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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Mannschaften, die zu feindlichen Mech-Stellungen in mehreren verschiedenen Stadtteilen unterwegs waren, war er möglicherweise die einzige Unterstützung, auf die sich jemand von ihnen für eine lange, harte Zeit würde verlassen können.
Auf der anderen Seite des Raums sah Cassie Zuma Gallegos und neben ihm die unverkennbare langbeinige Gestalt Kali MacDougalls, die beide darauf warteten, mit Hahns Mannschaft hinabzusteigen. Der kleine rothaarige Mann hatte zwar, soweit irgend jemand wußte, offiziell keinen Rang bei der Volksmiliz, doch er war ganz klar der qualifizierteste Anführer, und was die Caballeros anging, so waren Ränge nur Worte, wenn es hart auf hart ging. Er konnte es, also würde er es auch tun.
Sie sah Kali herüberschauen und dann winken.
Cassie blickte wortlos weg.
Stabssergeant William ›Wadi‹ Dix brach die verschlossene Feuertür mit einem Stemmeisen auf. Cassie stürmte hindurch und rannte mit geschulterter Shimatsu-42 voran die Treppen bis zum Absatz hinunter. Sie wirbelte herum, ließ sich von der Fliehkraft mit dem Rücken gegen die Wand schleudern und stützte sich ab, während sie den nächsten Abschnitt der Wendeltreppe sicherte. Ödland Powell schoß vorbei, hetzte ins nächste Stockwerk, preßte seinen Rücken auf der Seite der Angeln an die Wand.
»Bist du in Ordnung?« fragte Cassie, als sie auf der Seite mit dem Türknopf anlangte.
Er schenkte ihr ein tapferes Grinsen. »Mir ging es nie besser«, sagte er. Sein Keuchen strafte seine Worte Lügen.
Nicht mein Problem, dachte Cassie. Der Kommandant des Scoutzugs sah nicht aus, als bestünde die Gefahr eines unmittelbaren Zusammenbruchs, und solange er auf den Füßen war, gab es niemanden, den sie lieber als Rückendeckung gehabt hätte, wenn sie durch eine Tür ging. Powell streckte die Hand aus, stieß die Tür auf. Cassie sprang durch. Zwei braungekleidete Draco-Wachen standen dreißig Meter entfernt an einer Korridorkreuzung. Sie fällte den Mann links mit einem schnellen Feuerstoß in die Brust, riß dem zweiten mit einem weiteren die Beine weg. »Für Diana«, flüsterte Cassie.
Der Rest der Gruppe kam aus dem Treppenhaus. »Glück gehabt«, sagte Cassie ruhig zu ihnen und kauerte sich hin, um die Türen abzusichern, die auf den Korridor führten. »Wir haben einen lebend. Er sollte uns sagen können, wo die Gefangenen sind.«
»Ich weiß nicht«, sagte ein schwarzer Milizionär namens Stans.
Cassie warf ihm einen Blick zu. »Er wird reden«, sagte sie.
    Dunkle Gestalten huschten zwischen den zwölf Battle-Mechs umher, die still im Dunsany-Sportpalast-Stadion im nordöstlichen Stadtquadranten standen. Sie gehörten einer Kompanie des BattleMech-Regiments Hingabe durch Kampf, die sich nicht in Alarmbereitschaft befand und deren MechKrieger zum Großteil in einem Wohnkomplex gegenüber dem Stadion schliefen.
    Die Wachen der Streife lagen bereits mit durchschnittenen Kehlen am Boden. Die Techs, die im Scheinwerferlicht daran arbeiteten, die Maschinen zu warten, und die alarmbereite Lanze MechReiter, die in einem Zelt schlief, das zwischen den schlummernden Metallmonstern aufgebaut war, wurden mit schallgedämpften Waffen niedergeschossen. Dann schoß man sie in den Kopf. Sie hatten insofern Glück, als für Folter keine Zeit blieb.
    Die Caballeros kämpften nicht für Geld, nicht für Ehre, nicht einmal ums Überleben.
Sie kämpften aus Rache.
Das erste Morgendämmern ließ den Himmel über den Gunderlandbergen fahl werden. Cowboy Payson bewunderte den Ausblick durch das Visier seines Neurohelms, während ihn die Hebebühne zum Cockpit Gelbjackes, seiner Wespe, hinauftrug. Er summte den letzten Hit der Sängerin Sarah McCandless. Das war eine echte Entschädigung bei diesem Towne-Job. Sie hatten hier ein paar passable Country-Sender. Sie hatten Sierra für Mariachi-Musik, was die nortenos hart ankam, ihm aber am Arsch vorbeiging. Er hatte nicht den Geschmack seiner Mutter geerbt.
»Du da!« dröhnte eine verstärkte Stimme über den windgepeitschten Hof der TTG. »Was machst du bei diesem Mech?«
Cowboy riß den Kopf herum. Um die Ecke des Luftschiffhangars kam ein Quasimodo, der Mech der Sicherheitsabteilung rannte zwischen den geparkten Battle-Mechs, die Kriegsbeute waren, hindurch. »Ups«, sagte er und streckte die Hand aus, um seinen persönlichen Kommunikator einzuschalten, der bereits auf die Notalarmfrequenz eingestellt war.
»An alle armen kleinen Lämmer«, rief er, »hier ist der große böse Wolf. Die Sequenz ist

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