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BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Schalensitzen hindurch nach hinten. Hinter sich zog er einen kleinen weißen Vorhang mit roten Kreuzen zu. Cathy hatte an den Fenstern in der Hecktür bereits dasselbe gemacht. Noble nickte Rick zu. »Los.«
Rick Bradford stemmte eine Platte im Boden des Schwebers hoch und ließ sich auf den Bürgersteig fallen. Dort benutzte er sein Stemmeisen, um einen Kanaldeckel aufzuhebeln und beiseite zu rollen. Er griff in den Schacht, holte eine Spule Telefonkabel heraus und reichte sie Noble hoch.
Cathy duckte sich unter Nobles rechtem Arm durch und kletterte zu Nick hinunter. Noble holte zwei Taschenlampen aus einem Schrank und warf sie ihr nach. »Bewegung.«
Während die beiden in die Dunkelheit hinabstiegen, bereitete er die Bombe vor. Aus einer Schublade zog er zwei dreißig Zentimeter lange Zündschnurschlaufen, an deren Ende die Sprengkapseln befestigt waren. Die freien Enden der Zündschnüre waren zusammen mit den Sprengkapseln mit Klebeband gesichert, und die Drähte der Sprengkapseln waren in einen kleinen schwarzen Plastikwürfel mit dem Logo der Telefongesellschaft geschraubt. Das waren seine Sicherungen.
Aus einer anderen Schublade holte er die beiden Plastitblöcke, die er aus dem Kilogramm des militärischen Plastiksprengstoffs geformt hatte, das er und Fox gekauft hatten. Die Blöcke wiesen die Form von Ziegelsteinen mit einer längs über die Oberseite verlaufenden vier Zentimeter breiten Rille auf. Beide waren mit Zündschnur umwickelt. Noble führte das Kopfende der Schlaufen unter der Umwickelung hindurch in die Rille ein und führte die Sprengkapsel in einem Knoten durch die Schlaufe, so daß die Sicherungen fest an das Plastit gebunden waren.
An der Rückwand des Schranks, aus dem er die Taschenlampen geholt hatte, war eine ziegelsteingroße Aussparung im Plastiksprengstoff. Noble schob einen Plastitblock hinein und wiederholte die Übung an einem entsprechenden Loch in einem zweiten Schrank. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß beide sicher an Ort und Stelle waren, lachte er in sich hinein.
Nicht gerade die richtige Beschäftigung für einen zurückhaltenden Chemielehrer. Aber der Tanzende Joker ist ja auch kein zurückhaltender Chemielehrer.
Er nahm das Telefonkabel, das Rick ihm hochgereicht hatte, und trennte das zweiadrige Kabel auf. Hätte es sich um ein Metallkabel gehandelt, hätte er die Drähte in den schwarzen Würfeln festschrauben müssen, aber dies war ein Glasfaserkabel. Er drückte nur jeweils einen Knopf an der Seite des Würfels, schob eines der beiden Glasfaserbündel in das entstandene Loch und ließ den Knopf wieder los. Die Glasfaserbündel wurden durch den Federdruck festgehalten, und die Bombe war scharf.
Jetzt ließ sich auch Noble durch das Loch im Boden der Ambulanz hinab und tastete mit der Fußspitze nach der obersten Leitersprosse des Kanalschachts. Als er sie gefunden hatte, kletterte er hastig in die stinkende Dunkelheit der Kanalisation. Etwa acht Meter unter der Straßenoberfläche erwarteten ihn seine beiden Begleiter in einem großen Abwassertunnel. Ohne ein Wort führte Rick sie in Richtung der Kreuzung, auf der sie zum Arsenal abgebogen waren, und sofort weiter in einen nach Norden führenden Quertunnel.
Alle zehn Meter blitzte im Licht der Taschenlampe das reflektierende Klebeband auf, mit dem sie die fünfhundert Meter Telefonkabel an der Tunnelwand befestigt hatten. Der Tunnel stieg langsam hangwärts an, aber Rick bog in einen anderen Gang ein, der am Fuß der Hügel entlangführte. Vor ihnen quietschten aufgescheuchte Ratten, deren Augen wie Doppelsterne in der Dunkelheit leuchteten.
Schließlich erreichten sie ein großes Quadrat aus reflektierendem Klebeband an der Tunnelwand. Rick hielt an und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Brauchst du die Taschenlampe?«
»Nein, danke. Ich habe ein Licht.« Noble griff in die Tasche und zog einen Laserzeigestab hervor. »Ich habe mal in einer meiner Klassen ein Glasfaserexperiment vorgeführt. Mit dem Zeigestab übertrug ich Morsesignale zu einem Telefon. Ich hätte nie gedacht, daß ich dafür noch mal einen praktischen Nutzen finde.«
Er richtete den Laser auf die Wand und ließ einen roten Punkt über die feuchte Steinfläche tanzen. Dann schaute er den Tunnel hinab und richtete den Stab auf eines der lauernden Augenpaare. Der Punkt leuchtete genau zwischen den beiden Augen auf.
»Guter Schuß«, lachte Rick.
»Der hier wird noch besser. Vertrau mir.« Noble hob das Ende des Glasfaserkabels auf. Er

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