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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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über zwei Wochen von dieser Mission.«
Danes rieb sich das Kinn und blickte auf seine schwarzen Stiefel. »Ich habe es nicht gewußt, bis gestern, nachdem wir gelandet waren.«
Rose sah ihn prüfend an, dann rieb er sich die Augen. Es verlief nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte. »Ich dachte, ihr Raumfahrer seid stolz auf eure Schiffe – wie ein MechKrieger auf seinen BattleMech. Ich würde niemals zulassen, daß mein Mech…«
»Sir!« keuchte Danes und schnitt Rose das Wort ab. »Diese Abscheulichkeit ist nicht mein Schiff. Nein, lassen Sie es mich anders formulieren. Dies war bis vor kurzem nicht mein Schiff. Ich würde es niemals zulassen, daß ein Schiff unter meinem Kommando so sehr verfällt.«
Rose bemerkte, daß er sich selbst übertroffen hatte. Danes hatte viel zuviel Stil bewiesen, als daß dies sein Schiff sein konnte. Rose hatte das Offensichtliche übersehen. Entschuldigungen waren jetzt angebracht. Rose war sich jedoch nicht sicher, ob sie angenommen wurden.
»Es tut mir leid, Käpten Danes. Ich war gedankenlos. Sie haben natürlich recht. Dieses Schiff konnte nicht lange unter Ihrem Kommando gewesen sein. Ich bereue meine vorschnellen Worte.«
»Ich nehme Ihre Entschuldigung an, Kapitän. Wir wollen nicht weiter darüber sprechen. Um ganz ehrlich zu sein, ich bin ein wenig überempfindlich, was dieses Thema angeht.« Danes schmunzelte, und Rose erwiderte das Lächeln. Er wollte wissen, was mit Danes' Schiff passiert war und warum er so schnell ein neues bekommen hatte. Es war jedoch nicht der richtige Augenblick, diese Fragen zu stellen. Rose entschloß sich, über die Mission zu reden.
»Haben Sie den Vertrag gesehen?« wollte Rose wissen. Danes ruckte zustimmend. »Der Vertrag sieht nur vier Monate vor. Das bedeutet einen engen Zeitplan.«
»Dem stimme ich zu. Die Mission gibt uns zwei Wochen, inklusive der Anreise zum Zielpunkt im System. Weitere zwei Wochen, um wieder nach Wolcott zurückzukommen. Somit bleiben uns noch drei Monate.«
»Stimmt, aber wir sollten uns ein zweiwöchiges Sicherheitspolster zulegen und zwei Wochen sind bereits vergangen. Das ergibt genau die Zeit, die Sie für Ihre Tests benötigen.«
»Verdammt«, murmelte Danes. »Ich werde sehen, was ich tun kann, das ist alles. Wir können ein paar Dinge verschieben, aber nicht viele. Wenn ich das Schiff in sechs Wochen fertig habe, reicht Ihnen dann die Zeit?«
»Um ehrlich zu sein, nein, aber ich werde sie nehmen und mich darüber freuen. Ich möchte mit der Kompanie eine Landung unter Kampfbedingungen durchführen, bevor die Mission beginnt, und ein bißchen Übung, was das Beladen und den Feuerschutz angeht, falls es ein heißer Start wird.«
»Ich werde also mein Bestes tun«, erklärte ihm Danes. »Sechs Wochen. Vielleicht früher, wenn ich es schaffe.« Danes ging zu dem Rotlicht und schaltete es aus, als er durch die Tür ging.
»Ganz nebenbei«, sagte Rose. »Hat das Schiff einen Namen? Meine Leute wollen das bestimmt wissen.«
Danes machte eine Pause, dann nickte er langsam. »Es heißt Tracy K.«
»Hübscher Name. Hat er irgendeine Bedeutung?«
Danes' Blick schien im Nebel zu versinken, als er Rose anstarrte.
»Keine Bedeutung«, antwortete er mit belegter Stimme. »Warum fragen Sie?«
15
    Söldnergarnisonsanlage
Wolcott, Draconis-Kombinat
    29. März 3057

    Rose kehrte von seinem täglichen Training am Nachmittag zurück und fand McCloud in der Funkzentrale. Niemand mußte ihm sagen, warum sie dort war. Ihre Anwesenheit sagte alles. Sie sprachen über die Black Thorns im allgemeinen und über die bevorstehende Mission. Beide versuchten den offensichtlichen Grund ihres Kommens zu übergehen.
    McCloud kannte nur Danes' Ruf. Er war so etwas wie ein Vagabund und fühlte sich auf dem Boden noch unwohler, als sie es tat. Diese Tatsache sprach Bände über Danes' Charakter. Gerüchte wollten wissen, er wäre ein Pirat, aber es gab keine Beweise für diese Behauptung. Er wurde immer noch im Steiner-Imperium gesucht, wo man ihm gerne ein paar Fragen zu verschiedenen Streifzügen stellen wollte. McCloud bezweifelte, daß Danes jemals wieder in den SteinerRaum fliegen würde, Verfügung oder nicht.
    »Seine Frau war ebenfalls Käpten eines Landungsschiffes«, sagte McCloud, während Rose in seine Uniform schlüpfte, um zum Essen zu gehen. »Sie haben als Team für einige Lyranische Regimenter gearbeitet, bis die Clans kamen. Wenn ich mir das richtig zusammenreime, war Danes zu der Überzeugung gekommen, daß

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