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BattleTech 17: Natürliche Auslese

BattleTech 17: Natürliche Auslese

Titel: BattleTech 17: Natürliche Auslese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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voll auf den Mund.
    »Es war herrlich, Nelson. Nahezu vollkommen!«
    »Was?«
    »Sie haben bei Great X auf uns gewartet. Sie hätten uns auch erwischt, wenn sie gewartet hätten, bis wir unterwegs zur Planetenoberfläche waren.« Sie legte den Kopf zurück und brach in schallendes Gelächter aus. »Aber die Wölfe waren natürlich wieder übereifrig. Sie haben uns auf der Stelle herausgefordert. Wir sind an unser Sekundärziel gesprungen und ließen sie Sternenstaub schlucken!«
    Sie senkte den Kopf wieder, und das Feuer in ihren wundervollen Augen setzte ihn in Brand. »Das war knapp«, stellte er fest.
    Sie lächelte dämonisch. »Auf Messers Schneide, Nelson. So nahe an die Vernichtung zu kommen und so geschickt auszuweichen. Am Rand des Abgrunds zu stehen und noch einmal begnadigt zu werden.« Sie streckte die Hand aus und half ihm auf die Knie. »Es gibt nur eines, was diesen Tag noch vollkommener machen kann. Komm mit. Wir werden es beide bekommen.«
    Chris sah das Sprungschiff-Icon vom Schirm verschwinden. »Wo ist es hin?«
    »Sie sind wieder gesprungen.« Dan öffnete eine interne Verbindung zu ihrem Sprungschiffkapitän. »Janos, setz deine Navigatoren daran herauszufinden, wohin ein Schiff von hier aus springen kann. Und dann vergleich die Daten mit unserer Liste wahrscheinlicher Ziele.«
    »Das wird ‘ne ziemlich lange Liste, Oberst.«
    »Ist mir egal. Wir können es uns nicht leisten, immer noch hier zu sitzen, während sie sich ein anderes Ziel suchen. Unsere LithiumFusionsbatterien stehen auf 100 Prozent, also können wir wenn nötig zweimal springen, richtig?«
    »Korrekt. Wir springen in zwei Systeme, die Bifrost ebenfalls und das Wolfsschiff genauso. Das macht sechs von Tausenden.«
    Chris nickte. Der Sprungantrieb konnte ein Raumschiff bis zu dreißig Lichtjahre in eine beliebige Richtung bewegen, und die LithiumFusionsbatterien gestatteten einem Schiff, Energie für zwei Sprünge zu speichern. Die Anzahl der bewohnten Welten in Sprungweite von Great X lag nur bei fünf, aber die Zahl unbewohnter Sonnensysteme war dreistellig, und die Banditen konnten ihren Antrieb in jedem davon wieder aufladen.
    »Das wird keine leichte Jagd, Oberst. Wenn sie eine bewohnte Welt angreifen, werden wir es erfahren und können reagieren.«
    »Sicher, Chris, aber was, wenn sie sich eine Woche Zeit nehmen, um die Triebwerke für einen Sprung aufzuladen, und dann angreifen. Damit wären sie außerhalb unserer Reichweite.« Dan schüttelte den Kopf und rief den Funkoffizier an. »Korliss, irgendwelche Hinweise darauf, warum die Banditen weggesprungen sind?«
    »Nichts Eindeutiges, Sir, aber ich meine bemerkt zu haben, wie die Wölfe ihnen einen Richtfunkspruch schickten.«
    »Ach?« Die Überraschung auf Dans Gesicht machte Wut Platz. »Lieutenant, tun Sie mir einen Gefallen und holen Sie Sterncolonel Ward noch einmal in die Leitung.«
    »Ja, Sir.«
    Chris deutete auf die Systemanzeige. »Ein weiterer Neuankömmling.«
    Dan nickte, als das neue Icon aufblinkte, dann verschwand die Systemdarstellung, und Conal Wards Gesicht erschien. »Was ist, Oberst Allard? Ich habe mit den Vorbereitungen für einen Sprung zu tun.«
    »Wirklich? Und wohin, wenn ich fragen darf?«
    »Natürlich hinter den Banditen her.«
    »Natürlich.« Dans Stimme bekam einen schneidenden Unterton, den Chris erst ein einziges Mal vernommen hatte, und es erschreckte ihn. »Sterncolonel, wir haben einen Funkspruch von Ihrem Schiff an die Banditen aufgefangen.«
    Conal nickte beiläufig. »Ja.«
    »Worum könnte es sich dabei gehandelt haben, Sterncolonel?«
    »Um eine Standardkampfansage, Oberst Allard. Sie haben von den Nebelpardern auf Luthien sicher auch eine erhalten.«
    »Allerdings, aber die Nebelparder haben auch nicht versucht, uns in einen Hinterhalt zu locken.«
    Conals Kopf zuckte hoch. »Wahre Krieger warten nicht im Hinterhalt.«
    Dan knurrte: »Wahre Krieger gehorchen, wenn man ihnen einen Befehl gibt.«
    »Ein zweiter Funkspruch, Oberst – von dem neuen Schiff«, meldete Korliss. »Er geht auch an die Wölfe.«
    »Bildschirm teilen.« Dan starrte Conal weiter an. »Ich gebe Ihnen jetzt einen klaren Befehl, Sterncolonel – Sie werden bleiben, wo Sie sind, bis ich ihnen sage, wohin Sie fliegen.«
    »Ich lasse mir von einem Söldner nichts befehlen!«
    »Meine Befehle wirst du befolgen, Sterncolonel«, ertönte eine neue Stimme. Phelans Gesicht erschien neben dem Conals auf dem Bildschirm. »Der ilKhan läßt Sie grüßen, Oberst Allard.

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