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BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel

Titel: BattleTech 28: Ritter ohne Furcht und Tadel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald G. Phillips
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Vorbereitungen auf den nächsten Kampf. Der Mech unterhalb ihrer Plätze war ein später Kreuzritter. Nach dem Flickenteppich aus Ersatzpanzerplatten, die unbemalt seinen Rumpf bedeckten, hatte man den Mech in seiner Karriere einige Male aufgerüstet. Techs krochen überall auf ihm herum, öffneten Wartungsklappen, führten Tests durch und verriegelten sie. Der Pilot, ein auf Galatea nahezu unbekannter MechKrieger, befand sich bereits im Cockpit. Duncan sagte nicht viel, nahm nur gelegentlich einen Schluck aus der Bierflasche.
    Er fand, daß sich die Ritter im großen und ganzen seit ihrer Ankunft auf Galatea gut an ihre Mission angepaßt hatten. Er hatte ein paar Tage damit verbracht, sie in kleinen Gruppen in die Stadt zu bringen und im Auge zu behalten, bis er sicher war, daß sie ihre Tarnung nicht auffliegen ließen. Dann hatte er es ihnen überlassen, die verschiedenen MechKriegertreffpunkte zu frequentieren, um sich umzuhören und ihre Anwesenheit auf Galatea bekannt zu machen. Und sie hatten Zimmer im Hotel Sternenmeer genommen, um eine zweite Operationsbasis außerhalb des Landungsschiffs zu haben.
    Auf Duncans Anweisung hin ließ Trane ausstreuen, daß Kalmas Kompanie drei MechKrieger zur Vervollständigung ihrer letzten Lanze suchte, ein Gerücht, das sie unter den zahlreichen arbeitslosen MechKriegern in Galaport zu so etwas wie Berühmtheiten gemacht hatte. Duncan ließ sich allerdings Zeit damit, sie einzustellen. Er suchte nach ganz bestimmten Kandidaten – Kriegern, die ihm vertrauenswürdig erschienen und sich in den Rest der Einheit harmonisch einfügen konnten.
    Er sah auf, als jemand, den er nicht kannte, ihm die Hand entgegenstreckte. Der Neuankömmling war ein großer Kerl, aber seine Gefechtshandschuhe und die Tatsache, daß sein Kopf an mehreren Stellen rasier war, um den Neurohelmkontakten eine bessere Auflagefläche zu bieten, wiesen ihn als MechKrieger aus.
    »Sie sind Duncan Kalma?« fragte der Mann.
Duncan nickte und schüttelte ihm die Hand.
»Ich habe gehört, Sie heuern Leute an. Stimmt das?«
»Kann schon sein.«
»Na, wenn es so ist, wäre ich interessiert.«
Duncan studierte einen Augenblick das Gesicht des Mannes. »Wo haben Sie'n zuletzt gedient?«
    »Liga Freier Welten.«
    Duncan wußte, wann er sich nicht in die Karten blicken lassen durfte, und das war jetzt ein solcher Augenblick. »Wirklich? Bei welcher Einheit?«
    »Husaren. 2. Oriente-Husaren.«
    Duncan kannte die Einheit. Vor dem Flug nach Herotitus hatte er in den SEKURA-Unterlagen alles über sie gelesen. Wieder unterdrückte er jede sichtbare Regung.
    »Setzen Sie sich«, meinte er, und Karl Villiers rutschte etwas, um auf der Bank Platz zu machen. »Haben Sie auch einen Namen?«
Der Mann grinste. »Bovos. Hermann Bovos.«
»Ich bin Duncan Kalma, Kommandeur von Kalmas Kompanie. Wie haben Sie erfahren, daß wir Leute suchen?«
Bovos zuckte die Achseln. »So etwas macht die Runde. Es heißt, Sie haben eine Kompanie Mechs, brauchten aber noch ein paar Jockeys.«
Duncan nickte. »Stimmt. Und wenn wir erst vollzählig sind, machen wir uns auf die Suche nach Aufträgen. Sie haben gesagt, Sie waren bei den 2. Oriente-Husaren?«
Bovos nickte zögernd. »Ich war Lieutenant und Lanzenführer.«
»Eine ziemlich harte Truppe. Wenn ich mit meiner Erinnerung nicht danebenziele, haben sie praktisch die Regeln für schnelle Erkundungsoperationen aufgestellt.«
»Sie gehören zu den besten, Mister Kalma.«
»Nennen Sie mich Duncan, Hermann. Mister Kalma ist mein Vater. Wie lange waren Sie bei den Husaren?«
Bovos grinste. »Acht Jahre.« Dann fügte er hinzu: »Bitte nennen Sie mich Bovos.«
»Eine ordentliche Karriere. Warum sind Sie weg?« Duncan nahm einen tiefen Zug von seinem allmählich warm werdenden Bier.
»Aus persönlichen Gründen.«
Duncan nickte, aber in seinem Geiste spielte er mit dieser Information und fragte sich, inwieweit sie wohl der Wahrheit entsprach. Es war möglich, daß dieser Kerl auf Shiro auf bereits gegen die Angreifer gekämpft hatte. In dem Fall wollte Duncan ihn auf jeden Fall dabei haben. »Na ja, Bovos, das könnte was werden mit uns. Warum treffen wir uns nicht später nochmal, irgendwo, wo wir uns hinsetzen und alles in Ruhe besprechen können? Kennen Sie das Lulu's in der Nähe der alten Kontrakthalle?«
Bovos nickte.
»Gut. Dreiundzwanzig Uhr heute abend.«
Bovos stand auf, und ein Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit. »Danke, Mister… äh… Duncan. Ich werde da sein.«
Duncans Blicke

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