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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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haben die Davions gemacht, aber sie sind weiter die wahren Herren über Northwind, nicht die Highlanders. Sie, Loren Jaffray, werden den Söldnern die Augen für diese Wirklichkeit öffnen. Teilen Sie ihnen mit, daß sowohl die Konföderation Capella als auch die Liga Freier Welten Northwind offiziell als unabhängigen Planeten anerkennen wird. Sagen Sie ihnen außerdem, daß ich meine besten Truppen zu ihrer Verteidigung abstellen werde. Was sie dabei gewinnen, ist die rechtmäßig ihnen allein zustehende Welt und das Recht, ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Davion hat sie belogen, und das brauchen sie sich nicht länger gefallen zu lassen. Sie werden den Highlanders zusagen, daß ihre Truppen und deren Angehörige als freie Menschen auf Northwind leben können – etwas, was ihnen unter dem Daumen der Davions verwehrt bleibt.«
    »Ihr sagtet, meine Mission bestünde darin, die Highlanders zu neutralisieren, Gebieter.«
    Sun-Tzu machte eine kleine Pause und genoß die Stille wie ein Schachmeister vor dem alles entscheidenden Spielzug. »Nachdem Sie den Highlanders dieses Angebot gemacht haben, werden Sie sich ihr Vertrauen erschleichen, einer der ihren werden. Ich gehe mit ziemlicher Sicherheit davon aus, daß Victor Davion Gewalt anwenden wird, um die Kontrolle über Northwind zurückzuerlangen. Sie werden die Situation entsprechend dem Umfang Ihrer Mission nach freier Entscheidung handhaben.« Sun-Tzu beugte sich vor und stützte sich auf die Ellbogen. »Kurz nachdem Sie den Highlanders mein Angebot unterbreitet haben, werden zwei Bataillone Todeskommandos im System von Northwind eintreffen. Im passenden Augenblick werden Sie diese Einheiten in Bewegung setzen, um die Highlanders zu vernichten. Die Jahrzehnte des Unrechts gegenüber der Konföderation Capella werden endlich ein Ende haben, und das Vereinigte Commonwealth wird den Preis dafür zahlen.«
    Die Highlanders zerstören… Eine Mission, die sich eher für eine Armee eignete als für einen einzelnen Mann. Loren stellte den Befehl nicht in Frage. Er war Mitglied der Todeskommandos, und der Kanzler war sein Kommandeur. Ich habe einen Eid geschworen, wenn nötig mein Leben zu opfern, um seinen Willen durchzusetzen. Dazu bin ich mein Leben lang ausgebildet worden.
    »Das ist eine ganz besondere Mission, Gebieter.«
»So ist es, Major.«
»Es ehrt mich, daß Ihr sie mir anvertraut, Sire, aber ich bin etwas verwirrt. Sicher habt Ihr viele Diplomaten oder höherrangige Offiziere im Capellanischen Heer, die in diesen Dingen geschickter sind. Dieser Auftrag scheint mir die subtilen Fähigkeiten eines Botschafters zu erfordern. Ich bin ein Militär. Weder Diplomatie noch Täuschung fallen mir leicht. Diese Mission scheint rein in Grautönen gemalt, und ich bin ein Mann, der klare Schwarz-Weiß-Gegensätze besser begreift.« Loren konnte den Gedanken in seinem Hinterkopf nicht unterdrücken, daß dies ein Selbstmordunternehmen war.
    Sun-Tzu Liao lehnte sich leicht in seinem Stuhl zurück und legte die Hände flach auf den Tisch. »Ich habe wenig Bedarf an oder Neigung zu Karrierediplomaten. Die Frage der Souveränität Northwinds ist im besten Falle undurchsichtig. Meine Gegner würden die Entsendung eines Diplomaten nach Northwind als zu direkten Zug interpretieren. Als Privatbürger, der eine Botschaft auf seine angestammte Heimatwelt überbringt, sind Sie das perfekte Instrument zur Durchsetzung meiner Ziele. Außerdem sind die Northwind Highlanders ein militantes Volk. Diese Krieger würden einen Diplomaten zum Frühstück verspeisen. Sie würden ihm keinerlei Vertrauen schenken.«
    Die Augen des Kanzlers verengten sich, als er sich wieder vorbeugte. »Es ist Ihre Familiengeschichte, derentwegen ich Sie für diese Mission ausgewählt habe. Ihre Urgroßmutter, Letha Davis Jaffray, ist eine Heldin in den Annalen der Highlandergeschichte, weil sie ein ganzes Regiment gerettet hat. Ihr Großvater hat mit Auszeichnung als Offizier bei den MacCormack's Füsiliers gedient, nicht wahr?«
    Die Frage war offensichtlich rhetorischer Natur. Sun-Tzu kannte die Verbindungen zwischen Lorens Familie und den Highlanders, oder er hätte ihn niemals für diese Mission ausgewählt. Bei der Erwähnung seines Großvaters und der Füsiliers, sah Loren auf das karierte Stirnband hinab, das in seinen Shorts steckte. Es war der letzte Rest der zeremoniellen Highlander-Schärpe seines Großvaters. Einen Moment lang schlug die Flut der Erinnerungen über ihm zusammen, Bilder seines

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