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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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gutausgebildeten Werkzeug geworden, das in einen Mech gesteckt wurde, um eine Geschützplattform zu steuern. Aber das war jetzt vorbei. Diese Männer und Frauen waren die Elite, die fähigsten MechKrieger, von Thomas Marik zu einem Team zusammengeschweißt. Er behandelte sie mit einem Respekt, der im Streben nach Abschußzahlen und Statistiken längst verlorengegangen war.
    Seine Sorgen über die zahlenmäßige Übermacht des Gegners verflogen, als er sich in die Polster seines Feuerfalke sinken ließ. Was die Maschinen betraf, mochten sie in der Unterzahl sein, aber es war der Pilot, der zählte. Und in dieser Hinsicht ließen sie Blakes Wort und die Regulaner weit hinter sich.
    Masters sah hinüber zu Thomas, der langsam und methodisch an seinem Schütze hochkletterte. Er hätte sich gewünscht, daß sein Freund auf die Teilnahme an diesem Gefecht verzichtete, aber er sah wenig Chancen, es ihm auszureden. In der vergangenen Nacht hatte ihm Thomas nüchtern mitgeteilt: »Es gehört sich so.«
    Als Thomas die Kanzel des Schütze erreicht hatte, sah er zu Masters herüber und rief: »Schöner Morgen.«
    Masters sah sich um. Es war ein schöner Morgen. Der Himmel war von einem perfekten Wasserblau. In der Ferne erhoben sich die gewaltigen gelben Wälder. Im Norden breitete sich Omen aus, mit dem hohen, undurchdringlichen Alten Wall im Zentrum des Stadtgebiets. »Ja, ein herrlicher Morgen.«
    »Es wäre eine Schande, wenn du den Sonnenuntergang nicht mehr erleben würdest. Stirb mir nicht weg, Sir Masters.«
    »Du mir auch nicht, Generalhauptmann.«
    »Ausgezeichnet! Nachdem wir uns jetzt gegenseitig versprochen haben, den Kampf zu überleben, sollten wir keine Zeit mehr verlieren.« Thomas verschwand im Innern des Cockpits und zog die Luke hinter sich zu.
    Masters zog seine Luke ins Schloß und dachte: Wie könnte ich heute sterben? Aber selbst wenn, werden wir in der Erinnerung weiterleben, wenn die Menschen sich durch die Jahrhunderte die Geschichte von der glorreichen Idiotie unseres Idealismus erzählen.
    Masters schaltete den Schirm auf Langstreckenanzeige und erkannte zwei regulanische Lanzen, die sich vom Nordende der Felder aus auf dem Weg nach Omen befanden. Er schaltete auf eine Frequenz, die von beiden Seiten empfangen werden konnte. »Kolonel Roush«, sprach er ins Mikrofon.
    »Was ist, Masters?« Roush klang verärgert.
    »Ich grüße Sie, Sir.«
    »Die Genugtuung gebe ich Ihnen nicht.«
    Er schaltete zurück auf den Marik-Kanal und hörte Thomas’ Stimme. »Hier spricht Schütze Eins. Gott mit euch, meine Ritter. Masters’ Lanze, Verns Lanze, Sequords Lanze, haltet die Regulaner auf.« Von Süden her stürmten die Mechs von Blakes Wort aus der Stadt. »Alle anderen Lanzen folgen mir gegen Blakes Wort.«
    Damit stürmten die Mechs beider Seiten zu Dutzenden aufeinander los.
24
    Felder von Omen
    Gibson
    Prinzipalität Gibson Liga
    Freier Welten

    3. März 3055

    Masters hatte die Ritter Gainard, Sullivan und Osaka in seiner Lanze. Während ihre Mechs über die Felder hasteten, ermahnte er sie: »Wir wollen unsere Schüsse auf die Ziele konzentrieren, die ich festlege. Wir müssen ihre Zahl so schnell wie möglich reduzieren, und das heißt Feuerkonzentration von Beginn an.«
    »Feuerfalke Eins von Vulkan Drei. Eine Lanze von Blakes Wort nähert sich.«
    »Na schön, Sie werden versuchen, die Regulaner zu unterstützen. Wir konzentrieren uns auf den schwersten Mech, den sie haben.«
    Auf dem Monitor sah Masters die heranstürmenden Maschinen als etwa fünfzehn Zentimeter hohe Miniaturmechs. Aber mit abnehmender Entfernung wurden sie schnell größer. Er faßte den Steuerknüppel fester und zog das Fadenkreuz über die fernen Ziele. Während er ein Ziel suchte, blinkten die Feuerleitdaten. Das leise Geplapper anderer Lanzen drang aus den Lautsprechern. »Okay, Masters’ Lanze. Ich habe einen Blakes-Wort Ostroc entdeckt, den ich loswerden will. Kennzeichnung Blau Fünnef.«
    »Hat ihm.«
    »Erfaßt.«
    »In – Ordnung. Hab’ ihn.«
    Masters rief die Konfigurationsdaten der Maschine auf den Schirm. »Er hat fast alles im Torso. Wir werden darauf einhämmern, bis er zusammenbricht.«
    Er senkte das Fadenkreuz über den Ostroc, aber ein regulanischer Brandstifter versperrte die Schußlinie. Die regulanischen und die Blake-Maschinen schienen einander im Weg zu stehen. Sie waren in der Überzahl, aber ihr Teamwork ließ erheblich zu wünschen übrig.
    »Sie drängen sich zusammen. Von mir aus. Wir feuern. Wenn

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