheu als die Banditen, die Conal eigentlich jagen sollte.
    Und zweitens standen die Zuaven mit den Kell Hounds in Verbindung, und damit mit ihm, Phelan. »Sie wissen natürlich, warum Conal das getan hat, frapos?«
    »Das steht außer Frage«, bestätigte Ulric mit kurzem Nicken. »Du weißt natürlich, was wir im Gegenzug unternehmen müssen.«
    »Mein Befehls-Trinärstern ist innerhalb einer Woche abflugbereit. Wir werden die Banditen schnell erledigt haben. Nach der Beerdigung meiner Mutter werde ich im Raum des Vereinigten Commonwealth zum Silbernen Keshik stoßen.«
    »Nein.«
    »Nein?«
    Ulric stand auf und strich sich über den Kinnbart, während er auf und ab wanderte. »Ich kann weder den Silbernen Keshik noch einen anderen Teil deiner Galaxis ins Vereinigte Commonwealth senden. Bei deinem Vorschlag hast du etwas übersehen. Aber das ist nicht dein Fehler.«
    »Was denn?«
    »In der Inneren Sphäre ist es möglich, ja sogar wahrscheinlich, daß eine Elite-Einheit damit beauftragt wird, Probleme mit Banditen zu lösen.« Ulrics blaue Augen begegneten Phelans Blick. »Soweit ich mich entsinne, haben wir dich gefangengenommen, während die Kell Hounds eine derartige Aufgabe durchführten.«
    Phelan nickte. »So ist es.«
    »Bei den Clans jedoch ist die Jagd auf Banditen keine Aufgabe für wahre Krieger. Sie ist Einheiten aus alten oder entehrten Kriegern vorbehalten, die in Ehren sterben wollen…«
    »Oder größenwahnsinnigen Narren, die gewaltige Fehler machen.«
    »Allerdings, aber Conal als einen Narren zu sehen hieße, sich auf seine Stufe hinabzubegeben. Er ist schlau, und ohne Zweifel hat er die Zuaven wegen ihrer Beziehung zur Einheit deiner Familie angegriffen.« Ulric verschränkte die Arme vor der Brust. »Außerdem wußte Conal, daß er damit mich und das Vereinigte Commonwealth zum Handeln zwingen würde.«
    »Das VerCom kann sich nicht darauf verlassen, daß wir die Banditen stellen. Es muß eine eigene Einheit auf sie ansetzen.« Phelan richtete den Blick auf Ulrics Stuhl. »Ryan Steiner verlangt bereits seit längerem, daß diese Ehre einer Skye- oder Tamar-Einheit zufällt. Victor will den Auftrag für die Zehnte Lyranische Garde. Der Archon hätte wahrscheinlich Ryans Drängen nachgegeben und gebetet, daß Conal ihm einen Strich durch die Rechnung macht. Aber jetzt, nach dem Tod des Archon, regiert Victor. Er wird nicht die Zehnte Lyranische Garde losschicken, aber Ryan wird er auch nicht kämpfen lassen.«
    »Ich habe eine Nachricht von diesem Victor erhalten. Er verzichtet bis zur Erklärung ihres Handelns darauf, die Vernichtung der 31. Wolf-Solahma zu befehlen. Er besteht auch darauf, daß die Solahma nur noch unter dem Befehl der Einheit agiert, die er zur Jagd auf die Banditen festlegt.«
    »Das ist typisch Victor.« Phelan runzelte die Stirn. »Conal wird dem niemals zustimmen. Er wird keinen Befehl von jemand aus der Inneren Sphäre befolgen.«
    »Aus genau diesem Grund wirst du als Verbindungsoffizier zwischen der 31. Solahma und der Inneren-Sphäre-Einheit fungieren.« Der ilKhan blieb hinter seinem Stuhl stehen und lehnte sich auf. »Victor hat die Kell Hounds ausgewählt.«
    Phelans Überraschung verwandelte in sich ein Gefühl des Unheils. »Conal wird nicht auf mich hören, und es wird ihm auch überhaupt nicht gefallen, Befehle von einer Söldnereinheit zu erhalten. Ganz besonders nicht von der Söldnereinheit.« Er dachte einen Moment nach, und seine Stimmung wandelte sich in kalte Genugtuung- »Andererseits muß Conal mir gehorchen, weil ich ein Khan bin. Und er muß Leistung bringen, wenn er sich nicht der Schande aussetzen will, daß eine Söldnereinheit schafft, was er nicht zustande bringt. Vielleicht ist diese Konstellation gar nicht so schlecht.«
    »Conal spielt bereits auf sicher.«
    »Wie das?«
    Ulric richtete

Weitere Kostenlose Bücher