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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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stimme dir in beiden Punkten zu. Das ist nicht der beste Plan, aber es ist das beste Angebot, was wir bekommen konnten. Also ist es eine gute Entscheidung.« Rose verlor allmählich die Geduld mit Antioch. Die Diskussion hatte vor fünfundzwanzig Lichtjahren begonnen. Langsam ging Bell ihm auf die Nerven.
    »Gut? Was soll das heißen?« fragte Bell. Rose rieb sich die Augen und sah durch den kleinen Raum auf die gegenüberliegende Wand. »Es bedeutet genau das«, sagte Rose, »was du denkst. Im Moment haben wir nicht viel Auswahl. Wir haben einige der höchstentwickelten Techniken diesseits der Clan-Grenze. Verdammt eindrucksvoll für eine so kleine Einheit, wie die unsere. Aber wir werden gezwungen sein, das meiste davon stillzulegen, wenn wir nicht die Instandhaltungskosten für die OmniMechs aufbringen können.« Rose streckte eine Hand aus, um Bell zuvorzukommen.
    »Ich weiß, du verstehst die Probleme mit den OmniMechs, aber das ist gerade der Punkt. Als wir den Vertrag mit Borghese unterschrieben, hatten wir diese noch nicht. Jetzt sind sie aber da. Ein Garnisonsvertrag, selbst ein guter, würde nicht die Kosten decken. Deshalb brauchen wir so schnell wie möglich einen wirklich guten Vertrag. Das, was Priam anbietet, ist nur Garnisonsdienst, aber es wird uns mit Sicherheit nicht schlecht gehen. Wir werden keine zehn oder zwölf Monate arbeitslos sein. Nach zwei oder drei Monaten sind wir aus dem Schneider. Deshalb ist es eine gute Entscheidung. Da keine weiteren Angebote auf dem Markt sind, nehmen wir das mit dem geringsten Ärger.«
    Rose wandte sich wieder dem Statusbericht zu, den er vor Beginn der Diskussion gelesen hatte. Bell verstand den Hinweis und schwebte von seinem Schlafplatz. Mit einem Schlag auf den Türöffner verließ er den Raum und segelte in den Flur.
    »Hey, Antioch, noch etwas.« Bell hielt außerhalb der Tür an, ohne sich umzudrehen. »Würdest du bitte die Truppen zu einem Treffen im Messeraum in der zweite Ebene zusammenrufen? Ich möchte mit allen reden und sie über die kommende Aufgabe unterrichten.« Bell drehte sich zu seinem Kommandanten um, erstaunt darüber, daß Rose lächelte.
    »Weißt du, Antioch. Wenn du schon solche Probleme mit der Situation hast, muß der Rest der Einheit förmlich verrückt sein. Sie wissen ja überhaupt nicht, worum es geht. Wir sollten ihnen die Angst nehmen. Wie war's in fünfzehn Minuten – und danke.«
    »Wofür?« fragte Bell etwas überrascht.
    »Dafür, daß du mir geholfen hast, die ganze Sache in den Griff zu bekommen. Wir sind eine Einheit, und ich muß sicher sein, daß das auch jeder weiß. Natürlich erwarte ich, daß jeder meinen Anordnungen folgt, aber wir wissen beide, es ist besser, wenn jeder die Gründe für die Befehle kennt.«
    Bell grinste und deutete einen Salut an. »Wir sehen uns. Soll ich auch Käpten McCloud rufen, oder nimmst du das in die Hand? Sie sollte vielleicht dabei sein.« Bells Grinsen wurde noch breiter, als er in den Gang schwebte. Rose würde es nicht zulassen, daß er McCloud von dem Treffen erzählte. Gespräche mit McCloud übernahm Rose immer persönlich.
    Während sich die Tür schloß, betätigte er den Knopf der Interkomanlage und rief die Brücke.
»McCloud.«
»Guten Morgen, Käpten – oder ist es bereits Nachmittag?« »Es ist mitten in der Nacht, soweit ich das beurteilen kann«, sagte sie. »Warum sind Sie denn noch auf?«
»Keine Ruhe für die Gottlosen…«
»…und die Gerechten brauchen keine«, beendete sie den Satz.
    »Jetzt mal im Ernst, was ist los?«
»Ich habe gerade eine improvisierte Sitzung in der unteren Messe einberufen. Ich dachte, Sie wollen vielleicht dabeisein, wenn ich die Truppe auf den neuesten taktischen Stand bringe.«
»Warum benutzt Ihr Militärtypen eigentlich immer diese komischen Fachbegriffe? Ich nehme an, ›taktischer Stand‹ heißt soviel wie Statusbericht?« fragte sie.
»Genau das«, erwiderte Rose.
»Na, also. Und warum sagen Sie das nicht?«
»Das sagte ich«, antwortete er. Rose lächelte, als er den frustrierten Aufschrei hörte. »Das Treffen findet in weniger als fünfzehn Minuten statt. Ich sehe Sie dann.«
Er versuchte fröhlich zu klingen, nur um McCloud zu ärgern. »Ich werde dasein«, erwiderte sie. Rose griff nach dem Interkom und hörte gerade noch so etwas wie »Verdammte Soldaten«, bevor die Verbindung unterbrochen wurde.
McCloud sah sich immer noch als Zivilistin, obwohl sie sehr eng mit den Black Thorns zusammenarbeitete. Als Eigner des

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