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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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stimmt, das Arsenal ist etwa so schwer anzugreifen wie ein Sprungschiff. Beide besitzen eine unglaubliche Feuerkraft, mit der sie sich verteidigen können.«
Fox verzog das Gesicht. »Warum greifen wir es dann an?«
Noble grinste. »Und wenn wir die eingelagerten Waffen gar nicht wollen? Was ist, wenn es uns reicht, daß der EPD-Kader sie auch nicht bekommt?«
Rick Bradfords Augen leuchteten. »Wir sprengen das Arsenal?«
»Bei der Menge der dort lagernden Waffen und Munition würde eine Explosion die ganze Straße zerstören. Aber der EPD-Kader hat das gesamte Gebiet für seine Truppen requiriert. Es dürfte also keine zivilen Opfer geben.« Er sah sich um und wartete auf Fragen. Als keine kamen, sprach er weiter. »Ich weiß schon, wie wir die Bombe mit minimalem Risiko dorthin schaffen können.«
Auf Ken Fox' Stirn erschienen tiefe Falten. »Es wird nicht leicht sein, genug Sprengstoff für das Arsenal zu beschaffen.«
Noble beruhigte ihn. »Keine Bange. Sucht mir nur ein Gartenzentrum und eine Tankstelle, von der ich Benzin bekomme. Dann stelle ich euch soviel Sprengstoff her, wie wir nur wollen.« Als Fox zu einer weiteren Bemerkung ansetzte, hob Noble die Hand. »Ein zweiter Punkt ist, daß wir anfangen müssen, nach dem Zellensystem zu arbeiten. Das bedeutet zweierlei. Erstens werde ich jedem von euch Aufträge geben, über die ihr mit keinem anderen reden dürft. Mit niemand – ganz besonders nicht mit den anderen in dieser Gruppe. Auf diese Weise können wir verhindern, daß der gesamte Plan auffliegt, wenn einer von uns geschnappt wird. Zweitens müssen wir anfangen, neue Mitglieder anzuwerben. Für unsere neuen Vorhaben brauchen wir weit mehr Mitarbeiter, als wir zur Zeit haben. Ich werde versuchen, Leute wie den Karo-Buben zu ziehen. Ihr seht euch nach Leuten um, denen ihr vertrauen könnt. Leute, die ihr schon eine ganze Weile kennt. Aber nehmt selbst keinen Kontakt auf. Beobachtet sie eine gewisse Zeit, und wenn ihr einen aussichtsreichen Kandidaten gefunden habt, helfe ich euch, ihn zu überzeugen. Verstanden?«
Alle nickten.
»Gut. Ein letzter Punkt: Wenn einer von uns gefangen wird, tauchen die anderen unter. Wir können uns nicht blindlings in eine Rettungsaktion stürzen. Wir ziehen uns zurück und planen die Befreiung. Haben das alle verstanden? Taktischer Rückzug und spätere Rettung.«
Cathy sah zu ihm hoch. »Xu Ning hat niemals versucht, Leute zu befreien, die von der Regierung gefangen wurden.«
»Weil er ein Tier ist.« Noble schlug mit der Faust auf den Tisch. »Und aus genau diesem Grund werde ich keinen von euch länger als unvermeidbar in seinen Klauen lassen.«

    Direktorenpalast, Daosha, Zürich
Volksrepublik Zürich, Liga-Befreiungszone

    Xu Ning tupfte sich mit der gestärkten Leinenserviette die Mundwinkel ab und trank den letzten Rest des Montchartre Bourgogne Blanc '43. Gouverneur Campbell war ein echter Weinkenner. Wenn ich den '39er probiere, muß ich ihm etwas in die Urne gießen. Er stellte den Kristallkelch ab und sah zu seinem Gast hinüber. »Ja, Colonel? Sie hatten festgestellt, daß es kein Wunder sei, wenn mein Sicherheitskomitee diese Aufrührer nicht aufspüren könne.«
    Burr, offensichtlich ein Patrizier, der versuchte, sich auf die Ebene seines Gastgebers herabzulassen, schob den halbleeren Teller in Richtung Tafelmitte und legte die Serviette auf dem freigewordenen Platz ab. »Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, daß Sie als Führer eines erfolgreichen Guerillafeldzugs sich der Schwierigkeiten bewußt sein dürften, die damit verbunden sind, die Mitglieder einer irregulären und verdeckt operierenden Feindtruppe aufzuspüren. Auch wenn ich angesichts der Indizien der Ansicht bin, daß die Operation von einem Davion-Agenten geleitet wird, setzt er ganz offensichtlich Ihre eigenen Methoden gegen Sie ein.«
    Xu lächelte höflich und versuchte, sich der Herablassung seines Gegenübers anzupassen. »Der arme Werner und ich hatten uns bereits überlegt, daß dieser Tanzende Joker ein Agent sein könnte, der hierher entsandt wurde, um unsere Organisation zu infiltrieren und uns gefangenzunehmen – möglicherweise sogar ohne Wissen der örtlichen Polizeibehörden.«
    »Die Polizeibehörden, denen es nicht gelang, Sie zu fangen, Mr. Direktor, werden auch den Tanzenden Joker nicht stellen. Ich weiß, Sie haben Ihre Leute in die Polizei integriert und die gesamte Organisation Ihrem Sicherheitskomitee unterstellt, aber Inkompetenz läßt sich nicht

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