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BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
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Legion würde der ganzen Einheit den Todesstoß versetzen. Grayson Carlyle konnte versuchen, seine Truppen bei Kommandanthauptmann Khaled auf Borghese wieder aufzubauen, aber es würde nie wieder der Graue Tod sein.
    Eine mutige Gegenwehr, selbst wenn sie letzten Endes vergebens war, konnte dem Ansehen des Grauen Todes nichts anhaben. Aber eine Kapitulation mußte es zerschlagen.
    Er blickte wieder in McCalls traurige Augen. »Ich werde Hilfe brauchen«, meinte er zögernd. »Ihre und noch ( viel mehr. Ich kann einfach nicht glauben, daß sie mir alle folgen werden, wie sie es bei meinem Vater tun würden.«
    »Du wirst jede Menge Hilfe bekommen, Alex«, antwortete McCall, und seine Lippen formten ein Grinsen. »Und Sie werrden dirr folgen, wenn ich sie aenzeln mit dem Knüppel überreden muß!«
    Alex konnte nicht anders, er mußte ebenfalls grinsen. »Selbst wenn nur Sie und ich gegen die ganze verdammte Armada stehen, Herr Kommandanthauptmann: Wir werden ihnen Saures geben!«
    »Aye, das werrden wirr… Oberst Carlyle.«
26
    Dunkeld, Glengarry
    Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    7. April 3056

    »Anflugprofil gleichbleibend. Zwölf Minuten…« Die Stimme kam aus dem Kontrollturm des Flug- und Raumhafens von Dunkeld, und die Nachricht ließ Interim-Oberst Alexander Durant Carlyle trotz des flauen Gefühls in seiner Magengrube lächeln.
    Alex saß unweit des Kontrollturms im abgedunkelten Cockpit seines Schütze und stellte fest, daß General von Bülow, was immer man sonst von ihm halten mochte, ein pünktlicher Mann war. Er hatte die Ankunft seiner Schiffe für genau 1:00 Uhr terranischer Zeit – wenige Minuten nach 9:30 Uhr Ortszeit – angekündigt, und den Ortungsdaten zu Folge, die vom Turm kamen, schien er es tatsächlich darauf anzulegen, das erste Schiff auf die Sekunde genau aufsetzen zu lassen.
    Das war eine wichtige weitere Erkenntnis über die Gegner der Legion. Von Bülow hatte den Ruf eines soliden, phantasielosen, methodischen und vorsichtigen Kommandeurs, und die Geschehnisse der letzten zwei Tage hatten diese Einschätzungen durchaus bestätigt.
    Die Armada war jetzt seit mehr als einem planetaren Tag in der Umlaufbahn. Die Freien Skye-Truppen hatten sich nach ihrer Ankunft nicht sonderlich beeilt. Anscheinend hatte von Bülow gezögert, die aus der Residenz kommenden Berichte zu akzeptieren. Alex und McCall hatten eine Geschichte von einem fehlgeschlagenen Gegenputsch der Legion konstruiert, die mit dem Tod von Gouverneur DeVries und der Machtergreifung einer Militärjunta aus Angehörigen der Planetaren Garde in der Hauptstadt geendet hatte. Diese ›Junta‹ hatte ihr Einverständnis mit der zwischen DeVries und dem Oberkommando des Freien Skye ausgehandelten Vereinbarung erklärt und von Bülow vor vereinzelten Legionsrenegaten gewarnt, die im Hinterland ihr Unwesen trieben. Das Ganze war darauf ausgelegt, von Bülow zu einer Landung in der Hauptstadt zu bewegen, wo die Legion ihn empfangen würde. Aber eine Weile hatte es so ausgesehen, als sei der General zu vorsichtig, um in die Falle zu gehen.
    Aus der Umlaufbahn hatten von Bülows Leute jedoch genügend Anzeichen für die Wahrheit der Berichte sehen können, die sie aus Dunkeld erhielten. Der Rest der Kadettenkompanie befand sich in der Nähe von Brander, wo sie ihre Mechs offen durch den Branderpaß und ins Braemoray-Hochland bewegte. Die Legionäre hofften, damit ein glaubwürdiges Bild einer kleinen Guerillatruppe zu bieten, die in den Bergen Zuflucht suchte. Eine Kompanie Legionsinfanterie hatte einen Scheinangriff auf das WTZ ausgeführt, ein paar Gebäude in Brand gesetzt und generell den Eindruck erweckt, daß die Planetare Garde versuchte, den Legions-Außenposten außer Gefecht zu setzen.
    Ähnliche Aktionen liefen rund um Loch Sheol, eine der möglichen Landestellen der Armada, die Kommandanthauptmann Owens identifiziert hatte. Hauptmann Simms und seine Mechkompanie waren dorthin abkommandiert worden, um in dem Mittelgebirge rund um die Bergwerksstadt im Nordwesten Dunkelds Gefechtsaktionen vorzutäuschen. Halidon, eine Stadt im Südosten mit ähnlichen Bedingungen, wurde von Hauptmann Dumonts Einheit ›belagert‹.
    Damit standen für die Falle am Raumhafen der Hauptstadt nur die Gefährten des Grauen Todes, die Mech-Befehlskompanie der Legion, zur Verfügung. Alex hatte gezögert, seine Kräfte im Vorfeld einer feindlichen Landung aufzusplittern. Sämtliche militärischen Lehrbücher bezeichneten ein derartiges Vorgehen

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