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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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hat, Passagierschiffe auszurauben, aber er ist ein Pirat. Vielleicht hat er etwas Zeit außerhalb des ›Gesetzes‹ und die andere Zeit mit dem hochriskanten Transport von Fracht zu fragwürdigen Orten verbracht.«
Ihre zwei Gefährten sahen nicht überzeugt aus. »Ich kann euch Bodenkriechern sagen, daß ihr Schwierigkeiten habt, die Situation zu verstehen. Aber denkt mal ein paar Minuten darüber nach«, sprach McCloud weiter.
»Jeremiah, hast du dich jemals gefragt, warum ich den Gedanken an Schlachten nicht mag? Es ist nicht nur die offenkundige Gefahr, es ist die finanzielle Last, die mein Schiff schneller auf dem Boden festnageln würde als jeder Laser. Ja, es kostet dich Tausende von C-Noten, einen BattleMech zu reparieren. Stell dir jetzt mal vor, um wieviel teurer es ist, ein Landungsschiff zu reparieren. Nicht nur, daß die Ersatzteile schwerer zu finden sind, sie sind auch kostspieliger.
Wenn du ein Unabhängiger bist, wie ich oder Danes, kann dich eine einzige Schlacht Hunderttausende von C-Noten kosten und das nur, wenn du nicht auch noch für die Ladung verantwortlich bist. Das ist eine Last, von der sich die meisten Kapitäne nicht erholen. Wenn sie weiterhin fliegen wollen, müssen sie sich entweder mit einem der Häuser in der Inneren Sphäre einlassen oder sich nach einer anderen Möglichkeit umsehen, leichtes Geld zu verdienen.«
»Klingt nach einem riskanten Geschäft, in dem du bist«, kommentierte Bell mit einer traurigen Kopfbewegung.
»Für einige von uns, ja. Natürlich ist nicht jeder in der gleichen Situation. Einige Schiffe sind im Besitz von riesigen Handelsunternehmen. Diese Kapitäne arbeiten für das Unternehmen. Vielleicht nennen sie das Schiff ihr eigen, aber in Wirklichkeit gehört es dem Konzern. Sie setzen nicht ihren eigenen Kurs. Sie fliegen dahin, wo die Firma sie hinschickt. Beim Militär ist das nicht anders.
Es ist eine Frage der Unabhängigkeit. Ich könnte meine ganzen Sorgen los werden, indem ich mit einem der Häuser oder einer der Söldnereinheiten einen Vertrag eingehe. Dann ist es deren Problem, wenn die Bristol einen Schaden abbekommt. Der Preis dafür ist die Freiheit. Wenn die Geschichte von Danes wahr ist, hat er sich entschlossen, vor den Bankern des Commonwealth zu fliehen. Das kann nach dem Tod seiner Frau passiert sein oder nach einem Angriff.«
»Oder es ist überhaupt niemals passiert«, setzte Rose den Satz fort.
»Ich bewundere dein ungebrochenes Vertrauen in deinen neuen Freund«, sagte McCloud sarkastisch. »Aber, wenn er ein ehrenhafter Händler wäre, wie ist er dann an ein Landungsschiff der Inneren Sphäre gekommen? Eines, das mit so vielen Einschüssen übersät und so schwer beschädigt ist, daß es bei der Landung beinahe auseinanderbricht.«
»Woher weißt du denn das?« fragte Rose.
McCloud schnaubte. »Ich habe auf dem Raumhafen gelebt, erinnerst du dich? Danes' Landung hat die Rettungsleute ganz schon in Aufregung versetzt. Er war der Meinung, die Stütze würde die Landung nicht überstehen. Und er hatte beinah recht.«
Rose nickte. Im Raum herrschte Schweigen. McCloud konnte recht haben, er hoffte es jedoch nicht. Er mußte bereit sein, Danes zu vertrauen, aber der Gedanke, mit einem Piraten zusammenzuarbeiten, stärkte dieses Vertrauen nicht. Die Clans waren die größte Bedrohung, auf die die Menschheit jemals gestoßen war. Die Tatsache, daß jemand Nutzen aus dem Unglück der Claninvasion in der Inneren Sphäre zog, machte ihn rasend. Rose wußte, daß so etwas jeden Tag passierte, er wollte es nur nicht wahrhaben. Trotzdem mußte er die Black Thorns darauf vorbereiten.
»Danke, daß du vorbeigekommen bist, Antioch. Ich will, daß dies vorerst unter uns bleibt, bis ich eine Entscheidung getroffen habe.«
Bell grinste leicht und deutete einen Salut an. »Rachel und ich werden in ein paar Minuten zum Essen runterkommen. Sieh zu, daß Riannon die Truppe zusammenruft.« Bell nickte und winkte Rachel zu, als er den Raum verließ und die Tür schloß. Rose seufzte und tippte sich auf den Nasenrücken. Er konnte fühlen, wie sich Kopfschmerzen anbahnten.
»Getan ist getan, Rachel. Ich glaube, wir können die Arbeit mit Danes überleben. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, er schien mir kein schlechter Kerl zu sein. Er hat nur eine schattige Vergangenheit.« Rose lächelte und legte einen Arm um McClouds Schulter. »Einige Leute würden das gleiche von mir behaupten, erinnerst du dich? Nach all dem sind die ComGuards nicht gerade eine der

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