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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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stehen derzeit zum Verkauf.«
    Er legte eine Pause ein, und Ria griff nach ihrem Glas. Sollte er doch denken, was er wollte. Es stimmte, daß die beiden Mechs zum Verkauf standen, um die riesigen Summen an Instandhaltungskosten für die Omnis aufzubringen. Aber das war bestimmt nicht die Art von Information, die eine Söldnereinheit publik machen sollte.
    Priam akzeptierte ihr Schweigen als Antwort. »Abgesehen von den vier Angeboten, die Sie bereits gemacht haben, besitzen zwei der neuen Piloten ihren eigenen Mech. Einen Merkur und einen Panther, wie man mir sagte. Das erhöht die Kampfkraft der Einheit auf erstaunliche vierzehn Mechs. Nicht schlecht für eine neue Einheit, die gerade ein Jahr Erfahrung gesammelt hat.«
    Priam nahm sein Glas auf und prostete Ria stillschweigend zu. Er hatte recht, dachte Ria für sich. Die Thorns hatten mehr Glück als andere Einheiten. Sie hatten ihre Zahl von Mechs verdoppelt. Das Beste daran waren die ganz neuen Mechs. Die Black Thorns besaßen
    viele Mechs der schweren und überschweren Klasse. In den meisten Fällen würde dies eine Einheit schwerfällig und langsam machen, abgesehen von der Schlagkraft, aber die vier Clan-OmniMechs glichen das wieder aus.
    »Zieht man das Gewicht und die Fähigkeiten Ihrer Mechs in Betracht«, fuhr Priam fort, »wäre Ihre Einheit ideal für jede Aufgabe, die einer Kompanie zusteht. Der einzige Nachteil – und das ist der springende Punkt – liegt in der Stärke.
    Mit Ihren vier OmniMechs und den fünf konventionellen Mechs von über sechzig Tonnen werden die Instandhaltungskosten und die Ersatzteile schnell zu einem Problem. Entweder müssen die Black Thorns einen ihrer Mechs verkaufen, um den Nachschub aufrechtzuerhalten, oder Sie müssen sofort einen gut bezahlten Vertrag mit hohem Risiko akzeptieren. Vielleicht sogar ein bißchen von beidem.
    Abgesehen davon ist die Verfügbarkeit der Teile nicht das Ausschlaggebende. Sie müssen auch herausfinden, wie man die OmniMechs reparieren kann, da Sie keine Techniker auf Borghese gefangennehmen konnten.« Priam verfiel erneut in Schweigen.
    Ria wußte, daß er vollkommen recht hatte. Die Instandhaltung der OmniMechs war ein großes Problem, und das nicht nur im Feld, sondern auch in einem festen Basislager. Die wenigen Techniker der Inneren Sphäre, die überhaupt jemals einen OmniMech gesehen hatten, verlangten astronomische Preise und lukrative Verträge. Selbst die schlechtesten von ihnen waren für die Black Thorns unbezahlbar.
    »Wie mach' ich mich soweit?« fragte Priam plötzlich.
»Ganz gut, glaube ich. Aber ich habe nicht bemerkt, daß Sie mir Fragen gestellt haben. Die Zusammensetzung der Einheit ist für jeden Repräsentanten der großen Häuser in der Inneren Sphäre verfügbar. Die Neuzugänge konnten Sie mit Leichtigkeit im Rekrutierungsbüro erfahren. Was die Instandhaltung betrifft, kommt Ihre Analyse so nah an die Wahrheit wie jede andere. Jedem ist klar, daß es mehr kostet, einen schweren Mech ins Feld zu führen, als einen leichten. OmniMechs fallen in jeder Gewichtsklasse kostenungünstig auf.«
»Sind alle Mechs einsatzfähig?« fragte Priam.
»Ja«, antwortete Ria ohne nachzudenken.
Zu einer Zeit der Verknappung wurden viele Battle-Mechs zwangsweise auch beschädigt in die Schlacht geworfen. Das war einer der Gründe, warum Techniker so unentbehrlich wurden. Es war nicht ungewöhnlich für einen Söldner, Zugang zu mehreren Mechs zu haben, da immer nur einige für den Einsatz bereit waren.
»Noch etwas Wasser?« sagte sie, als Priam gerade wieder sprechen wollte. Er griff nach seinem Glas, aber Ria war bereits aufgestanden und zur Bar gegangen.
»Wollen Sie weiterhin Ihren Feuerfalken steuern?« fragte er. Ria warf einen Blick über die Schulter, aber Priam sah nur ins Leere. Sie kam wieder zurück und überreichte ihm das aufgefüllte Glas.
»Hat das eine Bedeutung für den Vertrag?« entgegnete sie.
»Nein, nicht wirklich. Ich habe mich nur gefragt, ob Sie bei dem Mech bleiben, den Sie kennen, oder ob Sie auch mal einen anderen ausprobieren würden.« Priam nahm einen Schluck Wasser und beobachtete Ria über den Rand seines Glases.
»Da es nichts ändert, bleibe ich bei meinem Feuerfalken. Bei all den Reisen hatte ich nie die Gelegenheit, mit einer anderen Klasse zu arbeiten. Jedenfalls bis jetzt nicht. Vielleicht habe ich die Möglichkeit mit einem der anderen Mechs zu trainieren, wenn wir ankommen – wo immer das auch sein wird.«
»Was uns zurück zum Grund meines

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