Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
keine Ermunterung, die China-Banditen abzuschießen.
    Durch die hastige Rückkehr nach Süden standen die Söldner vor einem ernsten Problem. Im Eifer, ihre Verteidigungsstellungen wieder zu erreichen, hatten die schnelleren und kleineren Banditen-Mechs die schwereren Maschinen hinter sich gelassen. Dadurch trafen die schwächsten und verwundbarsten Mechs als erste auf das GammaBataillon, und dessen erste Breitseite erwies sich als entsprechend vernichtend.
    Larrys Ziel stemmte sich vom Boden hoch und stolperte weiter. Larry zog das Fadenkreuz ein zweites Mal über den Mech und feuerte. Der erste PPK-Blitz peitschte mehr als die Hälfte der Panzerung vom rechten Arm des Dunkelfalken. Die azurblaue Energienadel der zweiten PPK stieß durch die Restpanzerung auf der rechten Seite des Mechs tief ins Innere seiner Brustpartie. Glühende Stützstreben fielen aus der klaffenden Bresche, und weitere folgten ihnen, als der linke Laser des Kriegshammer das Loch noch vergrößerte.
    Der Dunkelfalke-Pilot zielte und feuerte seine Autokanone im selben Augenblick, in dem auch der mittelschwere Armlaser Larry unter Beschuß nahm. Die konzentrierte Lichtenergie des Lasers schnitt fast ein Viertel der Panzerung vom rechten Arm des Kriegshammer, aber Larry hatte keine Schwierigkeiten, den Gewichtsverlust auszugleichen.
    Die AK-Granaten des Dunkelfalken trafen auf den Erdklumpen, der den Autokanonenlauf verstopfte. Schon die erste der Urangranaten besaß zwar mehr als genug kinetische Energie, um den Lauf freizuspren-gen, aber dabei wurde sie kaum merklich abgebremst. Kaum merklich nur, aber bei der enormen Feuergeschwindigkeit einer BattleMech-Autokanone, die mit jedem Schuß ein komplettes Magazin abfeuerte, reichte das aus. Die Granaten schlugen noch im Lauf aufeinander und explodierten. Das war das Ende des AK-Laufs. Die sich rapide ausdehnenden Gase schlugen in einer lodernden Fackel aus dem zerborstenen Kanonenrohr und wirbelten den Dunkelfalken wie einen Kreisel herum, bevor er auf die rechte Seite stürzte.
    Diese, ohnehin schwer beschädigt, gab jetzt vollends nach. Der Dunkelfalke kippte langsam auf den Rücken. Sein rechter Arm blieb qualmend liegen. Das Kanzeldach des BattleMech flog davon, und der Pilot stieg auf seiner Liege in den Nachthimmel. Seine Flugbahn trug ihn in Richtung King's Down davon, aber Larry wußte, daß er weit vor dem Ort landen und die Nacht im Dschungel verbringen würde.
    In der Ferne bemerkte Larry eine Bewegung am Rand der von Smithsons China-Banditen gerodeten Schußfelder. Er rief die Vergrößerung des Holoschirms auf und identifizierte die sichtbar werdenden Silhouetten. Mit einer kurzen Bewegung schaltete er auf die Funkverbindung zu Phoebe um.
    »Alpha-Führer, ich sehe die schweren Brocken kommen. GAZ in zwo Minuten.«
    »Roger, Gamma-Führer. Alpha deckt die Flanke.«
»Roger.« Larry schaltete zurück auf die taktische Frequenz seines Bataillons. »Weiterfeuern und Stellung halten. Wir sind Omelettköche, und die Banditen sind die Eier. Diese Humpty-Dumptys haben noch einen langen Weg vor sich, und hier fängt er an.«

    Daosha, Zürich
Volksrepublik Zürich, Liga-Befreiungszone
    Als der Sicherheitsbeamte die Hand nach ihr ausstreckte, wich Cathy zurück. Im selben Augenblick kam der Stadtstreicher schwankend auf die Füße und stolperte weit vorgebeugt auf dessen Kollegin zu. Die Frau wollte ihm ausweichen, aber der Besoffene fiel auf sie zu und packte sie an der Schulter.
    Die Beamtin stieß ihn mit der Linken weg. »Verschwinde, Penner!« Die Flasche flog hoch und zerbrach, als sie der Sicherheitsbeamtin ins Gesicht knallte. Die zerknitterte Tüte zerriß, und Rotwein vermischte sich mit dunklem Blut. Glassplitter hingen wirbelnd in der Luft, und der Rest der Flasche flog wie eine außer Kurs geratene Rakete durch die Luft davon, als der Mann sie losließ.
    Die Augen des männlichen Beamten weiteten sich überrascht, aber er reagierte sofort und versuchte, den Mann in dem schmutzigen Wollmantel zu packen. In diesem Moment sah Cathy die Waffe. Der Finger des Stadtstreichers zog zweimal den Abzug durch und verwandelte Gesicht und Hals des Sicherheitsbeamten in klaffende Wunden.
    Der Sicherheitsbeamte fiel zu Boden, die Hände auf sein zerschossenes Gesicht gepreßt, und gab nur noch ein ersticktes Gurgeln von sich. Der Stadtstreicher wirbelte augenblicklich wieder zu der Beamtin herum. Er feuerte noch zwei Schüsse ab und traf sie in Unterleib und Hüfte. Die Frau stürzte schwer auf

Weitere Kostenlose Bücher