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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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momentan kümmerte es ihn keinen Deut, wie es dem Piloten der abgeschossenen Maschine ging. Ob er nun tot war, gefangen oder am Boden in Deckung hastete, es lief alles auf dasselbe hinaus. Die meisten Jäger hatten sich auf ihre Kontrahenten vom Grauen Tod gestürzt, und ihm blieb noch ein einziger Jäger für das Bombardement, das er von zehn Maschinen erwartet hatte.
    Und dieser Highlander war eine beinahe ebensogute Flakplattform wie ein Kampf schütze. Wenn sie dieses Schwergewicht nicht schnell ausschalteten, riskierten sie, auch noch den zweiten Jäger zu verlieren.
    »SpartaLanze folgt mir«, rief er und warf den wuchtigen Zeus in einen schwerfälligen Laufschritt. Die meisten Piloten sahen den Zeus als Fernwaffenplattform, aber Brannock hatte die Erfahrung gemacht, daß die psychologischen Vorteile eines Nahkampfes mit einem Kampfkoloß dieser Größe gewichtiger waren als die Argumente für ein Distanzgefecht, um die LSR-Lafetten und den schweren Laser auszunutzen. Die beste Art, einen Gegner zu neutralisieren, bestand darin, ihn zu überwältigen. Die Kommandolanze des Regiments würde die feindliche Kampflinie genau in der Mitte in zwei Teile brechen, und anschließend konnte der Jäger einen weiteren Angriffsflug ausführen, ohne sich diesen tödlich treffsicheren Geschützen stellen zu müssen. Und währenddessen würde der Rest seiner Einheit die ersten Lücken ausnutzen, soweit es überhaupt nur möglich war.
    »Da kommen sie!«
    McCall blickte von der Ortung hoch und sah die vier größten der feindlichen Mechs wie eine außer Kontrolle geratene Saurierherde geradewegs auf das Zentrum der Gray-Death-Linie zustürmen. Neben ihm trat Dennikens Cataphract ein paar schnelle Schritte vor. Alle vier Laser seiner Maschine feuerten, und die Autokanone in seinem Torso spie den Inhalt mehrerer Magazine auf den Zyklop am linken Flügel der Angreifer. Einen Augenblick später schlossen sich Hansens Derwisch und Nolans Katapult ihrem Lanzenführer an und konzentrierten ihr Feuer auf die riesige Maschine, so wie McCall es nach dem Studium der gegnerischen Aufstellung als Kampftaktik ausgegeben hatte. Wenn möglich, sollten alle Mechs einer Lanze ein einzelnes Ziel unter konzentrierten Beschuß nehmen…
    Das funktionierte, aber nur, bis die Schlacht sich zu einem allgemeinen Gemetzel entwickelte oder der Graue Tod so viele Verluste hinnehmen mußte, daß ein konzentrierter Angriff unmöglich wurde.
    Der gigantische feindliche Kampftitan war im Kreuzfeuer der KampfLanze von Hannibals Cannibals gefangen, darunter ein Kriegshammer und ein Kreuzritter. McCall sah, wie die PPKs des Kriegshammer Treffer am linken Bein des Kampftitan erzielten. Das mußte dieses Bein beträchtlich schwächen, eine Tatsache, die er sich merken mußte, für den Fall, daß er später eine Chance bekam, die übeschwere Maschine anzugehen.
    Und dann hatte McCall keine Zeit mehr, die Kämpfe zu beobachten, die ringsum losbrachen. Der Freie Skye-Schütze war in optimaler Raketendistanz stehengeblieben und eröffnete das Feuer. Seine erste Salve ging daneben, aber McCall mußte reagieren, um sich zu schützen. Und der Zeus kam noch immer näher. Er stürmte unter dem Schutz der Raketen des Schütze auf den Highlander zu, als wolle er McCalls BattleMechs zu einem archaischen Faustkampf herausfordern.
    McCall senkte das Gaussgeschütz und eröffnete das Feuer, aber der Schuß verfehlte sein Ziel. Als der Zeus aufschloß, benutzte McCall die unheimliche Beweglichkeit seiner wuchtigen Maschine und hüpfte mit Hilfe der Sprungdüsen seitwärts aus dem Weg des wahnwitzigen Sturmangriffs. Bei Maschinen von der Größe eines Highlander waren Sprungdüsen äußerst selten, und die Sprungfähigkeit dieses Mechs kam für seine Gegner in der Regel völlig überraschend.
    Clay bewegte seinen Greif vorwärts und gab einen PPK-Schuß aufs Cockpit des Zeus ab, aber er überhastete den Schuß, und die Entfernung war für das Feuerleitsystem der PPK zu kurz. Fast beiläufig feuerte der gegnerische Pilot mit dem schweren Laser zurück, und Clay wich eilig aus, bevor ein zweiter Schuß seinen Mech zerlegte.
    McCall knirschte mit den Zähnen und richtete das Gaussgeschütz für einen zweiten Schuß aus. Das sah nach einem langen, harten Kampf aus…
    »Rot Eins von Sparta Eins.« Die Stimme drang krachend aus Sean Fergusons Helmlautsprechern. »Wiederholen Sie den Angriffsflug.«
    Ferguson schauderte. Er wollte nicht noch einmal dort hinunter, nicht nach dem, was mit

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