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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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runterkommen.« Rose war froh zu wissen, daß die komplette Lanze sicher aus dem Landungsschiff gekommen war, auch wenn sie hoffnungslos verstreut war. Das Schiff selbst war schon lange außer Reichweite, und er hoffte, daß es überlebt hatte.
»Ich habe die Scoutlanze, Befehl Eins. Alle anwesend und bereit«, gab Ria über Funk durch. »Sie landen etwa einhundertundfünfzig Klicks nordwestlich von uns.«
Rose zündete die Bremsraketen. Im Geist sortierte er die neuen Informationen. Die gesamte Kompanie hatte das Schiff verlassen, das war gut. Aber sie waren weit verteilt, wenn sie den Boden erreichten. Erneut zündeten die Raketen. Die Analyse des Landegebiets sah nicht besonders erfreulich aus. Statt auf dem ausgesuchten Grasland, würde die Befehlslanze in einem kleinen Wäldchen landen, wo die Möglichkeit, von einem Baum aufgespießt zu werden, sehr hoch lag. Rose justierte die Reichweite um mehr Details über das Gebiet zu erhalten. Er mußte so oder so landen. Dazu brauchte er einen sicheren Platz. Während er noch den Schirm und den Höhenmesser studierte, tauchte unerwartet ein rotes Dreieck auf, dann ein zweites und noch eines… Als schließlich keine weiteren mehr erschienen, wußte Rose, daß sie am Boden von fünf feindlichen BattleMechs erwartet wurden. Direkt unter ihnen.
20
    Courcheval
Novakatzen-Besatzungszone
    28. Juli 3057

    Rose verringerte Höhe und Geschwindigkeit. Schließlich zeigte ihm ein Zischen an, daß der Treibstoff am Ende war. Der Mech fiel die letzten fünfzehn Meter zu Boden. Die Beine des Masakari absorbierten den Aufprall. Trotzdem landete Rose viel härter als erwartet. Sein BattleMech drohte nach vorn zu fallen. Mit einem schnellen Schritt hielt Jeremiah jedoch das Gleichgewicht.
    Nachdem Rose den Sprungtornister abgeworfen hatte, fühlte er sich leichter. Zwei weitere Explosionen, und die Bremsraketen an den Beinen fielen auf den Waldboden. Rose schlug auf den Scannerknopf und erhöhte die Reichweite. Aus purem Zufall war der Rest der Befehlslanze westlich gelandet. Als östlichster Mech war Rose den ankommenden Clans am nächsten. Ihm war bewußt, daß die übrige Einheit keine Rolle in dem bevorstehenden Kampf spielte. Er schaltete den Funk auf die Lanzenfrequenz.
    »Befehlslanze, auf den Bergrücken und aufschließen.« Er drehte den Masakari in Richtung des nahegelegenen Berggrats und öffnete das Drosselventil. Die Füße seines Mechs rissen große Stücke Erde aus dem weichen Boden, als er auf den Hügel zustürmte. Ununterbrochen beobachtete Rose seinen Scanner auf der Suche nach weiteren Feinden. Er konnte die Geschwindigkeit den ganzen Weg bis zur Hügelspitze aufrechterhalten.
    Die andere Seite des Abhangs war weniger bewaldet, und Rose erkannte die Konturen einiger Mechs zwischen den Bäumen. Er löste die Sicherungen seiner Waffensysteme und zielte auf den vordersten. Es waren Teile des Feindes zu sehen. Trotzdem war es ihm wegen des dichten Blätterwerks nicht möglich, die Waffen auf das Ziel zu richten. Seine Nerven waren angespannt. Er wartete geduldig auf die Lanze, die zu seiner Unterstützung eilte.
Endlich wurde er belohnt, als er einen leichten, grauen Mech zwischen den Bäumen auf den Bergrücken treten sah. Rose identifizierte ihn sofort als einen feindlichen Greif – oder genauer gesagt, einen Greif IIC, eine tödlichere Version.
    Obwohl die Maschine der aus der Inneren Sphäre ähnelte, waren es doch zwei völlig unterschiedliche Modelle. Das Clanmodell war am Boden und in der Luft schneller. Seine Waffen hatten eine größere Reichweite, und es war stärker gepanzert. Man verglich es mit einem zwanzig Tonnen schweren Mech der Inneren Sphäre. Rose visierte den ClanMech eiskalt an. Der Feuerleitcomputer des Masakari führte das Fadenkreuz auf die Brust des Greif. Mit einem verbissenen Grinsen löste Rose die primäre Treffer-Initialisierungs-Konfiguration aus. Er fühlte den plötzlichen Hitzeanstieg.
    Die Treffer-Initialisierung-Konfiguration, kurz TIK, war ein Abzug, der es einem MechKrieger erlaubte, eine vorher festgelegte Kombination von Waffen mit einer einzigen Bewegung des Fingers abzufeuern. Der Masakari besaß drei dieser Konfigurationen, die einfach durch das Drücken einer der Knöpfe am Abzug des Waffenkontrollknüppels aktiviert wurden. Rose konnte auch jede Waffe einzeln auslösen, indem er auf dem Kontrollpult zur Linken die entsprechenden Kontakte betätigte. Der primäre TIK feuerte alle vier ExtremreichweitenPartikelprojektorkanonen

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