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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Wartungsteam am frühen Morgen eintraf, stellte Rose ihnen das neueste Mitglied der Einheit vor, bevor er sie ins Bett schickte. Er arbeitte sich weiter durch die Akten möglicher Kandidaten, bis die Sonne aufging und die Einstellungsgespräche weitergingen.
17
    Harlech, Outreach

    25. September 3054

    Am Abend seines zweiten Tages auf Outreach hatte Rose außer der Werbehalle und seinem Hotelzimmer noch kaum etwas von Harlech gesehen. Riannas und Angus’ Vorarbeit der vergangenen Wochen war so ziemlich ausgereizt. Am späten Nachmittag war Rose klar, daß keiner der restlichen in Frage kommenden Kandidaten seinerseits Interesse an den Black Thorns hatte. Seine Einheit war einfach zu neu, um für erfahrene Piloten attraktiv zu sein.
    Er verließ die Halle gerade zu einem verspäteten Mittagessen, als sich ihm ein kleiner, dunkelhaariger Mann näherte, der offensichtlich ein Gespräch suchte.
    »Verzeihen Sie, aber sind Sie Kapitän Rose?«
    Rose setzte ein höfliches Gesicht auf. Er hatte den Mann Stunden vorher die Werbehalle betreten sehen, aber er hatte angenommen, er wäre nach dem Durchsehen der Angebote wieder gegangen.
    »Ja, der bin ich. Kann ich Ihnen helfen?«
    Die Reaktion des Mannes überraschte Rose. Er nahm den Kapitän beim Arm.
    »Ich bin ein MechKrieger auf der Suche nach einer Einheit. Ich dachte mir, wir könnten vielleicht darüber reden.« Der Mann sah sich um. »Hier ist nicht der richtige Ort. Vielleicht beim Essen? Ich kenne ein ruhiges Fleckchen am Raumhafen.«
    Rose’ gesunder Menschenverstand warnte ihn davor, diesem Mann zu vertrauen, aber er war neugierig geworden. Deshalb nickte er, und die beiden zogen los.
    Sein Begleiter hatte einen eigenen Wagen und bestand darauf, selbst zu fahren, was Rose ganz recht war. Der Mietwagen der Einheit war unterwegs zum Wartungshangar. Rianna wollte bei den letzten Arbeiten am Streitroß helfen.
    Der Mann fuhr schweigend, was Rose Gelegenheit gab, ihn sich näher anzusehen. Er war kaum größer als einen Meter fünfzig. Rianna hätte ihn überragt – von Eber ganz zu schweigen. Trotz des dichten Verkehrs schien der Mann auf den Stadtstraßen problemlos voranzukommen. Mehrmals drehte er sich zu Rose um, sagte aber nichts, was Rose auch ganz recht war. Als sie auf den Parkplatz eines kleinen Chinarestaurants fuhren, hatte Rose genug gesehen, um sicher sagen zu können, daß der Mann tatsächlich ein MechKrieger war. Er steuerte den Wagen mit präzisen und effizienten Bewegungen, wie es nur ein Krieger konnte.
    Die beiden betraten das Restaurant und wählten einen Tisch in einer der hinteren Nischen. Rose saß nur ungern mit dem Rücken zur Tür, aber er hatte keine andere Wahl, da sein Begleiter wortlos auf dem gegenüberliegenden Stuhl Platz nahm. Im Geiste zuckte er die Achseln und setzte sich ihm gegenüber. Gerade als Rose zu glauben begann, daß er geträumt haben mußte, als er sein Gegenüber in der Halle reden gehört hatte, erschien eine Kellnerin und nahm dessen Bestellung entgegen. Da Rose weder eine Speisekarte hatte, noch des Mandarin mächtig war, gab er ihr durch Gesten zu verstehen, daß er dasselbe wollte. Dann endlich begann sein Begleiter zu reden.
    »Sie sind ein geduldiger Mann, Kapitän. Eine höchst wünschenswerte Eigenschaft bei einem Kommandeur.«
    Rose nahm das Kompliment mit einem Nicken entgegen. Wenn er schon Zuhörer sein sollte, wollte er die Rolle auch ausspielen.
    »Mein Name ist Ajax. Ein ruhmreicher Name, den ich hoffnungsvollen Eltern verdanke. Sie nahmen wohl an, er werde mich inspirieren, ein ebenso großer Krieger zu werden wie der alte terranische Held. Ich fürchte, ich habe ihre hehren Träume nicht erfüllt. Da ich vor kurzem meine Position – aber nicht meinen Battle-Mech – verloren habe, kam ich nach Outreach, um bei einem Kommandeur von Ehre und Können zu dienen.«
    »Und Sie halten mich für so einen Mann?«
    »In der Tat, aber ich sehe, daß Sie es nicht verstehen.« Ajax verstummte, als die Kellnerin mit zwei Schüsseln zurückkehrte, in denen breite Nudeln in einer dampfenden, aromatischen Brühe schwammen. Ajax nahm seinen Löffel und sprach weiter.
    »Ich besuche die Werbehalle seit mehr als drei Wochen. Angus und ich haben uns mehrmals über Sie und die Einheit, die Sie aufzubauen planen, unterhalten. Nach dem, was er mir gesagt hat, glaube ich, gut in Ihre Planung zu passen. Ich halte Sie außerdem für einen Kommandeur, dem ich zu folgen bereit wäre.« Er machte eine Pause.
    »Sie müssen

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