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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Henderson passiert war…
    »Hören Sie mich, Rot Eins? Hier ist Sparta Eins.« Die Stimme des Generals klang außer Atem und ungeduldig. »Wir haben Ihren FlakMech gestellt. Wiederholen Sie Ihren Angriffsflug, solange wir das Abwehrfeuer neutralisiert haben.«
    Lange Sekunden konnte Ferguson sich nicht überwinden, den Steuerknüppel zu bewegen. Auch die Zusicherung des Generals machte keinen Unterschied. Er hatte seine Grenze erreicht, und der Gedanke, noch einmal unter Beschuß zu kommen, ließ ihn vor Schreck erstarren.
    Ich habe keine Angst! Diese Worte wiederholte er wie ein stummes Mantra. Das ist meine letzte Chance. Ich habe keine Angst!
    Und irgendwie fand er den Mut, den Steuerknüppel zur Seite zu drücken und in eine enge Linkskehre zu gehen, seinen Jäger zu wenden und einen weiteren Angriffsflug zu starten.
    »Oberleutnant Bergstrom! Hauptmann Simms! Der Kommandanthauptmann braucht Hilfe!« Clays Kehle war so zugeschnürt, daß er Mühe hatte, die Worte herauszubekommen. Der Highlander war ein guter Gegner für den feindlichen Zeus, und McCall führte ihn brillant, aber niemand kümmerte sich um den Schütze, der noch immer eine Raketensalve nach der anderen auf den Mech des Kommandanthauptmanns abfeuerte.
    Er löste die Sprungdüsen des Greif aus und war froh, daß King die Zeit gefunden hatte, das beschädigte Fußgelenk zu reparieren. Sein Mech flog vor, und er senkte das Fadenkreuz der PPK über den Schütze. Wenn niemand anders sich darum kümmerte, mußte er selbst aktiv werden.
    Rings um ihn herum zuckten Explosionen auf, und Clays wilder Blick zur Ortung zeigte einen Freien Skye-Jäger, der im Tiefflug über die Kampflinie geradewegs auf ihn zugeschossen kam.
    Einen Augenblick erstarrte er wieder, die eingefahrene automatische Reaktion. Dann zerbrach etwas in Davis Clay, und er hob den PPK-Lauf zum Himmel. Er verfügte nicht über die moderne Feuerleittechnik des Highlander, aber ein PPK-Treffer würde dem Piloten mit Sicherheit Probleme bereiten.
    Clay feuerte, lud die Waffe wieder auf, feuerte noch einmal. Die Wärmeskala stieg rapide an, und er hörte die zusätzliche Klimaanlage des Cockpits anspringen, um den plötzlichen Hitzestau abzubauen. Aber er ignorierte alles, alles außer dem feindlichen Jäger, den er vom Himmel holen mußte.
    Ferguson fiel die Kinnlade herunter, als der winzige Greif am äußersten Rand seines Gesichtsfelds auf den Schirmen des Jägercockpits schnell größer wurde. Der Mech stand stocksteif da, die Beine gespreizt, den Arm erhoben und brachte die Luft vor der Mündung seiner PPK mit einer ganzen Serie von Blitzschlägen aus purer Energie zum Kochen.
    Einen Augenblick war Ferguson wie erstarrt, und im Leben eines Jagdpiloten war ein Augenblick eine Ewigkeit. Er flog schnurgerade weiter, dachte nicht einmal daran zu feuern. Als Ferguson endlich klar wurde, was er tat, war es zu spät.
    Der Luzifer bockte und schüttelte sich, als er geradewegs in die PPK-Salven hineinflog. Die Schadensanzeige leuchtete rot auf, und ein Alarm schrillte seine Warnung in einer harten Kadenz zum Kreischen der zerschmelzenden und sich verformenden Panzerplatten hinaus, während die Blitzschläge über die Unterseite des Jägers tanzten.
    Der Lärm riß Ferguson endlich aus seiner Trance. Er überflog die Schadensanzeige, aber die Trägheit des Steuerknüppels erzählte ihm mehr über die Schäden an den Kontrollklappen, als jedes Muster aus roten und gelben Warnlichtern es konnte. Der Luzifer stürzte ab, und es gab nichts, was er dagegen tun konnte.
    Infanteriesoldaten, die sich um das Bahnhofsgebäude drängten, stierten dem waidwunden Jäger hinterher, als er über die Magnetbahnstation und den Fluß trudelte. Unbeholfen fummelte Ferguson nach dem Auslöser für den Schleudersitz, riß den Hebel ruckartig zurück und kniff die Augen zusammen.
    Wind peitschte sein Gesicht, als das Kanzeldach abgesprengt wurde. Dann rammte der Sitz ihn nach oben.
    Einen Augenblick später trieb er sanft unter einem weiten Fallschirm zu Boden und geradewegs in die Arme einer Infanteriestreife mit den Totenkopfinsignien der Gray Death Legion.
    Für Sean Ferguson war der Krieg endlich vorbei.
    McCall grunzte zufrieden, als die beiden mittelschweren Laser im linken Torso des Highlander ihr Ziel trafen. Damit konnte er die schwere Panzerung des Zeus zwar nur leicht beschädigen, aber wenigstens hatte er ihn getroffen.
    Eine neuerliche Raketensalve flog auf ihn zu, und er hatte kaum noch Zeit, die

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