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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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die Stufen und rollte auf den Bürgersteig, wo sie in einer schnell größer werdenden Blutlache liegenblieb.
    Beißende Magensäure stieg in Cathys Speiseröhre hoch, als der Stadtstreicher sich zu ihr umdrehte. »Bitte, tun Sie mir nichts«, bettelte sie.
    Er zog die Mütze vom Kopf und grinste sie durch die Schmutzschicht auf seinem Gesicht an. »Warum sollte ich dir etwas tun? Gehen wir.«
    Cathy sackte die Kinnlade nach unten. »Noble? Wie?« »Da gibt es viel zu erklären. Aber nicht jetzt. Wir müssen los. Wenn sie hinter dir her sind, haben sie es wahrscheinlich auch auf Rick Bradford und Anne Thompson abgesehen.« Er griff in die Tasche und warf eine Joker-Spielkarte auf die Leiche der Frau.
    »Woher hast du…?« Sie starrte auf die Leichen. Verwirrung und Erschöpfung drohten, sie zu überwältigen. Sie hatte geglaubt, Noble sei tot, aber das war ein Irrtum gewesen. Er war zurück und so – so gewalttätig.
    Er packte ihren linken Arm. »Bewegung. Wir müssen hier weg. Für Erklärungen ist später noch Zeit.«
»Aber…«
»Kein aber, Cathy.« Er schenkte ihr ein müdes Lächeln. »Hör mal, ich habe nicht zugelassen, daß sie dich bekommen, und ich werde nicht zulassen, daß sie unsere Freunde bekommen. Bist du dabei?«
    Cathy riß sich zusammen. Er hat mir gerade das Leben gerettet! Nimm dich zusammen, Mädchen, und setz dich in Bewegung. »Ja, ja, gehen wir. Helfen wir den anderen.«
    »Gut.« Noble grinste und führte sie die Straße hinab. »Und anschließend können wir uns um den Rest der Welt kümmern.«
27
    Glaube nie, nie, niemals, irgendein Krieg würde sauber und glatt verlaufen.
     
    - WINSTON CHURCHILL , A Roving Commission
    Avalon City, New Avalon
Mark Crucis, Vereinigtes Commonwealth
    2. Oktober 3057

    Victor saß an seinem Schreibtisch und sah Galen mit gefurchter Stirn an. »Aufstände auf Northwind, Caph, New Home und Keid?« »Ja, Sir. Anscheinend besitzt Sun-Tzu Anhänger auf all diesen Planeten. Es gab auch Versuche, auf Epsilon Indi eine Revolte anzuzetteln, aber dort sind sie gescheitert. Augenscheinlich hatte Tormano Liao die dortige Organisation schon mit seinen Leuten unterwandert, und sie verweigerten den Befehl. Die Revolte wurde schnell niedergeschlagen.« Galen schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wie uns diese Guerilla-Aktivitäten bis jetzt entgehen konnten.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken. Das Baby liegt schon im Brunnen.«
Galen wirkte überrascht. »Sind Sie so sicher, daß Sie die Existenz subversiver feindlicher Agentennetze einfach übergehen können?«
»Nein, aber diese Netze wurden vor deiner Amtszeit aufgebaut. Ich bin sicher, du tust alles in deiner Macht Stehende, um andere aufzudecken.« Victor lehnte sich zurück. »Außerdem sollten wir nicht vergessen, daß Sun-Tzu Rebellion auf Welten anzettelt, auf die meine Schwester Anspruch erhoben hat. Northwind verliere ich nur ungern, aber die meisten Highlanders sind in ihrer Lyranischen Allianz stationiert, so daß uns deren Desertion zur Zeit kaum trifft. Wir hatten Truppen auf New Home, aber soweit ich mich erinnere, war das die 13. Lyranische Garde RKG, und deren Loyalität mir gegenüber ist bebestenfalls zweifelhaft. Sollen sie sich ruhig eine Weile mit Sun-Tzus Banditen rumschlagen.«
Galen setzte sich auf den braunen Ledersessel vor Victors Schreibtisch und runzelte die Stirn. »Wenn ich dazu etwas sagen darf: Sie verhalten sich ganz anders als während der Clan-Invasion. Der Victor Davion damals wäre außer sich gewesen. Er hätte wie besessen Truppen verlegt und Strategien entwickelt, um der Invasion zu begegnen. Jetzt scheinen Sie dagegen extrem gelassen. Ich verstehe das nicht.«
Der Prinz zuckte die Achseln. »Ich bin durch die Umstände behindert, und alle Wut der Welt würde mir nichts helfen. Zuallererst einmal können wir unmöglich vorhersagen, wann, wo und mit wieviel Truppen die Liga oder die Capellaner angreifen werden. Am Boden mag der Verteidiger taktisch im Vorteil sein, aber auf der strategischen Ebene liegt der Vorteil beim Angreifer. Er schlägt zu, wo wir schwach sind, und wir können ihn nicht daran hindern. Mit dieser Tatsache müssen wir leben. Genau wie mit der Tatsache, daß ich meine Position ohne es zu wissen selbst verschlechtert habe, als ich die ehemaligen Marik-Systeme der Mark Skye in die Mark Sarna eingegliedert habe. Hätte ich es nicht getan, hätte Katherine keine Möglichkeit gehabt, sich aus diesem Krieg herauszuhalten.«
Galen nickte. »Stimmt. Wir haben

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