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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Luzifer in die Wolken zu folgen.
    »Troika-Angriffsmuster«, gab Peck einen Augenblick später bekannt. »Ich übernehme die Spitze. Ihr beiden Neulinge gebt mir Deckung, oder ich werde persönlich aus diesem Cockpit klettern und euch in den Arsch treten, noch bevor wir unten sind. Ist das klar?«
    »Troikamuster«, bestätigte Ferguson. »Chevalier, du nimmst die rechte Seite.«
    »Verstanden«, antwortete Henderson. Er klang angespannt. Wahrscheinlich spielte auch er in Gedanken die letzten Augenblicke durch, bevor das Legionssprungschiff Hobart und die anderen das Leben gekostet hatte.
    Die drei Jäger formierten sich zu einem lockeren Keil und begannen einen langen, sanften Sinkflug auf die feindlichen Maschinen zu. Ferguson überprüfte noch einmal die Geschützkontrollen und flüsterte ein Gebet, das er seit seinen Kindertagen nicht mehr aufgesagt hatte.
    Krieg bis aufs Messer. Ein hübsches Bild, aber es vermittelte nichts von der Angst und der Brutalität des Kampfes.
    »Augen auf!« rief Peck über Funk. »Da kommen sie!«
    Die feindliche Staffel wurde von zwei Korsaren angeführt, langen, nadelförmigen Maschinen, die wie zwei direkt auf den Freien SkyeKeil gerichtete Dolche wirkten. Beide besaßen je zwei schwere Buglaser, die von mehreren leichteren Lasergeschützen unterstützt wurden. Sie waren weder so schwer noch so gut gepanzert wie die Luzifers, aber ihre Piloten zeigten keinerlei Furcht, als die Entfernung zwischen den beiden Formationen abnahm.
    Beide Korsaren konzentrierten ihre gesamte Feuerkraft auf Pecks Jäger, und als sie vorbeizuckten, feuerte Ferguson den größten Teil seiner Waffen auf die rechte der beiden Maschinen ab. Seine Sensoren meldeten mehrere Treffer, aber nichts, was die Feindmaschine kampfunfähig machen konnte. Er unterdrückte den Impuls, aus der Formation auszubrechen und sein Opfer zu verfolgen. Die Troikaformation war für gegenseitige Unterstützung und konzentrierte Feuerkraft ideal. Wenn er den Keil jetzt verließ, würden Peck und Henderson in Schwierigkeiten kommen.
    Aber bei Henderson hatte anscheinend der Enthusiasmus die Vernunft überwältigt. Der dritte Luzifer verließ die Keilformation und setzte dem Korsar nach, der gerade an ihm vorbeigeschossen war.
    »Rot Zwo! Rot Zwo! Zurück in die Formation!« brüllte Peck.
    »Chevalier!« Ferguson stimmte ein. »Noch nicht! Troikamuster!«
    Henderson antwortete nicht. Er hatte bereits alle Hände voll mit zwei Sperbern des Grauen Todes zu tun, die seinen Ausbruch bemerkt und ausgeschert waren, um sich ganz seiner Maschine zu widmen.
    »Er wird angegriffen, Leutnant«, meinte Ferguson. »Wir müssen ihm helfen…«
    »Zu spät!« gab Peck zurück. »Der Killer hat mich unter Beschuß. Unterstütz mich, Shadowcat. Die Treffer von den Korsaren haben mein Feuerleitsystem beschädigt!«
    »Shadowcat! Shadowcat! Himmel, Sean, sie sind überall!« Das war Henderson. Seine Stimme klang gehetzt. »Ich kann sie nicht abschütteln!«
    Ferguson zögerte. Pecks Gegner war der schwere Killer, der schon drei ihrer Jäger erledigt hatte. Ohne Feuerleitcomputer würde Peck blind feuern und sich ganz auf Instinkt und Training verlassen müssen, um überhaupt einen Treffer landen zu können. Und Peck war sein Vorgesetzter, der Ferguson den direkten Befehl gegeben hatte, ihn zu unterstützen.
    Aber Henderson stand allein gegen zwei Sperber und den Korsar, den er verfolgt hatte, und der zweite Korsar war auch noch irgendwo. Henderson, sein Flügelmann… sein Freund seit der Hochschule…
    Er riß den Steuerknüppel herum. »Halt durch, Chevalier!« rief er. »Ich komme!«
    »Rot Eins, Rot Eins, beweg deinen Arsch hierher!« befahl Peck scharf. »Ich brauche Unterstützung…«
    Statik krachte in der Leitung, und Peck war fort. Fergusons Ortung zeigte den Feuerball, wo einen Moment zuvor noch Peck gewesen war. Der Killer und der zweite Korsar stiegen triumphierend durch den Trümmerregen hoch. Peck war tot…
    Und Ferguson hatte den Befehl.
    »Chevalier!« rief er. »Chevalier! Aktion abbrechen, Chevalier! Rücksturz zur Basis!«
    Sean Ferguson dachte nicht daran, hierzubleiben und dem Grauen Tod zu noch mehr Abschüssen zu verhelfen.
    »An alle Einheiten, alle Einheiten«, stieß Streiger über die Befehlsfrequenz aus. »Um meine Position neu formieren. Ich wiederhole, alle Einheiten um meine Position neu formieren!«
    Streiger fühlte sich gedemütigt. Er hatte die Entschlossenheit der Legionäre unterschätzt, ein Kardinalsfehler für

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