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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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einziehen.«
    Das löste ein Dutzend simultaner Antworten rund um den Tisch aus. Alles redete durcheinander, bis McCalls Stimme dem Chaos ein Ende machte. »Genug! Das brringt uns nae weiterr!« Als sich der Lärm etwas gelegt hatte, fuhr er fort. »Ich denke, wirr brauchen eine Pause. Fünf Minuten.«
    Damit brach der Lärm von neuem los. Alex stand auf. Die Atmosphäre im Besprechungszimmer war plötzlich drückend geworden, und er war froh, jetzt wegzukommen, selbst wenn es nur für Minuten war.
    McCall lieferte ihm die Entschuldigung, indem er ihn zu sich winkte. Der Caledonier hatte ein stilles Eckchen im Nebenraum gefunden und beobachtete den Kadetten mit kritischem Blick, als der ihm gegenüber Platz nahm.
    »Sir?« fragte Alex nach einer langen, peinlichen Stille.
    »Da hinten wolltest du etwas sagen, Laddie«, stellte McCall fest.
    Alex nickte. »Es war nur… ein Gedanke, eine Idee. Wenn wir nicht vorhersagen können, wo sie landen, müssen wir sie überreden, da zu landen, wo wir sie haben wollen.«
    »Indem wir ihnen vorspielen, der Gouverneur hätte gewonnen?« McCall beugte sich vor, und auf sein Gesicht trat ein Ausdruck der Konzentration, wie ihn Alex selten erlebt hatte.
    »Ja, Sir. Kommandanthauptmann Owens hat es selbst gesagt. Von Bülow will die Hauptstadt einnehmen, aber dort wird er kaum landen, wenn er nicht mit einheimischer Unterstützung rechnen kann. Wir können ihn aber leicht davon überzeugen, daß er sie noch immer besitzt. Wir haben zwar Gouverneur DeVries nicht, aber wir können bestimmt jemand finden, der vorgibt, mit dem Freien Skye zu sympathisieren. Vielleicht könnten wir behaupten, der Gouverneur wäre bei den Kämpfen ums Leben gekommen, aber die Gardisten hätten die Kadetten, die den Angriff organisiert haben, erledigt.« Er zögerte. »Vielleicht könnte Caitlin an seiner Stelle reden. Sie müßte in ihren nachrichtendienstlichen Unterlagen auftauchen.«
    »Das könnte funktionerren, Laddie«, meinte McCall. »Es ist die Arrt Idee, mit derr dein alter Vater gekommen wärre.« Er runzelte die Stirn. »Aberr so gespalten, wie wirr zurr Zeit sind… Ich weiß nae.«
    Alex antwortete nicht. Der Waffenmeister saß eine Weile schweigend da und starrte vor sich hin. Alex wurde zunehmend unsicherer.
    Schließlich sprach McCall weiter. »Selbst wenn de Villar noch hierr wärre, weiß ich nae, wie err diese Bande na’ allem, was passierrt ist, wiederr zusammenbrringen könnte. Ich kann denen, die gegen einen Kampf sind, nae einmal einen Vorrwurf machen. Und ich weiß, daß ich sie nae werrd umstimmen können. Keiner in unserrem Stab hat noch viel Glaubwürdigkeit, nachdem de Villar von Bülow scheinbarr nachgegeben hat, und wirr haben nae die Zeit, den Leuten das Gegenteil zu errklären. Und das wärre noch legionsinterrn. Kein Legionsoffizierr wirrd viel ausrichten, wenn es darum gaeng, die Menschen auf uns’rre Seite tae ziehen, und trotz dem haben wir keine Chance tae gewinnen.«
    »Sie meinen also, wir müssen verhandeln, Sir?« Alex versuchte seine Enttäuschung zu verbergen. Er hatte gedacht, zumindest McCall würde kämpfen wollen.
    Der Kommandanthauptmann schüttelte langsam den Kopf. »Es gibt aenen Mann, und nur aenen Mann auf Glengarry, derr überrhaupt eine Möglichkeit hat, es tae schaffen, Alex«, sagte er. »Und das bist du.«
    »Ich? Aber Herr Kommandanthauptmann… ich bin bloß ein Kadett. Noch nicht einmal ein richtiger MechKrieger. Keiner von ihnen wird mir folgen!«
    »Aber du bist ein Carlyle, Lad«, knurrte McCall. »Erinnerst du dich noch an unser Gespräch vor ein paar Tagen? In Abwesenheit deines aulden Vaters bist du derr Lehnsherr und Eignerr der Gray Death Legion. Und für viele Menschen da drraußen gilt das mehr als Errfahrrung. Du kannst als deines Vaterrs Sohn zur Legion sprrecnen, und zum übrrigen Glengarry als Stellvertrreterr des rrechtmäßigen Lehnsherren. Das kann sonst keinerr vo’ uns.«
    Alex Carlyle schluckte. »Ich… ich weiß nicht, ob ich das kann, Sir. Ich…« Seine Stimme versagte.
    »Wenn du es nae kannst, Lad, dann kann es niemand. Und die Legion, alles, wofürr Grayson Carlyle gekämpft hat, wirrd unterrgehen. Davon wirrd sie sich nae mehrr errholen.«
    Alex blickte zur Seite. McCall hatte recht. Die gesamte Karriere seines Vaters basierte auf seinem Ruf der Unbesiegbarkeit selbst im Angesicht gewaltiger Übermacht oder scheinbar unüberwindlicher Hindernisse. Der Verlust Glengarrys und die Kapitulation des harten Kerns der

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