Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 25: Die Kriegerkaste

BattleTech 25: Die Kriegerkaste

Titel: BattleTech 25: Die Kriegerkaste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Ligagrenzen geschickt. Dadurch müssen wir auf unserem eigenen Gebiet kämpfen, bevor wir den Krieg in sein Reich tragen können. Will er eine Pufferzone einrichten, oder macht er sich tatsächlich Hoffnungen, die eroberten Welten zu halten?«
»Von den Planeten in der Mark Sarna, die er angegriffen hat, besitzt nur Nanking Mechfabriken.« Galen sah auf seinen Datenmonitor. »Weder Styk noch Sarna sind Ziel eines Angriffs, und Tikonov ist momentan so schwer gesichert, daß seine gesamte Invasionsstreitmacht geschluckt würde.«
»Nanking wird eines unserer Hauptziele für Entsatzoperationen. Ich werde diese Welt nicht aufgeben.« Der Prinz runzelte die Stirn. »Zürich und Hsien haben große Sprungschiff-Ladestationen, richtig?«
»Richtig, Hoheit.«
»Und indem er diese Stationen benutzt, kann er die Reichweite seiner Sprungschiffe deutlich erhöhen. Möglicherweise plant er tatsächlich eine zweite Welle.« Victor nickte anerkennend. »Gut geplant und ebensogut ausgeführt, und zum größten Teil eine Lehre aus der Invasion der Konföderation Capella durch meinen Vater vor dreißig Jahren. Beeindruckend für einen Mann, der eigentlich gar kein Krieger ist.«
Galen betrachtete die Karte mit kritischer Miene. »Thomas scheint verflucht wenig Fehler zu machen.«
»Sie sehen Fehler? Nennen Sie mir einen.«
»Warum greift er Woodstock an?«
»Auch Soldaten brauchen etwas zu essen, Jerry, seine ebenso wie unsere. Und wenn er es nicht deshalb getan hat, gilt immer noch: jede Welt, die an seine Truppen fällt, ist eine Welt mehr, die wir zurückerobern müssen. Nein, Woodstock ist kein Fehler.« Victors Miene erhellte sich. »Aber einen großen Fehler hat er begangen, und der wird uns den Sieg sichern.«
»Und der wäre?«
»Thomas kämpft, als hätte er es nur mit den Vereinigten Sonnen zu tun.« Victor deutete auf die lange Grenze der Freien Welten zu den lyranischen Distrikten. »Er hat sich entschieden, uns auf unserem Gebiet anzugreifen, aber wenn ich seine Truppen erst einmal in der Mark Sarna gebunden habe, werde ich ihm zeigen, daß sich dieser Spieß auch umdrehen läßt. Er wird auch seine nächste Lektion über Kriegsführung von einem Davion erhalten, aber er wird keine Chance bekommen, sie jemals anzuwenden.«
22
    Eine kleine Rebellion ab und zu ist ganz gut und in der Welt der Politik ebenso notwendig, wie Gewitter es in der physischen sind.
     
    - Thomas Jefferson, Werke, Band VI
    Tharkad City, Tharkad
Distrikt Donegal, Lyranische Allianz
    18. September 3057

    Katrina Steiner kniff die Augen zusammen, als die Scheinwerfer des Medienzentrums aufflammten. Sie trat ans Rednerpult und wartete, bis sich der Lärm gelegt hatte. Zwei Skandalvid-Reporter riefen Fragen, wurden aber durch strafende Blicke ihrer Kollegen von der seriösen Presse zur Ordnung gerufen.
    »Ich habe eine kurze Erklärung abzugeben und werde keine Fragen beantworten. Bis morgen früh werden Sie alle eine Datendisk mit vollständigen Informationen zu den Einzelheiten erhalten, die ich in meiner Erklärung anspreche. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich mich, je nach Entwicklung der Ereignisse, wieder an Sie wenden.«
    Sie blickte auf den kleinen Bildschirm, der in die Oberfläche des Pults eingelassen war. Auf dem blauen Bildschirm stand in weißen Buchstaben der Text ihrer Rede. Sobald sie das Wort ergriff, würde er in derselben Geschwindigkeit mitlaufen, auch wenn Katrina diese Hilfe nicht benötigte. Sie hatte ihre Erklärung oft genug geübt, um sie auswendig zu können.
    Sie schob die rechte Hand etwas höher und drückte einen Knopf, der anstelle des Textes ein Kamerabild auf den Bildschirm holte. Sie sah sich selbst am Rednerpult stehen. Hätte sie nicht bewußt ihre müde und gedrückte Miene aufrechterhalten, hätte sie gelächelt. Die Seide ihres Kleides war steinerblau, aber der Schnitt hatte nichts auch nur entfernt Militaristisches. Ihr goldblondes Haar war ausgebürstet und hing locker über ihre Schultern, als habe sie keine Zeit gefunden, sich auf einen öffentlichen Auftritt vorzubereiten. Ihr Make-up war ebenso zurückhaltend.
    Gut, das Bild entspricht der Botschaft.
»Liebe Mitbürger, ich muß mich heute an euch wenden, um über eine sehr ernste Situation zu reden, eine Situation, die Auswirkungen auf die Sicherheit unseres Reiches hat. Wie ihr wißt, hat die Liga Freier Welten zusammen mit der Konföderation Capella eine Offensive gegen die Mark Sarna des Vereinigten Commonwealth begonnen. Dieser Angriff scheint

Weitere Kostenlose Bücher