Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke

Titel: BattleTech 26: Robert Thurston - Ich bin Jadefalke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
Vom Netzwerk:
augenblicklich, was die beiden planten. Castilla, die am Steuer des Fahrzeugs saß, sollte eine der Mechattrappen in die Schneise stoßen, wahrscheinlich geradewegs auf die Nemesis. Wenn Cholas sie geschickt genug einwies, konnte der mit Sprengstoff vollgestopfte Schrotthaufen Joannas Mech schwer beschädigen.
    Cholas bewegte sich zu schnell, um Diana einen akkuraten Schuß zu gestatten. Außerdem war Castilla Kriegerin genug, um weiterzumachen, was immer ihrem Kameraden zustieß. Diana mußte auf jeden Fall zuerst die Baumaschine ausschalten.
    Sie blieb stehen und zielte. Zwei schnelle Schüsse ließen den rechten Vorder- und linken Hinterreifen zerplatzen. Der Bulldozer brach heftig aus und kam quietschend zum Stehen. Auf der ihr abgewandten Seite hörte Diana Castilla zu Boden springen. Einen Moment lang war sie hinter dem Fahrzeug zu sehen, aber als Diana sie unter Beschuß nahm, duckte sie sich augenblicklich weg.
    Castilla saß vorerst fest, aber Cholas stürmte bereits im Zickzack auf den Bulldozer zu und feuerte dabei ab und zu auf Diana, die sich in die Hocke fallen ließ und nach Deckung suchte. Die fand sie hinter einem Haufen Mechteile, die bei der Vorbereitung des Hinterhalts keine Verwendung gefunden hatten. Einen Augenblick kam ihr der Gedanke, daß ihre momentane Position ganz ähnlich der Joannas bei ihrem Ehrenduell gegen diese beiden sein mußte. Unter anderen Umständen hätte sie das zu einem Lächeln veranlaßt, aber jetzt mußte sie sich darum kümmern, das Feuer zu erwidern. Nach ein paar ungenauen Schüssen aus Richtung des beschädigten Fahrzeugs war zu hören, wie Castilla und Cholas davonrannten. Diana sprang auf und setzte ihnen nach.
    An dem Bulldozer angekommen, schob sie den Kopf um dessen Rumpf und sah in mehreren Metern Entfernung die beiden schwarzen Schatten mit beachtlicher Geschwindigkeit in die Dunkelheit stürmen. Diana fühlte, daß es an der Zeit war, auf Vorsicht zu verzichten und die beiden zu verfolgen.
    Die Kampfgeräusche aus der Schneise verlagerten sich. Es schien, als bewege sich das Gefecht in Richtung Vorhangebene. Hieß das etwa, daß Joanna unterlag? Konnte es sein, daß sie sich auf dem Rückzug befand?
    Die beiden Wölfe erreichten einen Geländewagen, sprangen hinein und starteten den Motor. Anstatt auf einen der Schrotthaufen am Klippenrand zu zielen, fuhren sie diesmal geradewegs auf Diana zu. Sie erkannte, daß die Windschutzscheibe des Wagens nach vorne auf die Motorhaube geklappt war, blieb stehen und nahm das Fahrzeug unter Beschüß. Ihr Feuer war treffsicher genug, um Castilla, die wieder am Steuer saß, zu einer Richtungsänderung zu zwingen. Aus dem Plan der beiden, Diana zu überfahren, wurde nichts. Die Spione sprangen nach beiden Seiten aus dem Geländewagen, der führerlos weiterraste. Diana hechtete zur Seite, als er an ihr vorbeidonnerte, gegen einen der Felsbrocken prallte, die über das ganze Plateau verteilt waren, und umkippte.
    Diana kümmerte nicht, was aus dem Wagen wurde. Ihre Aufmerksamkeit galt Castilla und Cholas, die offensichtlich die Suche nach weiteren Fahrzeugen aufgegeben hatten und jetzt in Richtung Klippenrand liefen. Diana rannte hinterher und verschwendete einige nutzlose Schüsse bei dem Versuch, die geschickt ausweichenden Wölfe zu treffen.
    Alle drei blieben einen Augenblick abrupt stehen, als plötzlich die Raketenlafette und der obere Torso von Joannas Nemesis über der Schlucht auftauchten, um sofort wieder in die Tiefe zu verschwinden. Cholas feuerte seine Waffe auf den Mech ab, und die Strahlbahn stand eine Sekunde über der Schneise wie ein einfarbiger Regenbogen.
    Während die Nemesis sich auf den Zielpunkt einige Meter hinter ihrer früheren Position senkte, stellte Joanna fest, daß sie nur den linken Unterarm ihres Mechs in einem kurzen, aufwärts gerichteten Bogens bewegen konnte. Nataschas letzter Treffer hatte ihn ebenso beschädigt wie das Bein, aber wenigstens ließ sich das noch bewegen.
    Offenbar hatte Natascha Kerensky den Landepunkt der Nemesis berechnet, denn ihr Höhlenwolf bewegte sich schwerfällig darauf zu. Joanna schätzte seine Geschwindigkeit ab und richtete den linken Arm vorsichtig aus, so gut es ging, bis er auf einen Punkt knapp vor dem Höhlenwolf gerichtet war, dann löste sie die Autokanone aus. Ihr Schuß ging knapp vorbei. Ein Teil der Sprengkörper bohrte sich in die Schulter des Mechs, aber der größte Teil schlug vor ihm in den Boden ein. Joanna glaubte, kaum Schaden angerichtet

Weitere Kostenlose Bücher