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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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MacLeod studierte eine Weile das in Stein gehauene Antlitz des Generals. »Ich bin sicher, Sun-Tzu weiß, daß Victor Davion sich nicht einfach zurücklehnen und Northwind freigeben wird. Erst recht jetzt nicht, wo er mit einer Invasion zu kämpfen hat.«
»Der Kanzler hat mich gebeten, Sie zu informieren, daß er bei Bedarf bereit ist, die Highlanders auch mit Truppen zu unterstützen. Und der Marik hat es in seiner Rede selbst gesagt – er wird alle unterstützen, die sich vom Davion-Joch befreien wollen.«
»Und was hat die Konföderation Capella von der ›Befreiung‹ Northwinds?«
Loren wußte, was immer er jetzt antwortete, würde seine Glaubwürdigkeit besiegeln oder auf Dauer zerstören. »Sie haben jedes Recht, skeptisch zu sein, Sir, aber ich versichere Ihnen, der Kanzler hat keine Absicht, hier eine Garnison einzurichten oder diese Welt von Sian aus zu regieren. Was die Konföderation gewinnt, ist die Erfüllung einer jahrhundertealten Verpflichtung und einen neuen Verbündeten.«
»Und…«, drängte MacLeod.
»Und auch wenn der Kanzler das niemals so direkt zugeben könnte, würde er es ohne Zweifel als sehr angenehm empfinden, wenn sich Victor Davion windet, weil er eine seiner besten Söldnereinheiten und eines der strategisch wichtigsten Systeme seines Reiches verliert.«
MacLeod legte die Hand über die Augen. »Ihr Timing ist besser, als Sie ahnen, Loren. Es gibt eine ganze Reihe von Streitpunkten zwischen dem Vereinigten Commonwealth und den Highlanders. Drake Burns nennt sie Differenzen in der ›Definition der Souveränität‹; aber gleichgültig, welchen Namen man ihnen gibt, ich lasse mir die Diskussion darüber nur höchst ungern auf zwingen. Wir sind Söldner, aber unser sogenannter Lehnsherr ist nicht allzu gewissenhaft, wenn es darum geht, seinen Teil des Vertrages einzuhalten. Unsere Bezahlung läßt auf sich warten, und die Preise für Ersatzteile sind dermaßen in die Höhe geschossen, daß wir kaum noch in der Lage sind, unsere Verpflichtungen zu erfüllen. Bis heute steht ein Teil der Gelder für unsere Mithilfe bei der Säuberung Glengarrys aus. Und ich kann protestieren, soviel ich will. Ich könnte genausogut gegen eine Wand reden. Wir haben dem Haus Davion im Neununddreißigerkrieg gedient, und jetzt stehen unsere Regimenter Wache an dem Clan-Grenzen des VerCom. Aber ich habe den Eindruck, Victor Davion will uns das Genick brechen, uns langsam in den Bankrott treiben, möglicherweise in der Hoffnung, uns zu schwächen und irgendwann als Hauseinheiten in sein Militär zu integrieren.«
»Ihre Beziehungen zum Haus Davion sind meine Angelegenheit nicht, Oberst, aber selbst in der kurzen Zeit, die ich hier bin, habe ich die Spannungen bemerkt. Der Konflikt zwischen Ihnen und Konsul Burns über die Frage, wer auf Northwind regiert, war schon am Raumhafen unübersehbar. Und dann ist da noch die Frage dieses Colonels Catelli und seiner ›Konsulargarde‹. Wie viele Truppen unterstehen seinem Befehl, Sir?«
»Eine Mechkompanie weit über Sollstärke und ein Bataillon Infanterie- und Panzertruppen.«
Loren schüttelte den Kopf. »Wo ich herkomme, nennt man so etwas eine Garnison. Aus welchem Grund stellt Victor Davion ein ganzes Bataillon seiner Truppen hierher ab, wenn er bereits über ein volles Regiment einer der besten Einheiten in der Inneren Sphäre als Standardgarnison verfügt?«
»Diese Diskussion habe ich mit meinem Stab bestimmt schon ein Dutzend Mal geführt, Major Jaffray. Aber wie lautet Ihre Antwort?«
»Ich würde sagen, es ist der erste Schritt zur Übernahme Ihrer Regimenter durch das Vereinigte Commonwealth. Davion vertraut Ihnen nicht so recht, deshalb schickt er Truppen her, die dafür sorgen sollen, daß Sie parieren. Im Lauf der Jahre werden seine Leute allmählich Ihre Autorität an sich ziehen und eine immer deutlichere DavionKontrolle ausüben. Irgendwann werden die Highlanders dann nur noch eine planetarische Miliz sein.«
»Unglücklicherweise entspricht das meiner Analyse der Situation. Mulvaney und einige andere junge Offiziere fallen vielleicht auf die heiße Luft herein, die Burns und Catelli ihnen vorsetzen, aber ich durchschaue deren Spiel. Und dasselbe gilt für die Obersten Senn, Cochraine und Stirling. Es ist auch sehr interessant, daß Davion sich erst die Mühe machte, diese Truppen hier zu stationieren, als die drei anderen Highlander-Regimenter das System verlassen hatten. Angeblich ein Zufall. Aber darauf falle ich nicht herein.«
»Und dann ist

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