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BattleTech 23: Black Thorn Blues

BattleTech 23: Black Thorn Blues

Titel: BattleTech 23: Black Thorn Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James D. Long
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ab. Aus einer gefestigten Position und geleitet durch den Feuerleitcomputer, gab es kaum eine Chance, daß Rose vorbeischießen würde. Die vier blauen Strahlen vereinigten sich auf der Brust des Greif. Die kombinierte Energie durchstieß die Torsopanzerung des mittelschweren Mechs und brannte sich durch die Reaktorabschirmung. Der Fusionsreaktor stellte seine Arbeit umgehend ein. Die blauen Strahlen führten ihren Weg fort, durch den Gyro und die großen Laser des Greif. Mit unaufhaltsamer Gewalt drangen zwei der Strahlen durch den Mech und sprengten seine Rückenpanzerung. Die tödliche Explosion kam so schnell, daß der Pilot nicht einmal die Zeit hatte, den Schaden zu registrieren. Die Beine des Greif hörten einfach auf, sich zu bewegen. Während die Arme des Mechs sich wie Dreschflegel bewegten, versuchte sein Pilot die Maschine vor dem Umstürzen zu bewahren – mit wenig Erfolg. Der Greif kam am Fuß des Bergrückens unter massiven internen Fehlfunktionen zum Stillstand.
    Rose ging rückwärts ein paar Schritte den Hügel hinunter, um dadurch die Beine seines Masakari zu schützen. Die übrigen Mechs des ClanSterns suchten zwischen den Bäumen des Berggrats Schutz und warteten, bis sie sich wieder neu formiert hatten.
    Rose zweifelte nicht daran, daß es sich bei den Mechs um jene aus dem Vierzehnten Garnisonssternhaufen handelte. Auch wenn der Greif IIC ein hervorragender Mech der Inneren Sphäre war, blieb er doch zweitklassig im Vergleich zu einem OmniMech. Die Piloten des Sternhaufens waren auch nur Krieger zweiter Wahl, die es nicht geschafft hatten, einen Platz in den Einheiten der Frontlinie zu ergattern. Rose grinste wild. Wären es Piloten der Frontlinie gewesen, hätten sie besser auf den Berg geachtet. Selbst diese kurze Pause gab den Black Thorns einen Vorteil, und der hochgelegene Standpunkt unterstützte diesen noch zusätzlich.
    Rose suchte die Umgebung ab, dann bewegte er sich nach rechts. Der Rest der Befehlslanze folgte ihm den Weg zum Bergrücken hinauf. Er bezweifelte nicht, daß die Novakatzen von den anderen Thorns wußten. Das spielte jedoch keine Rolle.
    »Befehl Vier, nach links ausbrechen und im weiten Bogen ausholen. Drei bleibt in der Mitte. Ich gehe nach rechts.« Ohne auf die Bestätigungen zu warten, begab sich Rose auf seine Position. Die ClanMechs rührten sich auch wieder, aber keiner von ihnen wollte es mit dem OmniMech aufnehmen. Er hatte die anderen Mechs des Stern noch nicht identifiziert. Jeremiah glaubte, daß es sich um mittelschwere, bestenfalls schwere handelte.
    Rose hielt sein Fadenkreuz auf den Feind gerichtet. Einer der ClanMechs verlagerte seinen Standort. Er verließ jedoch nie die Deckung der Bäume. Rose bemerkte, wie die Hitze im Cockpit sank, als die Wärmetauscher des Masakari ihre Arbeit aufnahmen und den Battle-Mech abkühlten.

    Die ER-PPKs hatten sich schon längst neu aufgeladen und waren schußbereit. Sein Blick streifte den Scanner. Bell und Riannon befanden sich kurz unter dem Bergrücken. Jamshid war ihm gegenüber auf der anderen Seite der Hügelkette.
    »Macht euch bereit zum Angriff«, sagte Rose, während er sich langsam vorwärts bewegte. Die ClanMechs kamen auf ihn zu. Erst zögernd, dann entschlossen. Obwohl die Bäume noch immer die Sicht versperrten, wußte er, daß sie hinter ihm her waren und nicht hinter den bislang unidentifizierten Mechs der Lanze. Vielleicht wollten sie sich für die Vernichtung ihres Kameraden rächen.
    Sein Außenmikrofon nahm das Splittern eines Baumes auf, und Rose wußte, daß sein nächster Gegner weitaus größer sein würde als der Greif. Er stoppte seine seitliche Bewegung und zielte auf den angezeigten Pfad des feindlichen Mechs, der ihm am nächsten war. Rose hielt das Fadenkreuz ruhig und trat über den Kamm, dann ging er den Abhang hinunter. Während er sich bewegte, kam der zweite ClanMech in Sicht.
    Im ersten Moment glaubte er es mit einem Kampfschützen zu tun zu haben. Ein Blick auf den Scanner belehrte ihn eines Besseren. Der Mech vor ihm wurde mit fünfundsiebzig Tonnen angezeigt. Das waren fünf Tonnen mehr als erwartet. Sein Äußeres wies eine gewisse Verwandtschaft zum Kampfschützen auf, aber statt der bekannten Zwillingsgeschütze an jedem Arm besaß diese Maschine ein einziges, verstärktes Rohr. Sie kam auf Rose zu wie einst Frankensteins Monster, die Arme weit nach vorn gestreckt, einen Baum nach dem anderen fällend.
    Der Mech entdeckte Jeremiah. Er stolperte ein wenig, als beide Arme

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