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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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leichte Beute für die Raumjäger. Eingeschlossen in ihren Kokons, hatten die Piloten noch nicht einmal die Möglichkeit auszusteigen. Rose verdaute diese Information. Schließlich rief er den Rest der Einheit.
»Hier spricht Black Thorn Eins. Lanzenkommandeure auf den Kommandokanal.« Rose gab den angesprochenen Leuten die Zeit, auf die alternative Frequenz zu wechseln. Dieser Kanal wurde nur zur Übertragung besonderer Befehle und Konferenzen mit der Führung der Söldnereinheit benutzt. Außer ihm waren noch Esmeralda, Ajax, Antioch Bell und Riannon berechtigt, an einer solchen Konferenz teilzunehmen.
»Wir haben vielleicht ein paar Probleme, also hört gut zu. Eine Schwadron Jäger ist auf dem Weg, uns abzufangen. Das macht den Absprung zu einer heiklen Sache. Wir bleiben bei dem bisherigen Sprungschema, aber ich werde mit Danes eine geringere Absprunghöhe ausmachen. Es wird also gefährlicher. Dafür sind wir nicht so lange in der Luft und auch keine langzeitigen Ziele. Fragen?« Rose wartete, doch die Verbindung blieb still.
»Sehr gut. Denkt dran, ihr seid in erster Linie eurer Lanze gegenüber verpflichtet. Wenn ihr den Boden erreicht, versammelt ihr sie schnellstens und begebt euch erst dann zum Rest der Einheit. Viel Glück. Ich sehe euch am Boden.«
Rose schaltete wieder auf die Frequenz des Sprungkommandos und bat um die Verringerung der Absprunghöhe. Danes war erst dagegen, gab dann aber doch nach. Es war nicht sonderlich gefährlich für sein Schiff, dafür lieferte es den Black Thorns ein zusätzliches Maß an Sicherheit. Als er das Gespräch beendet hatte, lehnte sich Rose in seinem Sitz zurück und wartete.
Er versuchte seinen Kopf frei zu bekommen, aber die Meditationstechniken, die er auf Luthien während seiner Dienstzeit bei ComStar gelernt hatte, versagten zum erstenmal. Gerade, als er einen kleinen Erfolg verspürte, wurde die Tracy K durchgeschüttelt. Die plötzliche Bewegung des Schiffes überraschte ihn. Da jedoch keine Explosion folgte, nahm er an, daß es sich um Turbulenzen in der oberen Atmosphäre handelte.
Dann wurde der Flug holpriger. Rose beendete seine Meditation. Das Landungsschiff sprang hin und her, während es in das Gravitationsfeld des Planeten eintauchte. Rose straffte die Sicherheitsgurte seines Kommandostuhls und warf einen Blick auf die Uhr in seinem Neurohelm. Überrascht stellte er fest, daß sie bereits vor siebzehn Minuten in die Atmosphäre eingetreten waren. Es waren nur noch zehn Minuten bis zur Absprungzone. Das Schütteln konnte von den Turbulenzen herrühren, aber Rose vermutete, daß sie in die Reichweite der Raumjäger gekommen waren. Das Licht der Sprungfrequenz schaltete auf Grün. Rose legte den Schalter um.
»Hier spricht Black Thorn Eins.« Der Lautsprecher neben seinem rechten Ohr war erfüllt von statischen Störungen, und Rose zuckte unwillkürlich zurück. Er konnte eine Stimme auf der anderen Seite der Verbindung hören, aber trotz mehrfacher Versuche, den Kanal klar reinzubekommen, verstand er sie nicht. Das Landungsschiff schüttelte sich gewaltig. Mit einem letzten Krachen wurde die Verbindung klar.
»…Probleme.«
»Wiederholen Sie, Sprungkommando. Ich kann Sie nicht verstehen.«
»Wir haben hier ein paar Probleme, Black Thorn Eins. Die Jäger hängen an uns wie eine Wolke Schmeißfliegen.« Rose erkannte die eben noch gelangweilte Stimme des Sprungkontrolleurs wieder. Jetzt war jedoch jede Langeweile verschwunden. Der Mann war weit davon entfernt, hysterisch zu werden, aber seine Stimme überschlug sich.
»Beruhigen Sie sich, Sprungkommando. Ich verstehe. Werden wir die Abwurfzone erreichen?« Rose legte ein paar Schalter auf seinem Pult um, damit Rias Battle-Mech die Nachricht mithören konnte.
»Im Augenblick können wir das nicht sagen. Wir sind im Anflug, aber wir haben immer noch fünf dieser Bastarde um uns herum.« Langsam gewann der Mann seine Beherrschung wieder zurück. Seine Professionalität und die Übung übernahmen die Oberhand. »Sagen wir, vier dieser Mistkäfer«, fuhr er fort. Das Schiff schüttelte sich heftig, blieb jedoch auf Kurs.
»Irgendwelche Schäden auf unserer Seite?« wollte Rose wissen. Er war nicht wirklich an der Information interessiert. Der Mann sollte lediglich weitersprechen. Es würde ihn beruhigen.
»Ja, wir haben ein paar Treffer abbekommen.« Rose war nicht begeistert. Schwerwiegende Schäden in der Struktur des Schiffes konnten den Absprang insgesamt vereiteln oder doch zumindestens einige Mechs

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