Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
Vom Netzwerk:
und wartete, bis der Mann das Zimmer verlassen hatte, bevor er wieder das Wort ergriff. »Also dann, Major, lassen Sie hören, was sich während dieser Turbulenzen noch zugetragen hat. Bericht.« MacLeod rieb seinen Arm und blickte Mulvaney wartend an.
Sie reichte ihm einen Ausdruck. »Ich wollte damit eigentlich warten, bis Sie aus dem Krankenrevier entlassen sind, aber es ist ziemlich dringend. Es kam mit der letzten Sendung von ComStar. Vor zwanzig Minuten.«
Oberst MacLeod betrachtete den Ausdruck und verzog überrascht das Gesicht. »Zur Hölle!« murmelte er.
»Was ist los, Oberst?« fragte Loren.
»Regimentsangelegenheiten«, speiste Mulvaney ihn knapp ab.
Der Oberst ignorierte sie. »Eine Mitteilung von Katrina Steiner aus dem Lyranischen Commonwealth.« Er las den Text vor. »Auf meinen direkten Befehl sind alle Garnisonskräfte der Northwind Highlanders im bisher als lyranische Distrikte des Vereinigten Commonwealth bekannten Raumbereich offiziell vom Dienst entbunden und angewiesen, auf schnellstem Wege nach Northwind zurückzukehren. Da alle Truppen im lyranischen Raum unter dem Befehl des Heereskommandos Lyranisches Commonwealth stehen, entbinde ich sie persönlich von ihren Aufgaben. Die derzeitigen zivilen Unruhen betreffen die Northwind Highlanders in keiner Weise, und ich möchte sie weder hineinziehen noch anderweitig in Gefahr bringen. Des weiteren biete ich den Männern und Frauen Northwinds den Schutz der Lyranischen Allianz an, sollten sie diesen zur Verteidigung ihrer Interessen benötigen. Viel Glück und schnelle Heimkehr. Katrina Steiner.«
»Lyranische Allianz?« fragte Loren. »Was ist das?«
»Katrina hat Prinz Victor in einer Holoansprache für den Versuch verurteilt, Thomas Mariks Sohn gegen einen Doppelgänger auszutauschen. Sie hat den Ausnahmezustand ausgerufen und erklärt, daß sie ihren Teil des Reiches aus dem Vereinigten Commonwealth ausgliedert, um die Lyraner aus dem Krieg herauszuhalten.«
»Sprich: Sie läßt ihren Bruder im Regen stehen«, stellte Loren fest.
MacLeod nickte.
»Sagen wir es ruhig, wie es ist. Es herrscht Bürgerkrieg. Victor Davion wird das mächtigste Reich der Nachfolgerära nicht kampflos aufgeben.«
»Wir haben noch keine offizielle Antwort, aber Katrina befiehlt unseren Truppen natürlich, ihre Raumsektoren zu verlassen, damit sie in ihrem Krieg gegen Victor nicht gegen sie eingesetzt werden können.«
Loren konnte nicht anders als über Victor Davions Dilemma zu grinsen. »Dagegen ist der kleine Aufstand auf Glengarry wie ein Mückenstich. Glengarry war nur der Anfang.«
»Prinz Victor Steiner-Davion ist unser Lehnsherr, Major Jaffray. Ich weiß nicht, wie so etwas in Ihrer Konföderation Capella läuft, aber das Vereinigte Commonwealth ist etwas besser organisiert. Diese Putschistin Katrina hat überhaupt keine Autorität, uns herumzukommandieren. Und selbst wenn sie sich das einbildet, brauchen wir ihre Befehle nicht zu befolgen«, erklärte Mulvaney.
»Da muß ich Ihnen widersprechen, Major«, sagte MacLeod. »Ich würde sagen, Fräulein Steiner hat ihre Hausaufgaben sorgfältig gemacht. Alle Einheiten im Befehlsbereich des Heereskommandos Lyranisches Commonwealth erhalten ihre Einsatzbefehle von Tharkad. Ihr Bruder kann Katrinas Befehle erst widerrufen, wenn die Einheiten das Gebiet des Heereskommandos Vereinigte Sonnen betreten haben. Ich würde sagen, die junge Dame ist äußerst gewitzt.«
MacLeod unternahm keinen Versuch, seine Bewunderung zu verbergen, ebensowenig wie Loren. Es war eine waghalsige Aktion von Seiten Katrina Steiners. Und jeder Krieger wußte, daß es gerade die Bereitschaft war, Risiken einzugehen, die zwischen Leben und Tod entschied.
»Was werden Sie tun, Oberst?« fragte Loren.
»Als erstes werden wir uns in die Gefechtszentrale begeben. Ich möchte mir unsere aktuellen Dienstlisten ansehen und ein paar Botschaften an die Regimenter draußen im Feld formulieren. Diese Order verändert einiges.«
»Vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden hat man versucht, Sie zu ermorden, und der Attentäter ist noch nicht gefaßt«, protestierte Mulvaney. »Bei allem Respekt, Sir, Sie sollten sich noch etwas Ruhe gönnen. Ich kann die Dienstlisten übernehmen und Ihre Befehle ausführen.«
MacLeod ließ sich vom Untersuchungstisch auf die Füße rutschen. Er wirkte tatsächlich abgespannt, und trotz der Medikamente hatte er sichtlich Schmerzen.
»Major, ich kenne meine Pflichten ebensogut wie Sie. Ich bin nicht nur ein Regimentskommandeur,

Weitere Kostenlose Bücher