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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Phelan unterdrückte seine Reaktion auf den Vorschlag des ilKhan, seinen Erzrivalen unter ihm dienen zu lassen. »Ich denke nicht, ilKhan. Galaxis Delta hat einen schweren Verlust erlitten, als Conal Ward zum 31. Wolf-Solahma abkommandiert wurde. Sterncaptain Vlad hat vollauf damit zu tun, seinen Trinärstern wieder an die Leistung heranzufühen, zu der er auf Tukayyid fähig war. Ich habe mir gedacht, der ilKhan könnte jemand Brauchbaren vorschlagen.«
    »Du wirst Alita von der 4. Wolfsgarde mitnehmen. Sie gehört zur Winson-Blutlinie. Es wäre gut für sie, etwas über die Innere Sphäre zu erfahren.«
    Der Vorschlag war interessant. Phelan wußte kaum etwas von Alita, abgesehen von ihrer Verwundung auf Tukayyid. Ihre Wahl durch Ulric deutete darauf hin, daß er in der Zukunft eine einflußreiche Rolle für sie vorsah. Außerdem schien er zu erwarten, daß sie bald einen Blutnamen errang. Phelan glaubte sich zu erinnern, daß sie nach Tukayyid nicht um einen Winson-Blutnamen gekämpft hatte, weil ihre Verletzungen noch nicht ausgeheilt gewesen waren.
    »Danke, ilKhan. Ein ausgezeichneter Vorschlag.«
    »Gut. Ich genehmige deine Bitte, aber nur, weil ich im Gegenzug etwas von dir erwarte.« Ulrics Miene wurde hart. »Das ist auch der Grund, warum ich dich schicke und nicht Natascha.«
    »Und dieser Grund ist?«
    »Diese Banditen bedrohen den Waffenstillstand. Sie geben der Bevölkerung der Inneren Sphäre das Gefühl, verwundbar zu sein, und den Jadefalken Gelegenheit, auf der Schwäche der Inneren Sphäre herumzureiten. Der Schaden, den diese Banditen anrichten, hat den Versuchen der Kreuzritter, den Waffenstillstand zu widerrufen und den Vorstoß auf Terra fortzusetzen, neues Leben eingehaucht.«
    »Aber vereinzelte Überfälle sind sehr viel einfacher als ein Eroberungskrieg.«
    »Allerdings, und genau mit diesem Argument halte ich dagegen.« Der ilKhan legte die Hände auf Phelans Schultern. »Deine Hauptaufgabe besteht darin, den Waffenstillstand zu erhalten. Tu, was immer dazu nötig ist. Wenn du die Banditen bis Strana Metschty jagen mußt, soll es mir recht sein.«
    Phelan nickte. »Und wenn ich Conal daran hindern muß, eine weitere Greueltat zu begehen?«
    »Was immer nötig ist.«
23
    Ladestation
    Thuban
    Vereinigtes Commonwealth

    26. Juni 3055

    Carl Ashe verließ das Landungsschiff Columbus in der Thuban-Ladestation, um auf eine Fähre zum Planeten zu warten. Ashe ging direkt zur Ersten Orbitalhandelsbank, wo er in die Panzerkammer mit den Schließfächern vorgelassen wurde, nachdem ihn der Netzhautscanner identifiziert hatte.
    Aus seinem Fach holte er neue Ausweispapiere und eine Magnetschlüsselkarte. Dann legte er seine alten Papiere hinein und schloß den Behälter wieder ab. Er reichte ihn dem Bankangestellten und verließ die Bank.
    Auf allen Raumstationen ist Platz Mangelware, aber mit genügend Geldmitteln kann man einen Teil davon für sich in Beschlag nehmen. Über ein Firmenkonto wurde die Miete für eine kleine Suite im Koronahotel abgerechnet. Angeblich war es für durchreisende Firmenangestellte gedacht, aber im letzten Jahr war es erst einmal benutzt worden. Damals hatte Carlos Negron die Station zum erstenmal besucht, und Carl Ashe hatte sie zuletzt verlassen.
    In einer exakten Umkehrung des Verfahrens, das er acht Monate zuvor angewandt hatte, begab sich der Attentäter in sein Zimmer, ohne ein Wort mit dem Portier an der Rezeption zu wechseln. Er öffnete die Tür mit Hilfe der Schlüsselkarte. Alles wirkte genauso, wie er es verlassen hatte – abgesehen von einer dünnen Staubdicht. Trotzdem suchte der Attentäter die ganze Suite sorgfältig ab und berührte nichts, bis er sicher war, daß niemand die Räume in seiner Abwesenheit betreten hatte.
    Zufrieden zog er alles aus, was er am Leibe trug, und ging ins Badezimmer. Aus einem Reisenecessaire holte er eine Flasche, die Allergiekapseln zu enthalten schien und schluckte zwei davon. Er kehrte ins Schlafzimmer zurück, schaltete den Wecker im Kopfteil des Bettes auf eine Stunde und legte sich schlafen. Als er wieder wach war, ging er wieder ins Bad und schaltete die Höhensonne ein.
    Die Kapseln hatten ein Mittel enthalten, das die Produktion von Melanin anregte, und die Höhensonne half ihm, schnell zu bräunen. Seine bleichgraue Haut entwickelte sich zu einem gesunden Braun. Mit einem Färbemittel schwärzte er sein Haupt- und Körperhaar. Als das erledigt war, kehrte er ins Schlafzimmer zurück und zog Hose und Arbeitshemd eines

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