Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Truppen auf den wichtigen Industriewelten, und bis auf Nanking halten wir sie auch noch alle. Das 2. Regiment von Smithsons China-Banditen hat die Miliz bei Xuan Ji geschlagen. Die Söldner sind inzwischen dabei, die letzten Widerstandsnester auszuheben, aber unseren Berichten zufolge wurden sie bei den Kämpfen auch ziemlich mitgenommen.«
Victor breitete die Hände aus. »Also, da hätten wir eine Situation, die ich ausnützen könnte. Wir kennen die Position einer Liga-Einheit, wir wissen, sie ist angeschlagen, und wir könnten genügend Truppen vor Ort befördern, um sie zu zerquetschen, aber mir fehlen die Schiffe dazu. Katherines Weigerung, meine Sprungschiffe zurückzugeben, trifft mich von all ihren Aktionen am härtesten. Ich wäre geneigt, dafür gegen sie loszuschlagen, aber erstens will ich nicht meine eigenen Untertanen umbringen und zweitens – ich habe keine verdammten Schiffe dafür zur Verfügung!«
»Ich schätze, daß Ihre Schwester diese Tatsache ebenfalls in Betracht gezogen hat, Hoheit.«
»Ohne Zweifel. Wir könnten versuchen, Söldner zu verlegen, aber von denen haben auch nur die wenigsten die nötigen Sprung- und Landungsschiffe zur Verfügung. Group W, die Legion der Aufgehenden Sonne, Wolfs Dragoner und die Kell Hounds haben Transportmöglichkeiten, aber sie sind entweder zu weit entfernt oder haben sich für neutral erklärt, also kann ich sie nicht einsetzen. Außerdem weiß ich nicht, ob ich das in diesem Kampf überhaupt will.«
»Warum nicht?«
Victor stieß langsam den Atem aus. »Thomas war bei seinen Angriffen sehr konservativ. Er hat die sechs ehemaligen Liga-Systeme attackiert, in denen wir Truppen hatten, und obwohl er zwei davon kampflos eingenommen hat, hat er die betreffenden Einheiten nicht für weitere Angriffe eingeteilt.«
»Soweit wir wissen.«
»Stimmt – und nachdem Blakes Wort die Verbindung mit den eroberten Welten übernommen hat, >wissen< wir kaum etwas. Aber für die Unterstützung von Sun-Tzus Revolten hat er Söldner eingesetzt. Möglicherweise interpretiere ich ihn falsch – und dieser ganze Krieg beweist, daß ich ihn bis jetzt falsch eingeschätzt habe -, aber ich glaube nicht, daß er reguläre Einheiten der Liga Freier Welten über die früheren Liga-Grenzen hinaus einsetzen wird. Wenn es sein muß, kann er die Verträge seiner Söldnereinheiten jederzeit an Sun-Tzu abtreten, was den Krieg zu einem Konflikt zwischen uns und den Capellanern machen würde. Er schließt einen Separatfrieden ab, hat die Konföderation Capella als Pufferstaat wieder und einen ungeheuren Sieg errungen. Thomas hat eng umgrenzte Ziele, zu deren Erreichung er diesen Krieg begonnen hat, und zwar mit Erfolg. Er wird zu Hause stärker denn je sein – was Blakes Wort die Rechtfertigung dafür liefert, ihn zum Exilprimus zu ernennen.« Victor runzelte die Stirn. »Aber das ist alles reine Spekulation und völlig wertlos. Gibt es irgendwelche guten Nachrichten?«
»Es stehen Sprungschiffe zur Verfügung, um die 3. Royal GuardsRegimentskampfgruppe nach Northwind in Marsch zu setzen. Bei dem herrschenden Chaos könnten wir die Welt zurückerobern.«
»Gut. Zieh es durch. Was noch?«
»Auf Woodstock konnte die Reservemiliz das 1. Regiment von Smithsons China-Banditen zerschlagen. Sie sind dabei, den verbliebenen Widerstand zu brechen. Woodstock dürfte in etwa einer Woche wieder uns gehören.«
»Wie schlimm hat es die Miliz erwischt?«
»Sie scheinen mit überraschend geringen Verlusten davongekommen zu sein. Von einhundertfünfundzwanzig Mechs sind nur fünfunddreißig ausgefallen, und man erwartet, sie mit Bergegut der Banditen-Mechs wieder in Gang setzen zu können. Die meisten MilizPiloten haben die Schlacht überlebt. Zwei ihrer Offiziere haben unter Ihnen bei der 10. Lyranischen Garde gedient, sie verfügen also über erfahrene Führungskräfte.«
Victors Miene hellte sich auf. »Wer hat das Kommando?«
»Kommandantin Phoebe Derden leitet die Einheit, und Hauptmann Larry Acuff befehligt das dritte Bataillon.«
»Ich erinnere mich an Derden. Sie hatte auf Teniente vier Abschüsse. Und Acuff – war der nicht in Kais Stall auf Solaris? Was macht er auf Woodstock?«
»Er hat seine Familie besucht. Er ist immer noch Reserveoffizier und wurde reaktiviert, als der Ärger losging.«
Der Prinz klatschte in die Hände. »Schick ihnen eine Glückwunschbotschaft mit meiner Unterschrift. Teil ihnen mit, daß wir sehr stolz auf ihren Erfolg sind.« Dann lachte er, aber es klang frustriert.

Weitere Kostenlose Bücher