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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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erwiderte der Mann am Scanner.
»Haben sie uns schon bemerkt?« fragte McCloud. Rose dachte gar nicht erst an die Möglichkeit, daß sie die Bristol noch nicht entdeckt haben könnten. Landungsschiffe besaßen bessere Sensoren als Jäger, aber die Sensoreninformationen waren nicht immer verläßlich, da die Jäger häufig auf einem vorbestimmten Kurs flogen. Im interplanetaren Raum konnte das einem Schiff genügend Zeit einbringen und einen großen Unterschied machen.
    »Nein, bis jetzt noch nicht. Selbst bei der Technologie der Clans haben wir noch ein oder zwei Minuten.«
»Kurs zwei-drei-drei, und verringern Sie die Geschwindigkeit.«
Rose und McCloud standen wie angewurzelt und starrten den ISAPiloten an, der plötzlich das Kommando übernommen hatte.
»Verdammt noch mal, warten Sie einen Augenblick, mein Herr. Ich gebe hier die Befehle«, brüllte McCloud den Mann an.
»Wir haben keine Zeit. Wir müssen unseren Kurs ändern, bevor sie uns erfassen. Bei unserer derzeitigen Richtung können sie Rückschlüsse auf den Standort des Sprungschiffes ziehen.«
»Ist das wahr?« fragte McCloud. Der Mann am Scanner nickte. »Sie nähern sich den beiden Landungsschiffen. Bei ihrer derzeitigen Geschwindigkeit werden sie an den Schiffen vorbeischießen und dann das Sprungschiff entdecken.«
»Können sie beide Schiffe gleichzeitig angreifen?« fragte McCloud.
Der Mann zögerte. »Ich glaube nicht. Sie sind zu schnell, und die Landungsschiffe haben noch nicht ihren endgültigen Kurs zum Sprungschiff eingeschlagen. Sie können nur eines von beiden angreifen.« Die Jäger beschleunigten konstant, um die flüchtenden Landungsschiffe einzuholen, aber ihr jetziges Tempo war eine schwerwiegende Behinderung bei einem Angriff. Die kleinen Schiffe besaßen nicht die entsprechenden Steuerdüsen, um bei einer solchen Geschwindigkeit den Kurs zu wechseln. Wenn sie endlich gewendet hätten, um einen zweiten Angriff zu fliegen, wären die Landungsschiffe bereits weit entfernt. Das gleiche galt wahrscheinlich auch für das Sprungschiff.
»Bringen Sie uns rum«, wiederholte der ISA-Agent an den Piloten gewendet.
»Das ist nicht unser Problem«, stimmte McCloud zu. »Ob wir nun den Kurs ändern oder nicht, die Jäger werden das Sprungschiff passieren.«
»Vielleicht nicht. Wenn die Landungsschiffe wissen, daß ihnen die Jäger folgen, werden sie den Kurs ändern und sie von dem Sprungschiff weglocken«, sagte der ISA-Pilot.
»Das ist Selbstmord«, sagte McCloud. »Sie werden das Sprungschiff niemals erreichen, bevor es das System verläßt.«
»Sie werden eher den Köder spielen, als daß sie das Sprungschiff riskieren. Bringen Sie uns auf den neuen Kurs.«
»Auf gar keinen Fall, mein Herr«, sagte McCloud. »Ihr Kurs wird uns von Wolcott wegbringen. Das kann verheerende Folgen haben, selbst wenn wir nicht auf die Clans treffen. Wenn wir wieder auf dem alten Kurs sind, kann es sein, daß wir nicht mehr genug Treibstoff haben, um es bis zum Planeten zu schaffen.«
Rose konnte sich nicht einmal an den Namen des ISA-Piloten erinnern, aber er hatte plötzlich eine große Bedeutung für seine Zukunft. Das Gespräch stieg ihm schnell über den Kopf. Es gab jedoch keinen Zweifel, wen er unterstützen würde. Er bewegte sich ganz langsam und öffnete den Sicherungsriemen seines Holsters.
Der ISA-Agent wischte mit einer Handbewegung ihre Einwände beiseite. »Wir sind nicht so wichtig wie das Sprungschiff. Dieses Schiff ist nur eines von wenigen Schiffen, die mit Lithiumbatterien bestückt sind. Sein Verlust wäre unersetzlich. Wenn wir uns selbst opfern müssen, soll es so sein.« Während er sprach, bewegte sich der Agent auf den Pilotensitz zu. Rose wußte, daß es an der Zeit war zu handeln. Mit einer einzigen fließenden Bewegung zog er den Laser und trat auf den zweiten Mann zu.
»Nicht so schnell«, gab er dem Piloten zu verstehen, der für einen Moment in seiner Bewegung erstarrte, als Rose mit dem Laser auf seinen Bauch zielte. »Zurück auf Ihren Posten.« Rose wartete darauf, daß sich der Mann rührte. Mit großer Willensanstrengung unterdrückte er die Versuchung, noch näher an den Mann heranzutreten. Während seiner Zeit auf Luthien hatte er gelernt, daß alle ISA-Agenten, vom Meuchelmörder bis zum Ober, im Nahkampf ausgebildet waren. Rose war klar, daß er sich besser außerhalb seiner Reichweite aufhalten sollte. Der Pilot schwankte, und Rose wußte, daß er gewonnen hatte.
»Gehen Sie zurück«, sagte Rose und deutete auf den freien

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