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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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Weisungen waren nicht ihre starke Seite. Nachdem er sich die vielen fehlgeschlagenen Versuche schweigend angesehen hatte, übergab Rose Esmeralda die Gruppe und beauftragte Ria, die Kom-Kanäle zu beobachten.
    Esmeralda formierte, unterstützt durch O'Shea, die Rekruten in einer Reihe. Das war ihre Spezialität. Esmeralda war Führerin von O'Sheas alter Lanze auf der Spielwelt Solaris gewesen, wo sie zum erstenmal auf Rose getroffen war. Sie war sogar Rose' Kommandantin während einer der Mechduelle gewesen, die er dort bestanden hatte. In dieser Zeit hatte Rose nicht nur bemerkt, daß Esmeralda eine gewitzte Taktikerin war, sondern auch eine hervorragende Führerin. Nachdem die Black Thorns auf Borghese eingetroffen waren, stellte sie sich ebenfalls als gute Lehrerin heraus. Esmeralda war für das Training der örtlichen Miliz während ihres Kontraktes zuständig. Eine Aufgabe, die sie ohne Probleme erledigte.
    Ria war der Kommunikationspezialist und erste Offizier der Einheit. Obwohl sie ein Neuling im Kampf war, konnte man sie als ein Logistikgenie bezeichnen. Ihre Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu verarbeiten, sorgte für den Nachschub in der Basis und für die Informationen, wenn sie im Feld waren. Sie bemühte sich auch um unzählige Kleinigkeiten, damit die Black Thorns jederzeit einsatzbereit waren. Rose mußte zugeben, daß er es auch nicht besser hätte machen können.
    Alle anderen Mitglieder hatten ebenfalls ihre speziellen Aufgabenbereiche. Jeder war dazu angehalten, etwas über BattleMechs und Reparaturen im Feld zu lernen. Die MechKrieger unterrichteten sich gegenseitig in den verschiedenen Fähigkeiten. Es war nichts Ungewöhnliches, wenn sich im Laufe eines Tages die Rollen von Lehrer und Schüler mehrfach änderten.
    Ein Fahrzeug des Kurita-Stabes erschien zwischen zwei Gebäuden des Raumhafens. Während Rose den näherkommenden Wagen noch musterte, informierte ihn Ria, daß sich ihr neuer befehlshabender Offizier in dem Fahrzeug befand. Wer auch immer im hinteren Teil saß, er würde die Black Thorns offiziell begrüßen. Ohne sich um die Kompanie zu kümmern, übernahm das Fahrzeug die Spitze und bewegte sich in Richtung des Haupttors. Es gab nicht viel, was Rose hätte tun können. Also gab er allen das Signal zu folgen.
    Der Wagen führte Rose vom Gelände des Raumhafens zu einer Unterbringung, wie sie laut Vertrag vereinbart war. Das Gelände war etwa zwanzig Kilometer entfernt, am Rand eines der Sümpfe auf Wolcott. Ihr neues Heim war früher einmal ein Fabrikzentrum gewesen, aber die Inneneinrichtung war durch die Kämpfe um den Planeten vollkommen zerstört. Statt alles wieder hinter den feindlichen Linien aufzubauen, hatten sich die Besitzer für einen Neustart auf einer anderen Welt entschieden. Das Gelände war durch einen Stahlmaschendraht gesichert. In einer der Ecken befand sich ein dreistöckiger Wachturm, der jedoch noch nie benutzt worden war, seit man dieses Gelände zu einer militärischen Anlage umgebaut hatte. Ein riesiges Warenhaus mit enormer Grundfläche dominierte das gesamte Gebiet. Der Gebäudekomplex war halb zerstört und abgetragen. Es gab keine Wände mehr, aber das Dach schien sehr solide und ruhte auf vielen roten Eisen-T-Trägern. Für die Mechs und ihre Piloten ein ausreichender Schutz vor dem Wetter.
    Entlang der nördlichen Seite des Warenhauses waren die Überreste des Fabrikkomplexes zu sehen. Beim Betreten der Anlage konnte Rose nur raten, was hier einst produziert wurde, bevor die Claninvasoren die Fabrik in Schutt und Asche verwandelt hatten. Die meisten Dinge lagen noch da, wo sie vor sechs Jahren hingefallen waren. Unbeachtet und vergessen von den Leuten, die dieses Gelände nutzten.
    Neben den Überresten der Fabrik, in der nordöstlichen Ecke, befanden sich die Baracken, angelegt in Sichtweite des ehemaligen Fabrikbüros. Die grauen Stahlbetonwände waren so langweilig und leblos wie in jeder anderen Militärunterkunft, die Rose gesehen hatte. Funktion ist wichtiger als Form – das war schon immer die Devise der Militärs, und das neue Heim der Thorns machte da keine Ausnahme.
    Die endgültige Einteilung der Lanzen stand noch nicht fest. Rose führte die Gruppe auf das Gelände zum Warenhaus hinüber. Die Anlage hatte bereits früher schon als Quartier für eine Kompanie gedient, was man an den auf dem Boden aufgezeichneten Buchten erkennen konnte, die ein geordnetes System zum Abstellen der Mechs aufwiesen. Rose belegte die Position 1-1. Bell

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