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BattleTech 27: Highlander Gambit

BattleTech 27: Highlander Gambit

Titel: BattleTech 27: Highlander Gambit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Pardoe
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Er feuerte seine Pistole auf die Stelle ab, wo sich die Blätter bewegt hatten. Zehn Laserimpulse zuckten aus dem Lauf ins Gebüsch. Dann sprang ein Mann aus den Büschen und rannte den Pfad hinab. Loren feuerte hinter ihm her, erzielte jedoch keinen Treffer. Die Gestalt verschwand außer Sicht. Er sah sich um. MacLeod hatte viel Blut verloren und verlor zusehends an Farbe. Der Oberst war jedoch noch bei Bewußtsein, als Loren zu ihm zurückkroch. Lorens Bein schien in Flammen zu stehen.
»Hast du ihn erwischt, Lad?« fragte MacLeod keuchend.
Loren schüttelte den Kopf und warf einen Blick auf seine eigene Verletzung. Sechs Nadeln hatten den Muskel glatt durchschlagen, und das Blut strömte nur so ins Gras. Er preßte eine Hand auf die Wunde und lehnte sich gegen den Marmorsockel. Unter dem Druck seiner Hand schmerzte die Wunde noch stärker. Offensichtlich steckten noch weitere Nadeln im Fleisch.
»Er ist entkommen, Sir.«
»Verdammt! Hoffentlich kommt bald Hilfe.«
MacLeod hob den Kommunikator auf und forderte noch einmal Unterstützung an. Loren hielt das Gelände im Auge und suchte nach möglichen Gefahren. Es gab kein Anzeichen für eine Rückkehr des Attentäters oder einen zweiten Angriff.
»Ich bin für Arbeiten dieser Art ausgebildet, Sir. Wer immer hinter diesem Angriff steckt, war ein Profi. Er hat uns in offenem Gelände mit klarem Fluchtweg attackiert.«
    Irgendwer hier macht Ernst, entweder jemand unter den Highlanders oder im Auftrag Victor Davions. Diesmal hatten wir Glück. Das kann sich jederzeit ändern.
    Über sich hörte er das Donnern eines Hubschraubers.
    Als er nach oben blickte, erkannte er die Insignien von MacLeods Regiment, den Planeten mit Schottenmütze. Sie würden überleben, allerdings unter Schmerzen, besonders MacLeod.
    »Was meinen Sie, Loren? Hatte er es auf Sie abgesehen oder auf mich?« fragte MacLeod, als die Infanteristen um sie herum in Stellung gingen. Ein MedTech rannte herbei und versorgte ihre Wunden.
    »Vielleicht auf uns beide«, meinte Loren, als er die erste Hochdruckspritze fühlte. Er sah zu der imposanten weißen Statue des Sternenbundgenerals über ihnen auf, der in die Richtung zu blicken schien, aus der die Schüsse gekommen waren. Er fragte sich, ob die Fürsten der Inneren Sphäre wohl jemals aus den Fehlern der Vergangenheit lernen würden, oder ob sie nur darauf aus waren, sie zu wiederholen.
8
    Das Fort, Tara, Northwind
Mark Draconis, Vereinigtes Commonwealth
    18. September 3057

    »Haben Sie am Tatort schon irgendwelche Spuren gefunden?« fragte Loren Mulvaney, während der letzte Autoverband an seinem Bein befestigt wurde. Über die Sensoren im Innern der Bandage würde das kleine elektronische Kontrollgerät die Wunde beobachten und bei Bedarf mit Schmerzmitteln versorgen. Vierundzwanzig Stunden nach dem Angriff war Lorens Adrenalinspiegel wieder normal, aber die Schmerzen waren geblieben.
    »Unsere Truppen haben den Park abgeriegelt, aber der Angreifer hat sich in Luft aufgelöst. Teufel, wir haben nicht einmal einen Stiefelabdruck gefunden. Aus Sicherheitsgünden habe ich die Regimentspolizei in allen Stationen auf Alarmstufe Gelb gesetzt. Möglicherweise müssen wir auch die Kontrollen an den Basen verschärfen.«
    »Gute Idee«, meinte MacLeod.
»Die große Frage jetzt ist, wer von Ihnen beiden das Ziel war«, fragte Mulvaney kühl und drehte sich zu Loren um. »Ihre Verletzung ist nur ein Streifschuß.«
Loren zuckte die Schultern und verzichtete auf die Feststellung, daß der Nadler ihm auch so einiges an Haut und Muskelgewebe zerfetzt hatte.
»Ich habe ebensowenig eine Antwort auf diese Frage wie Sie. Mit einem Nadlergewehr kann er es ohne weiteres auf uns beide abgesehen haben. Aber ich bin noch nicht lange genug auf Northwind, um mir Feinde gemacht zu haben.«
»Da wäre ich mir nicht so sicher«, unterbrach MacLeod. »Es gibt eine Menge Leute, auch Highlander, die einen capellanischen Offizier in unseren Reihen gar nicht gerne sehen. Schon gar nicht unter den momentanen Umständen. Nur ein, zwei Sprünge von hier befindet sich das Vereinigte Commonwealth im Krieg mit den Capellanern. Aber kein Mitglied meines Regiments würde jemals einen derart feigen Angriff ausführen – das widerspricht allen Regeln der Highlanders. Und ich habe, verdammt noch mal, nicht die leiseste Ahnung, warum irgendwer es auf mich abgesehen haben sollte, außer es war irgendeinen rachsüchtiger Skye-Fanatiker.«
Er ließ den Arzt seine Verletzung fertig bandagieren

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