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BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges

Titel: BattleTech 18: Das Antlitz des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Kubasik
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wir freies Geleit zurück in die Altstadt?«
    »Natürlich«, erklärte Thomas mit einer beiläufigen Geste. Er blickte, in Gedanken versunken, auf die Tischplatte. Dann sah er zu Arian auf. »Präzentor Martialum?«
    »Ja?«
    »Ihre Mechs haben die Stadt bereits in der Hand. Wenn Sie dort bleiben, sind Sie in einer ausgezeichneten Verteidigungsstellung.«
    »Und wenn Sie uns angreifen und es zum Kampf kommt, wird Omen dem Erdboden gleichgemacht.«
    »So ist es.«
    Präzentor Starling grinste. »Gut für uns, schlecht für Sie. Ihre Ideale werden Ihnen eine derartige Aktion wohl nicht erlauben, was, Marik?«
    »Präzentor Martialum, ich habe gehört, daß die Clans in direktem Widerspruch zu unseren Traditionen in Städte eingefallen sind.«
    »Das stimmt.«
    »Wollten sie das tun, oder war auch das eine Entscheidung, die ihnen von den Verteidigern aufgezwungen wurde?«
    Jetzt war es an Arian, den Blick zu senken. »Ehrlich gesagt, sie wollten es wohl nicht. Ich weiß, die Presse hat das Gegenteil behauptet, daß es ihrem Wesen entspräche, Städte anzugreifen, aber…« Er stockte.
    »Ja«, fragte Thomas nach.
    »Sie hatten keine Wahl. Wir haben uns entschlossen, die Verteidigung aus den Städten heraus zu organisieren. Wir haben unsere Mechs eingegraben. Sie mußten kommen und uns holen.« Arians Anspannung wurde in seiner Stimme deutlich. »Sie wären wohl nicht… Wissen Sie, die Sache ist die: Ich hatte nicht gedacht, daß sie es tatsächlich versuchen würden. Das war der Punkt. Ich glaubte einfach nicht, daß sie es versuchen würden.« Er blickte zu Thomas auf, und die beiden Männer starrten sich in die Augen.
    »Möglicherweise sollte ich diese Clans genauer studieren«, meinte Thomas.
    »Möglicherweise«, antwortete Arian.
    »Ich kann Sie, die Gräfin und Hsiang nicht einfach… einen Planeten übernehmen lassen.«
    »Ich weiß.«
    »Ich werde Sie und Ihre Mechs holen kommen.«
    Arian strich sich wieder über die Schulter. Er schwankte etwas. Es schien fast so, als sei er ein wenig betrunken. »Das wird nicht nötig sein.«
    »Was?« schrie Starling.
    Arian drehte sich zu ihm um. »Du hast ihn gehört. Er wird uns holen kommen. Wir werden uns nicht eingraben. Wir werden auf den Feldern kämpfen.«
    »Das ist absurd«, meinte die Gräfin. »Wir haben ihn in der Zange. Er kann nicht gewinnen.«
    »Dieses Risiko werde ich nicht eingehen. Die Menschen von Omen haben Besseres verdient.«
    »Ich bestehe darauf, daß wir unsere Stellungen halten«, insistierte Starling.
    »Präzentor, ich führe unsere Streitkräfte, und militärische Entscheidungen treffe ich allein. Im Augenblick ist das Kräfteverhältnis ausgeglichen. Wenn die regulanischen Mechs eintreffen, haben wir die zahlenmäßige Übermacht über die Ritter der Inneren Sphäre. Wir können in der Stadt warten, bis es soweit ist, denn der Generalhauptmann zieht es vor, außerhalb der Stadt zu kämpfen.« Er blickte Thomas an, und dieser nickte. »Aber wenn die regulanischen Mechs erst einmal hier sind, ist er zum Eingreifen gezwungen. Er kann es sich nicht leisten, sie in die Stadt zu lassen. Deshalb wird er sie angreifen, während sie die Felder von Omen überqueren. Zum selben Zeitpunkt werden wir ausbrechen und den Rittern in die Flanke fallen. Wir werden siegen, aber wir werden nicht in der Stadt kämpfen.« Bevor jemand darauf reagieren konnte, zog er sich zurück.
    Starling rannte ihm nach. Dann standen auch die Gräfin und Hsiang auf und folgten ihm, aber langsamer.
    »Ich nehme an, Ihre Leute haben meinen Mech«, wandte Masters sich an Deraa. »Ich hätte ihn gerne zurück.«
    »Selbstverständlich, Sir Masters.« Deraa erhob sich, und Roush folgte ihm zum Tor des Frachtraums.
    »Ich kann nicht glauben, daß er sich bereit erklärt hat, die Stadt zu räumen«, meinte Jungfer Kris wie im Selbstgespräch.
    »Er ist ein guter Mann«, antwortete Thomas. »Er hat den Krieg noch nicht satt. Nur gewisse Arten des Krieges.«
    Sie stand auf, ihren Blicken nach tief in Gedanken, und verließ den Tisch ohne ein weiteres Wort.
    Als alle anderen sich außer Hörweite befanden, wandte Masters sich an Thomas. »Sir, der Präzentor Martialum hat recht. Wenn die Mechs von Blakes Wort sich mit den regulanischen BattleMechs zusammenschließen, sind sie uns überlegen.«
    »Ich weiß.«
    »Irgend etwas geht zwischen Deraa und Roush vor«, stellte er fest. Sie konnten die Silhouetten der beiden sehen, wie sie an den Toren nach draußen standen. Sie stritten sich

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