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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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abgetrennten Mechbeins herumstreiten.«
    Rose bewunderte die Ruhe des Mannes. Trotz Esmeraldas Beschimpfungen war sein Ton geschäftsmäßig. Rose sah die MechKriegerin fragend an. Sie nahm sich einen Augenblick Zeit, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen, bevor sie antwortete.
    »Kapitän, diese Techcrew wollte das Bein ohne Belastungsprüfung der Hüftverankerung wieder befestigen.«
    »Weil die unnötig ist«, fuhr der Tech fort, »da der Schaden auf den Hauptstützschaft unterhalb der Verankerung begrenzt ist.«
    »Und ich sage Ihnen«, warf Esmeralda ein, wobei ihre Stimme wieder lauter wurde, »daß sie sehr wohl nötig ist. Ich muß es wissen. Schließlich hab ich das verfluchte Bein überhaupt erst abgerissen!«
    Der Tech zuckte unwillkürlich zurück, als Esmeralda ihn anherrschte. Rose wollte gerade die Belastungsprüfung anordnen, als sich eine zweite Gruppe näherte.
    »Gibt es Schwierigkeiten, Tech Bailee?«
    Bei den Neuankömmlingen handelte es sich um einen Dragonerhauptmann mit Begleitung. Obwohl Rose auf Outreach neu war, erkannte er die Insignien auf der Jacke des Mannes als die des GammaRegiments. Esmeralda starrte den Offizier an, und in ihren Augen funkelte eine wortlose Herausforderung.
    »Nur eine Meinungsverschiedenheit über ein kleines technisches Detail, Sir. Kein Grund zur Besorgnis.«
    Rose sah zu, wie die beiden Dragoner einander anstarrten. Bailee hatte es nicht geschafft, Esmeralda abzuwimmeln, aber er war auch nicht gewillt, dem Offizier den Sieg zuzugestehen, der ihm nicht gelungen war. Rose hoffte, der allzu forsche junge Offizier würde weitergehen, aber als er Esmeraldas Blicke auffing, war ihm klar, daß diese Hoffnung vergebens war.
    »Vielleicht kann ich helfen.« Der Hauptmann trat neben Bailee, aber seine Blicke hingen allein an Rianna, und seine Augen leuchteten. Man brauchte keine Gedanken lesen zu können, um zu wissen, was in seinem Kopf vorging. »Schließlich verdient eine solche Schönheit das Beste, was Wolfs Dragoner anzubieten haben.« Mit öligem Charme reichte er Rianna die Hand, aber Esmeralda unterbrach ihn.
    »Dann sei ein guter Junge und hol es. Wir könnten jemand gebrauchen, der Ahnung hat.«
    Rose hörte ein lautes Prusten hinter sich. Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, daß Eber sich vor Lachen krümmte. Bailee schluckte und schaffte es, seine Miene neutral zu halten, aber an seiner geballten Faust konnte Rose erkennen, daß es ihn einige Mühe kostete. Selbst die Begleiter des Hauptmanns schmunzelten.
    »O, was für eine dumpfe Stimme.«
    »O, was für ein dumpfer Schädel«, antwortete Esmeralda. Rose schob sich hastig zwischen die beiden. Sie starrten einander an. In den Blicken des Hauptmanns stand offener Haß, in denen Esmeraldas offene Belustigung.
    »Hauptmann, das ist wirklich nicht notwendig. Wir hatten uns gerade verständigt.«
    »Stimmt. Wir Dragoner haben sehr gut verstanden. Ihr Unruhestifter bringt eure verbeulten Schrotthaufen her, um sie von den besten Techs der Inneren Sphäre reparieren zu lassen und von den besten Kriegern zu lernen.« Er deutete herablassend auf Rose’ Maschine. »Und dann wagt ihr noch, uns zu beleidigen.« Er verlagerte seine Aufmerksamkeit von Rose auf Esmeralda. »Ihr seid Kanonenfutter. Eine Ablenkung für die Clans, bevor sie gegen die wahren Krieger der Inneren Sphäre antreten müssen.«
    Die Antwort kam von Ria. »Bevor oder nachdem die Dragoner uns genauso verraten, wie sie ihre eigenen Clannerbrüder hintergangen haben?«
    Rose hörte die Worte, aber er konnte nicht glauben, daß Rianna sie tatsächlich gesagt hatte. Nichts konnte einen Dragoner so beleidigen wie Zweifel an der Loyalität seiner Einheit. Rose hörte, wie sich die sechs Männer unter seinem Streitroß auf einen Kampf vorbereiteten. Der Hauptmann schien bereit, den erstbesten niederzuschlagen, der ihm vor die Fäuste kam, aber Bailee legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »Bitte, Sir. Nicht hier.«
    Der junge Hauptmann schüttelte die Hand ab und starrte Rose an. »Wo sonst? Sie würden es nicht wagen, sich uns im Feld zu stellen.«
    »Träum weiter.«
    Rose unterbrach. »Hauptmann, wir sind morgen auf dem Übungsgelände gegen eine Einheit namens ›Gargoyles‹ eingeteilt. Vielleicht möchten Sie deren Platz einnehmen?«
    Zunächst schien der Hauptmann Rose nicht zu hören, aber dann leuchteten seine Augen auf. »Das kann nicht Ihr Ernst sein. Sie wollen tatsächlich gegen uns kämpfen? Wir werden Sie

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