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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Milan
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Kampf um seine Beherrschung hatte. Sie hatten im Waffenladen ein gepanzertes Fernglas mitgehen lassen, und Cassie beobachtete eine Anzahl von Mechs, die sich mehrere Kilometer westlich in Richtung Berge und Sicherheit bewegten.
    Buck Evans und Cowboy kamen einen verschneiten Abhang wieder heraufgeknirscht und schlossen ihren Reißverschluß wieder. Sie hatten das Bier wieder abgegeben, das ihnen der Ladenbesitzer mitgegeben hatte.
»Was siehst du da, Cass?« fragte Buck.
    »Ich sehe den Mech des Kolonel«, antwortete sie. Der Katamaran hatte das vielleicht unverwechselbarste Profil aller BattleMechs im Menschenraum, und er war ein Modell, das die Invasoren des Schwarzen Drachen wohl kaum mitgebracht hatten. »Ansonsten sind Mechs Mechs.«
»Darf ich mal sehen?«
    Cassie gab ihm das Glas. Er kniete mit auf den Kofferraum aufgestützten Armen nieder und spähte durch das Fernglas.
»Das Problem ist, daß du eine Menge technisches Zeug über BattleMechs gelernt, aber kein Gefühl für sie hast. Ein guter MechKrieger erkennt das Gefährt eines anderen, wenn er es sieht. Dieser JägerMech zum Beispiel – siehst du den?« Sie nickte. »Ist dir das komische leichte Humpeln in seinem Gang aufgefallen? Wie sein Torso noch schwingt, wenn er den rechten Fuß vorsetzen will? Das ist Teco Alvarez' Gefährt, klar wie Kloßbrühe. Sein rechter Hüftaktivator ist etwas schwach, und weder Zuma noch Astrozombie konnten daran etwas ändern. Und dieser Rabe da – der muß Raven gehören.«
»Als ob man eine Kristallkugel brauchte, um darauf zu kommen«, sagte Cassie mürrisch. »Wir haben nur einen Rabe, und die Townies haben keine. Ich habe ihn bloß nicht gesehen.« Sie schirmte ihre Augen mit den Händen ab, auch wenn kein nennenswertes Sonnenlicht da war. »Siehst du einen Atlas?«
»Negativ.« Er gab ihr das Glas zurück. »Mach dir aber nicht allzu viel Sorgen um Lady K. Sie kommt schon klar.«
»Sie könnte genau wie wir von ihrem Gefährt getrennt worden sein«, mutmaßte Cowboy.
Sobald der Schneefall nachgelassen hatte, waren die DracoLuft/Raumjäger zurückgekehrt. Als Cassie das Glas wieder hob, hob auch Tecos JägerMech seine Autokanonenarme, um auf einen großen Killer mit Deltaflügeln zu feuern, der mit seinen Lasern und der Autokanone einen Sturmangriff flog. Die Beruhigung des Wetters hatte auch verteidigende Luft/Raummaschinen auf den Plan gerufen, Füsilierbomber, die anderswo auf Hyboria oder vielleicht auch auf anderen Kontinenten stationiert waren. Wie weit sie auch immer geflogen sein mochten, um hierherzugelangen, sie waren frischer als die Kuritapiloten, die den Tag im Kampf verbracht hatten, und im Augenblick zahlenmäßig überlegen. Zwei Korsar stürzten sich auf das Dracoschiff, ihre Laser zogen Linien über den Himmel, die als Nachbild vor dem Auge stehenblieben. Der Killer brach seinen Angriff ab und floh nach Süden. Cassie glaubte, Rauch aus ihm quellen zu sehen.
Sie senkte das Glas und schüttelte den Kopf. Das konnte nicht von Dauer sein. Zunächst einmal hatten die Füsiliere nur begrenzte Luft/Raumausrüstung, und was immer in oder um Port Howard stationiert gewesen war, war fast sicher verloren, erobert oder vernichtet. Müde oder nicht, bald würden genügend Draco-Piloten erfrischt genug sein, um ihre Vögel wieder an den Himmel zu bringen, so daß sie die tapferen Verteidiger einfach fortschwemmen konnten.
»He!« hörte sie Cowboy Payson rufen. »Schau dir das an. Sieht aus wie einer unserer Kumpels in einem brandneuen Bumerang.«
Cassie wirbelte herum. Der Bumerang war ein propellergetriebenes Atmosphären-Aufklärungsflugzeug, ein ähnliches Modell wie die Kampfflugzeuge, die die Towne Air Rangers verwendeten, nur viel leichter und nicht in der Lage, Waffen zu führen. Die Rangers regten sich sehr darüber auf, wenn ihre geliebten Flugzeuge Bumerangs genannt wurden, was für Cowboy natürlich nur noch ein zusätzlicher Ansporn war.
Sie schaute nach Nordwesten, wo er hinzeigte. Eine kleine weiße Voss mit einer roten Nase flog über die Spitzen der Bergkämme, parallel zur Straße. »Das ist Tim!« schrie sie.
»Nun, dann hat dein Junge ein gewaltiges Problem«, sagte Buck.
Aus der Wolke über und hinter der Voss tauchte eine 35-TonnenSholagar herab. In dem Augenblick, in dem sie auftauchte, stachen die Laser in ihren Tragflächen nach dem kleinen Propellerflugzeug, während gleichzeitig vier Geschosse aus dem Hovertec-Werfer in ihrer Schnauze abgefeuert wurden.
Sobald das Kampfflugzeug

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