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BattleTech 22: Fernes Land

BattleTech 22: Fernes Land

Titel: BattleTech 22: Fernes Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rice
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oder Sanyu Pinto Geppu werden in der Lage sein, die geeigneten Personen für diese Aufgabe zu finden.« Deau Kanso lächelte. »Ich habe keinen Zweifel, daß auch er geeignete Personen kennt. Ich wage die Behauptung, daß er sogar bereits erste Fühler in diese Richtung ausgestreckt hat. Sobald wir die Söldnerkräfte entweder unter unsere Kontrolle gebracht oder eliminiert haben, werden wir die Herren unseres Geschicks sein. Wir werden mit beträchtlicher Rückendeckung vor die Enklaven treten. Wir werden die Zukunft diktieren können. Kunshi, wir sind die Neue Ordnung. Wir sind die Zukunft.«
    Allgemeine Zustimmung wurde laut. Jetzt hatten sie einen Plan. Jeder von ihnen hatte eine Mission. Sie würden sich wieder treffen, und bis dahin würden sie ihre Macht vergrößern. Sie verließen das Zimmer und traten an dem schweigenden Posten vorbei ins Freie, als gerade das erste bernsteinfarbene Sonnenlicht den Horizont erhellte. Pöpae räumte den Tisch ab, wusch das Geschirr und ging nach Hause zu seiner Familie.
37
    »Ich habe es satt, wie ein Stück Fleisch behandelt zu werden.« Elizabeth Hoond zog die Jacke aus und hängte sie über die Stuhllehne. Sie ließ sich auf den Stuhl fallen, legte die Füße auf den Tisch und nahm einen Weinkelch an, den Seagroves ihr anbot.
    »War Vost wieder hinter dir her?«
    »Nicht Vost. Es sind diese verdammten Leute in der Stadt. Wann immer ich irgendwohin gehe, und selbst wenn ich es nicht tue, schleicht irgendwer um mich herum und versucht, ein Geschäft zu machen. Ich weiß wirklich nicht, was sie wollen. Ich wünschte, sie würden mich endlich in Ruhe lassen. Ich will nur meine Arbeit tun, bezahlt werden und meine Ruhe haben.«
    »Du verstehst die Lage nicht, was, Beth? Du bist jetzt eine Söldnerin. Du arbeitest gegen Bezahlung. Und es ist die Bezahlung, auf die es ankommt.« Seagroves schwenkte den Arm durch das Zimmer, das von Gold nur so glänzte. »Sieh dir an, wie gut ich mich eingerichtet habe. Ich habe einen Agenten da draußen, der mir alles Gold beschafft, das ich unterbringen kann. Wenn das hier vorbei ist, werde ich so reich sein, daß mir niemand mehr etwas kann. Sie wollen wissen, was du willst? Überleg dir, was es ist, und sieh zu, daß du es bekommst.«
    »Gold ist hier wertlos, du Idiot. Kein Wunder, daß sie dir soviel davon geben, wie du willst. Eisen ist hier wertvoll, nicht Gold.«
    »Das ändert sich. Vertrau mir. Jeder will Gold. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber früher oder später werden sie Gold wollen, und dann werde ich es haben. Ich werde reich sein.«
    Plötzlich flog die Tür zu Seagroves' Wohnzimmer auf. Vost und Pesht marschierten ungebeten herein. Der FLUM-Pilot nahm sich vor, die Tür in Zukunft ständig verriegelt zu halten. Seagroves haßte es, von Besuchern überrascht zu werden. Er stand auf und schob betont sichtbar den Riegel vor. »Wie komme ich zu diesem unverhofften Besuch?«
    »Wir müssen reden«, meinte Vost, zog einen Stuhl neben Hoond und setzte sich. »Hast du hier irgendwas zu trinken, Seagroves?« Der Söldnerführer sah sich um. »Teufel, das sieht hier aus wie ein Tempel der Habgier.«
    »Ich bin um nichts habgieriger als du, Vost. Wir sind nur an unterschiedlichen Dingen interessiert. Wir haben alle unsere Methoden, Erfolg zu messen. Meine ist Geld, insbesondere Gold. Ich halte dir schließlich deine Methode auch nicht vor. Zumindest kann ich mir von meinem Gold nichts einfangen.«
    »Ich fang mir schon nichts ein. Außerdem hast du dich schon angesteckt. Die Krankheit nennt sich hirnlose Gier. Wenn es dich nicht umbringt, könnte es für einen von uns das Ende werden. Warum wirfst du dieses Gerumpel nicht weg und sammelst irgend etwas anderes? Manchmal habe ich das Gefühl, du bist so taub wie ein Daumen, den man mit einem Hammer traktiert hat. Ich kann mich nicht einmal erinnern, warum ich dich überhaupt angeworben habe.«
    »Du hast mich angeworben, o ehrwürdiger Gebieter, weil ich den FLUM habe.«
    »Na schön. Genug geplaudert. Befassen wir uns mit dem echten Problem.« Vost leerte den Pokal, den Seagroves ihm eingeschenkt hatte, und verzog das Gesicht. In dieser ganzen Stadt gab es nicht einen akzeptablen Drink. Er lehnte sich zurück und sah die anderen an. »Ich gehe davon aus, daß ihr alle von irgend jemand angesprochen worden seid, was unseren Status hier angeht. Ich jedenfalls bin dermaßen beliebt, daß ich nicht einmal mehr aufstehen oder ins Bett gehen kann, ohne auf jemand zu

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