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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Söldnern stundenlang unangenehme Fragen stellen. Ich habe mit Hunderten von Kandidaten gesprochen, habe jedes Dossier dreimal gelesen, jedes Fitzelchen Simulatoraufzeichnung angesehen und mit so vielen Arbeitgebern gesprochen, wie mich nur vorgelassen haben.«
»Sechs Wochen ist eine lange Zeit, wenn man eine solche Aufgabe bewältigen muß und dazu keine Zeit für Zerstreuung hat.«
Priam prostete ihr mit dem Glas zu und nahm einen neuen Schluck.
»Es ist erstaunlich«, sprach er weiter. »Es gibt eine Vielzahl Einheiten hier, kleiner als die Ihre, möchte ich betonen, die mehr Leute geschickt haben, um den gleichen Job zu erledigen, den sie allein machen müssen.«
»Ich weiß nicht, was Sie damit andeuten wollen«, sagte sie, »aber ich bin nun mal die einzige Arbeitskraft. Abgesehen davon, habe ich nur die Basis geschaffen. Wenn der Rest der Black Thorns hierherkommt, werden sie mir helfen.«
Priam nahm einen weiteren Schluck und setzte das Glas ab. Bedächtig legte er die Fingerspitzen aneinander, während er Ria einige Sekunden betrachtete. Dann sprach Priam weiter.
»Ich bin, wie Sie schon vermutet haben, ein Unterhändler. Für wen, kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Ich habe eine Vollmacht, einen Erstauftrag zu vergeben. Vorher möchte ich Ihnen jedoch noch ein paar Fragen stellen.« Priam hielt die Hand hoch, als Ria etwas entgegnen wollte. »Ich erwarte nicht von Ihnen, daß Sie über einen Vertrag entscheiden können. Wie auch immer, Sie können mein Angebot an Ihren Bruder weiterleiten, wenn es denn eins geben sollte.« Priam legte wieder die Finger zusammen und machte eine Pause. Ria nickte, und Priam fuhr fort.
»Zuerst das Schwierige. Der Vertrag verlangt nach einer Einheit nicht unter Kompaniestärke. Soweit ich verstanden habe, vergaben Sie einige Anstellungen, die noch von ihrem Bruder bestätigt werden müssen. Ergeben die noch unentschiedenen Angebote, zusammen mit dem bestehenden Personal, eine komplette Kompanie?«
»Die Black Thorns haben sechs Krieger auf Borghese. Mit mir zusammen sieben. Ich habe vier weitere Offiziere, von denen ich annehme, daß sie akzeptiert werden. Über das letzte Angebot werde ich morgen entscheiden. Wenn Ihnen das reicht, werden die Black Thorns mit zwölf Mann antreten.«
»Der junge Mann, der gerade ging, als ich eintrat, ist er der letzte Pilot?«
Priam kannte die Erwiderung bereits. Ria zögerte jedoch mit der Antwort. Es fiel ihr plötzlich auf, daß Priam sehr spitzfindig wurde, jetzt, wo sich die Situation langsam entspannte. Es war nicht so, daß sie irgendwelche Geheiminformationen preisgegeben hätte, aber ihr wurde klar, daß sie vorsichtiger werden mußte, sonst würde sie diesem gewieften Kerl doch zuviel über die Black Thorns verraten. Sie überdachte die Entgegnung, während ihr Blick auf Priam ruhte. Er verstand die Zwangslage, in der sich sein Gegenüber befand, und durchbrach die Stille.
»Ist auch nicht so wichtig. Vielleicht sollte ich mich wieder meinem Angebot zuwenden. Sie sind intelligent, aber neu in diesem Geschäft. Ich habe eventuell zu sehr mit meinen Informationen hinter dem Berg gehalten. Lassen Sie mich so offen wie nur möglich sein, um jedem Mißverständnis aus dem Weg zu gehen.
Erstens, was ich schon weiß: Der Vertrag zwischen den Black Thorns und Borghese endet in drei Wochen. Zu dieser Zeit wird der Rest Ihrer Einheit an Bord von Käpten McClouds Landungsschiff gehen und nach Outreach zurückkehren – nachdem sie die Verteidigung von Borghese der Gray Death Legion überlassen haben. Nebenher bemerkt, ich bezeichne es als eine große Fügung, daß Prinz Victor entschieden hat, Ihre Teilkompanie durch ein Bataillon zu ersetzen.«
Ria versuchte nicht, auf dieses Kompliment zu reagieren, konnte allerdings ein Gefühl des Stolzes nicht unterdrücken. Die Veränderung der politischen und militärischen Situation auf Borghese waren der eigentliche Grund, warum das Vereinigte Commonwealth entschieden hatte, die Verteidigung des Planeten aufzustocken.
»Für lediglich sieben gelistete Piloten«, fuhr Priam fort, »haben Sie die stattliche Anzahl von zwölf Battle-Mechs. Die Stützen sind die vier OmniMechs, die die Black Thorns den Jadefalken abgenommen haben. Es sind, so weit ich unterrichtet bin, ein Masakari, zwei Katamarane und ein Sprinter. Die restlichen acht sind je ein Streitroß, Banshee, Marodeur II, Kampftitan, Kriegshammer, Dunkelfalke, Rabe und natürlich Ihr eigener Feuerfalke. Der Marodeur und der Feuerfalke

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