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BattleTech 29: Pflichtübung

BattleTech 29: Pflichtübung

Titel: BattleTech 29: Pflichtübung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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hochfuhr und die roten und gelben Lämpchen nach und nach grün wurden, lehnte Alex sich hinüber zur Konsole des Bordschützen, griff nach unten und riß die Abdeckung ab.
Ein Gewirr von Drähten und Platinen fiel heraus. Er mußte ein paar Sekunden suchen, dann fand er einen an den Hauptbus angeschlossenen Buchsensatz, der den Anschluß von Testgeräten ermöglichte.
Alex öffnete einen Deckel am Tornister seines Anzugs und zog drei Elektrokabel heraus, die er an die externen Buchsen anschloß. Unter einer Abdeckung am linken Arm erschien eine Zifferntastatur, in die er eine Zahlenreihe eingab. Danach übernahm der Computer des Nighthawk die weitere Arbeit und feuerte mit blitzartiger Geschwindigkeit serienweise Codierungen in das Leitsystem der Geschützkontrollen.
Allzu groß war die Wahrscheinlichkeit nicht, daß er damit Glück haben würde. Falls es nicht gelang, konnte Alex nur noch den Panzer selbst als riesiges Geschoß einsetzen. Möglicherweise würde das ohnehin notwendig werden, aber wenn es ihm gelang, die beträchtliche Feuerkraft des Luftkissenpanzers in den Kampf zu werfen, würde es die Dinge erheblich vereinfachen.
Ein Donnern hallte durch den Rumpf des Schwebepanzers, und das Fahrzeug schüttelte sich. Alex wurde in seinem Sitz hin und her geworfen. Er sah zu den Bildschirmen hoch und bemerkte den Stadtkoloß keine fünfzig Meter entfernt, die Autokanone direkt auf den geparkten Panzer gerichtet und im Salventakt feuernd. Eine Explosion nach der anderen krachte auf den Rumpf des Pegasus. Die Sensoren des Stadtkoloß mußten das Hochfahren der Panzermotoren geortet haben, und jetzt versuchte der Pilot das Fahrzeug zu zerstören, bevor es Alex gelang, Antrieb und Geschütze einsatzbereit zu bekommen.
Drei heftige Detonationen schleuderten den Pegasus nach rechts und ließen den Panzer von einer Seite zur anderen wippen. Mit lauter werdendem Heulen der Turbinenpropeller baute sich das Luftkissen auf, und die Antriebsschürzen füllten sich. Eine weitere Granate schlug in den Rumpf ein, und diesmal rutschte das Fahrzeug auf seinem Luftkissen davon, statt wie vorher über das Pflaster zu schrammen. Hastig packte Alex den Steuerknüppel und korrigierte die Bewegung. Der Pegasus lag in einem Winkel von zehn Grad nach vorne gekippt in der Luft… das Ergebnis der durchlöcherten Schürze, die er beim Einstieg bemerkt hatte. Auf dem Monitor sah er den Mech mit flammender Autokanone vorrücken. Ein Dutzend Lichter auf Alex' Konsolen blinkten rot auf und meldeten Schäden an Rumpfpanzerung, Funkantennen, Sensoren und Scheinwerfern…
Dann zog ein neuer Satz blinkender grüner Lichter seine Aufmerksamkeit auf sich, diesmal auf der linken Seite der Sichtprojektion im Innern seines Helms. Der Gefechtscomputer des Pegasus hatte einen der Freigabecodes akzeptiert. Die KSR-Lafetten des Panzers waren entsichert und feuerbereit.
Mit einer Hand hielt er den Steuerknüppel des Schwebepanzers ruhig, mit der anderen tippte er einen Feuercode ein. Ohne Bordschützen mußte er die beiden Geschütztürme des Panzers von Hand ausrichten und statt einzelner Geschütze den ganzen Panzer drehen, aber auf diese Entfernung war ein exaktes Zielen nicht so wichtig.
Alex drückte die Eingabetaste und schickte das codierte Signal durch die Leitungen. Der Schwebepanzer erzitterte, als die linke Raketenlafette die Umgebung in taghelles Licht tauchte und die erste Kurzstreckenrakete aus dem Abschußrohr glitt und über den Hof zuckte.
Er wartete, beobachtete den Flug des ersten Geschosses, dann jubelte er, als es in die rechte Flanke des Stadtkoloß einschlug, knapp unter der Kupplung der Imperator-AK. Schnell löste er fünf weitere Schüsse aus. Die zweite Rakete ging daneben, zuckte auf einer Flammenspur am rechten Bein des Stadtkoloß vorbei und explodierte im Tunneleingang, wo sie die noch immer dort kauernden Infanteristen wegschleuderte. Die nächsten vier hämmerten eine nach der anderen in Rumpf und Seite des Mechs. Das Flackern der explodierenden Sprengköpfe zuckte durch die Nacht wie riesige Blitzlichter. Panzerplatten wurden abgerissen und davongesprengt. Der Stadtkoloß erwiderte das Feuer mit dem steten Stakkato seiner Schnellfeuerkanone, die ihre Explosivgranaten wahllos in geparkte Fahrzeuge, die Außenmauern und den gepanzerten Rumpf des Pegasus jagte. Alex setzte die Hauptsteuerpropeller des Panzers ein und kippte ihn nach vorne, um unter dem Beschuß wegzutauchen.
Der Bug des Luftkissenpanzers scheuerte mit lautem

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