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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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direkt gegen Wotan loszuschlagen. Während die Schiffe Antrieb und Batterien aufluden, hatte er Gefechtspläne entwickelt, Simulationen durchgespielt und seine Strategien verfeinert, bis er sicher war, Chistu und dessen Sternhaufen besiegen zu können. Zwölfmal war er knapp davor gewesen, den Kurs seiner Flotte zu ändern.
    Nur der ihm von Natascha anvertraute Kanister hatte ihn davon abgehalten. Von den neun Sprungschiffen seiner Flotte transportierten nur drei Kampftruppen. Der Rest beherbergte Hilfspersonal aus allen übrigen Kasten des Wolfsclans. Seine Einheit war ein Querschnitt des Wolfsclans, ein Setzling, aus dem die Wölfe neu erstehen konnten.
    Die damit verbundene Verantwortung rang mit seinem Verlangen, die Jadefalken zu zerdrücken. Er wollte los und sich Natascha und Ulric in dem Kampf anschließen, der über das Schicksal der Clans entscheiden würde. Beide kannten sie diese Neigung bei ihm, dieses Rebellentum, das ihn zu einem wilden Sturmangriff auf Wotan hinreißen konnte.
    Und sie kannten mich gut genug, um zu wissen, daß ich die Verantwortung, die sie mir aufgedrückt haben, nicht abstreifen kann. Er grinste. Ich hoffe nur, daß sie alle beide die Gelegenheit haben werden, mir zu sagen, wie unnötig das alles war.
    Sein Schweigen ließ den Mann in der Systemkontrolle nachdrücklicher werden. »Sie müssen sich identifizieren und Ihre Absichten erklären. Tun Sie das nicht, werden Sie als feindselig eingestuft, und wir werden entsprechend reagieren.«
    Phelan schüttelte langsam den Kopf. »Ich denke, Sie sollten voreilige Aktionen besser unterlassen.«
    »Erzählen Sie das den Luft/Raumjägern, die in Ihre Richtung starten, um Sie abzuschießen.«
Phelan atmete tief durch. Als seine Flotte das unbewohnte System verlassen hatte und ins Morges-System gesprungen war, war sie an einem Piratenpunkt hinter einem Gasriesen aus dem Hyperraum aufgetaucht, der sie vor einer Ortung durch die Systemkontrolle geschützt hatte. Von dort aus hatten sie regen Flugverkehr rund um den Planeten bemerkt. Die einzige Gruppe Schiffe, die sie sicher hatten identifizieren können, war eine Jadefalken-Einsatzgruppe gewesen, aber die war wieder abgesprungen, nachdem die Schiffe ihre K-F-Triebwerke aufgeladen hatten. Kurz nach ihrem Abflug waren weitere Schiffe aufgetaucht und hatten Kurs auf die Welt genommen.
Er hatte gehofft, diese Truppen wären, nachdem die Falken fort waren, ebenfalls wieder abgezogen, aber nichts dergleichen war geschehen, was ihn in eine Zwickmühle brachte. Er hatte sich aus zwei Gründen für Morges als Ziel entschieden. Zum einen war der Südpolarkontinent des Planeten unbewohnt, und da dort zur Zeit Winter herrschte, wurde er bei Temperaturen, die einen Menschen innerhalb von zehn Schritten erfrieren ließen, von endlosen Schneestürmen gepeitscht. Wenn er gegen Falken antreten mußte, und er war sich sicher, daß es dazu kommen würde, wollte er es dort tun – um die Verluste unter der Zivilbevölkerung möglichst gering zu halten und bei den Falken keinen Zweifel darüber aufkommen zu lassen, wie ernst es seinen Leuten war.
Der zweite Grund war praktischerer Natur gewesen. Obwohl Morges an der Grenze zur Jadefalken-Besatzungszone lag, war der Planet nur leicht verteidigt. Er besaß weder strategische Industrie noch sonstige besondere Reichtümer. Da er zum Besitz der Herzogin von Skye gehörte, waren zwei Bataillone der 4. Skye Rangers zu seinem Schutz abgestellt. Ein Bataillon der 20. Arkturusgarde RKG brachte die Garnison auf Regimentsstärke, aber die Garde war unerfahren, und die Rangers waren Ryan Steiners Männer. Nach seinem Tod würde ihre Entschlossenheit, eine Welt so fern ihrer Heimat zu verteidigen, sicher nachgelassen haben.
Oder auch nicht. Phelan starrte den Mann in der Systemkontrolle an. »Wenn Sie wollen, bekommen Sie heute Gelegenheit, ein Held zu werden. Sparen Sie sich Ihre Jäger. Behalten Sie sie am Boden.« Er drehte sich um und nickte dem Navigator zu. »Schalte um.«
Auf seinen Befehl schalteten alle sechs an das Sprungschiff der McKenna-Klasse angedockten Landungsschiffe ihre IFF-Transponder ein. Gleichzeitig schaltete der Navigator den Transponder der Werwolf vom Signal eines kommerziellen Frachtraumers auf den eines Kriegsschiffes um.
Phelan sah den geschockten Fluglotsen an. »Und bevor Sie fragen, ja, hier draußen sind noch mehr von uns. Ich bin Khan Phelan Ward vom Wolfsclan. Ich benötige Ihren Südpolarkontinent. Ich werde auf jeden Fall von ihm Gebrauch

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