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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Praxis Sinne machte.
    Er grinste kalt, »…und die Falkengarde. Ihre Mission: die Vernichtung der Expeditionstruppen der Schwarzen Witwe. Das wird ihr letzter Akt der Wiedergutmachung. Haben sie Erfolg, verdankt die PrydeFraktion mir ihren Erfolg. Und wenn sie versagt… dann ist ein weiterer potentieller Rivale im Kampf um die Macht aus dem Spiel.«
    Der Einsatz der Falkengarde paßte perfekt in seine Planung. Die Garde war eine ebensolche Schande wie Natascha Kerensky, und indem er sie zurück nach Twycross schickte, an den Ort ihrer schlimmsten Niederlage, unterminierte er ihre Kampfkraft. Sie würde Natascha weichklopfen, und er würde ihr hier auf Wotan den Garaus machen.
    Und dann würde man ihn zum ilKhan wählen, und er würde die Clans in die ihnen vorbestimmte Zukunft führen.

    Daosha, Zürich
Volksrepublik Zürich, Liga-Befreiungszone

    Noble Thayer drehte die Fernbedienung um und vergewisserte sich, daß sie auf 49 Mhz sendete, bevor er sie in Betrieb nahm. Die rote Leuchtdiode im Cockpit des Modellflugzeugs leuchtete auf. »Rick, mach das Tor auf. Cathy, wirf den Motor an.«
    Die beiden taten, wie geheißen, und das schrille Singen des Elektromotors hallte durch die Garage. Der Propeller verschwamm zu einem kreisrunden Schleier, während das blaue Spielzeugflugzeug ins Freie rollte. Es wurde allmählich schneller, und als es auf der Straße ankam, hob es ab. Noble drückte den Programmknopf der Fernsteuerung. Das Flugzeug, das auf Tragflächen und Leitwerk das Bild des Tanzenden Jokers trug, stieg an den Straßenlaternen vorbei steil hoch und verschwand durch Daoshas dunkle Betonschluchten in der Nacht.
    Cathy drehte sich um und lachte Noble an, die Hände erhoben, so daß er sah, wie sie beide Daumen drückte. »T Minus zwei Minuten.«
Rick Bradford schauderte. »Ein gespenstischer Gedanke, ein Spielzeug als Waffe.«
Noble grinste. »Der Tanzende Joker nutzt jede Möglichkeit für eine Pointe. Man könnte das als Perversion der Unschuld sehen, aber wir kämpfen gegen Leute, die ihre Feinde bei planetenweiter Direktübertragung niedermetzeln. Der Tanzende Joker findet: Diese Heuchelei verdient bestraft zu werden.« Noble sah, wie Cathys Miene ernst wurde. Sie mochte es nicht, wenn er vom Tanzenden Joker in der dritten Person sprach, aber für Noble war der Joker sein eigenes internes Zellensystem, und gelegentlich ließ er das durchschimmern.
»Wir sollten langsam einsteigen.« Noble legte die Fernsteuerung auf ein rostiges Ölfaß und öffnete die Heckklappe der Schweberambulanz. Er reichte Cathy die Hand und zwinkerte ihr zu. »Wir wollen doch nicht, daß du dir deine hübsche weiße Uniform an der Schürze schmutzig machst.«
»Sie sind zu freundlich, Sir.«
»Wie gnädig von Ihnen, es zur Kenntnis zu nehmen.« Noble schloß die weiße Tür hinter ihr, ging zur Fahrerkabine und kletterte auf den Fahrersitz. Er tippte den Zündcode des Wagens ein. Alle drei Hubpropeller, einer vorne und zwei hinten, nahmen gleichzeitig den Betrieb auf.
Rick Bradford setzte sich neben ihn und klopfte auf das Armaturenbrett des Schwebers. »Dieses Baby hat das Rencide-Medozentrum eine Stange Geld gekostet und uns gute Dienste geleistet.« Er schüttelte den Kopf. »Wenn wir uns eine neue hätten leisten können, wäre diese hier längst verkauft. Aber jetzt ist es ganz gut, daß wir sie noch haben.«
Noble streifte sich eine Mütze über und klopfte Rick aufs Knie. »Keine Sorge, Doc. Heute nacht wird Xu Ning bedauern, daß er das Krankenhaus geschlossen und eure Kollegen vom Städtischen ermordet hat. Schalt das Funkgerät ein.«
Rick legte den Schalter um und stellte die Notruffrequenz ein. »Dreißig Sekunden.«
»Hub.« Noble schob alle drei Gashebel vor. Laut Diagramm auf dem Armaturenbrett hätte der Schweber bei dreißig Prozent Hubleistung abheben müssen, aber er war so schwer beladen, daß er sich erst bei fünfundfünfzig Prozent vom Betonboden löste. »Wir werden nur langsam vorankommen.«
Rick zuckte die Schultern. »Sie war schon immer saumäßig schwerfällig. Wir haben sie, glaube ich, noch nie so voll gehabt – aber beinahe.«
Hinter der Fahrerkabine war die Ambulanz mit einer Tonne selbstfabrizierten Plastiksprengstoffs vollgepackt – in jedem Stauraum, jeder Schublade, selbst zwischen den Rumpfwänden steckte Sprengstoff. Nobles Einschätzung nach war er etwa halb so wirkungsvoll wie militärisches Plastit. Wenn er detonierte, würde er ein großes Loch reißen, und wenn alles nach Plan verlief,

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