Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 20: Die Stunde der Helden

BattleTech 20: Die Stunde der Helden

Titel: BattleTech 20: Die Stunde der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Andrew Keith
Vom Netzwerk:
Wenn der Pilot nicht das Feuer einstellte und seinen Wärmetauschern Zeit ließ, die Innentemperatur zu senken, drohte ihm eine Stillegung. Wenn es ihr nur gelang, sich in die Deckung des nächsten Hangars zu retten…
    Zu spät! Ein wuchtiger Kreuzritter kam dem Kriegshammer zu Hilfe. Bei dem Zustand ihres Marodeur würde der fünfundsechzig Tonnen schwere Separatisten-Mech ihr den Garaus machen.
    Während sie weiter unbeholfen zurückwich und versuchte, die Schwäche der Beinaktivatoren auszugleichen, die durch Raketentreffer über dem rechten Kniegelenk beschädigt worden waren, schaltete Caitlin von der PPK auf die schwere Autokanone oberhalb der Pilotenkanzel um. Sie verzichtete auf die Computerzielerfassung und feuerte ein komplettes Magazin Granaten manuell ab.
    Der feindliche Kreuzritter blieb stehen, als die Spur der Granaten seinen Weg kreuzte. Ein Projektil schlug in den Arm des Kolosses, ein anderes traf seinen Torso.
    Im selben Augenblick als der feindliche Pilot einen der beiden wuchtigen Mecharme hob, um sie mit dessen LSR-Lafette anzuvisieren, erschien wie aus dem Nichts ein weiterer Kampfkoloß. Auf den Feuersäulen seiner beiden Sprungdüsen schwebte Davis Clays Greif über das Verwaltungsgebäude und kam dreißig Meter hinter dem Kreuzritter wieder auf den Asphalt. Caitlin zuckte zusammen, als der Mech bei der Landung wankte; sie wußte von der Schwäche des Fußgelenks. Clay war mit dem Sprungdüseneinsatz ein enormes Risiko eingegangen.
    Aber sein plötzliches Auftauchen hatte den Kreuzritter-Pilot überrascht. Clay behielt die Kontrolle über den Greif und hob die PPK. Bevor der Kreuzritter schießen konnte, hatte Clay ihn anvisiert und eröffnete das Feuer.
    Es war ein perfekter Treffer. Der Partikelstrahl erwischte den Kreuzritter exakt an der schwächsten Stelle der Panzerung, an der Rückseite des Cockpitbereichs. Unter der Wucht des Treffers spritzten Trümmerstücke hoch in die Luft, und der Kopf des Mechs wurde nach vorne geschleudert. Einen langen Augenblick geschah nichts, dann wankte die riesige Kampfmaschine und fiel um. Caitlin konnte fühlen, wie der Boden unter den Füßen ihres Marodeur erbebte.
    Wilhelm Streiger starrte ungläubig auf den Monitor, als Leutnant Wellmans Kreuzritter zu Boden ging. Das war ein unglaublicher Schuß gewesen…
    Der Greif, der diesen Schlag gelandet hatte, war in einem offenen Schußwechsel kein Gegner für einen Kriegshammer. Aber Streigers Temperaturanzeige bewegte sich noch immer im Rotbereich. Er konnte nicht feuern, bis der Wärmestau beseitigt war. Und bis dahin war er hier im Freien nur eine riesige Zielscheibe.
    Ihm blieb keine andere Wahl, als den Kampf abzubrechen. Widerwillig drehte er nach links und duckte seine Maschine in die Deckung des Verwaltungsgebäudes. Dann begann er zu rennen, um Distanz zu seinen beiden Gegnern zu gewinnen. Er ärgerte sich über den erzwungenen Rückzug, aber er hatte nicht vor, lange wegzubleiben. »Vorhut Eins hier«, meldete er sich über den Lanzenkanal. »Croydon, Coleman, zu mir. Koordinaten Grün Fünnef.«
    Sobald seine Temperatur wieder vertretbare Werte erreicht hatte, würde er dafür sorgen, daß keiner dieser beiden Gray-Death-Mechs das Revanchematch überlebte.
29
    Dunkeld, Glengarry
    Mark Skye, Vereinigtes Commonwealth

    7 , April 3056

    Das ganze Schiff schien zu erbeben, als eine weitere Raketensalve den Rumpf der Anastasia traf. Raumhauptmann Lippard zuckte zusammen und umklammerte die Armlehnen seines Sitzes. Er starrte hinüber zu seinem Ersten Offizier.
    »Schadensbericht!« stieß er hervor.
    »Noch keine ernsten Treffer, Sir«, antwortete sein Stellvertreter. »Alle Decks melden leichte Schäden, vor allem durch herumfliegende Gegenstände. Mechhangar Drei meldet Rotlicht von der Außenrampe, und wir haben kleine Lecks in drei Bereichen. Nichts Ernstes…«
    »Noch nicht«, gab Lippard zurück.
    »Weitere Raketen im Anflug!« rief der OrtungsTech.
    »Geschützoffizierin!« bellte der Erste Offizier. »Können Sie das Feuer nicht endlich erwidern?«
    »Die meisten möglichen Ziele befinden sich noch immer zu dicht an unseren eigenen Mechs, Sir«, meldete die Frau an den Feuerleitkontrollen. »Die einzigen, die wir ohne Risiko für unsere eigenen Leute beschießen könnten, wären diese Schweber, und die bewegen sich zu schnell, um sie richtig ins Visier zu bekommen.«
    »Wir müssen Streiger sagen, daß er sich entweder da unten um diese Bastarde kümmern oder abrücken und uns Platz

Weitere Kostenlose Bücher